Chinela de Laurin
September 2001
Auch der September verging wie im Flug. Das Dach war ja nun fertig und wir verlangsamten unser Arbeitstempo etwas, auch, weil die Tage nun schon wieder kürzer wurden. Für den Winter wollen wir die Warmwasserdusche in Betrieb nehmen und deshalb nahmen wir uns das Badezimmer vor. Wir merkten bald, dass das gar nicht so einfach werden würde, denn, wie verlegt man Rohre in Steinmauern?...
Weitsicht
Peter beim Pickeln im Badezimmer. Für die Abwasserrohre musste er ganz schön schwitzen, denn das Haus steht zum Teil auf massivem Fels!
halb gedecktes Dach
Mit Fotos dokumentieren wir auch die Lage der Rohre und Leitungen, damit wir sie bei einem Defekt wieder finden. Oben links werden wir die Dusche einbauen, oben rechts das Waschbecken. Links unsere Viktoria, die wir schon Ende Juli in Betrieb genommen hatten.
Dach mit Kamin
Während Peter im Badezimmer pickelte und auch Zuwasser-, Warmwasser und Stromleitungen legte, begann ich schon, die Hausfassade abzuklopfen und auszubessern.
Weitblick mit Ziegeln
Nachdem Ende August die Traubenernte abgeschlossen war und die Trauben zwei Wochen getrocknet wurden, konnten wir Mitte September bei unserem Nachbarn Cecilio und seinem Schwager Paco mitverfolgen, wie hier der süsse Wein hergestellt wird. Die getrockneten Trauben werden zuerst gehackt und kommen danach in einen grossen Behälter (rechts auf dem Bild). Dort werden sie mit Wasser gemischt und danach in runde Körbe gepackt, die auf die Presse gelegt werden. Während Cecilio die Presse betätigt, rührt Paco im jungen Wein und kontrolliert den Zuckergehalt. Es wird so lange gepresst, bis der Zuckergehalt stimmt. Anschliessend wird die Flüssigkeit, die wie Sirup schmeckt, in Eichenfässer abgefüllt und mindestens zwei Monate gelagert, bevor er zu Wein geworden ist.
Mitte September konnten wir zum ersten Mal testen, ob unser Dach dich hält - und das bei einem Regenguss, der für Südspanien ungewöhnlich war. Das Dach war dicht und wir jubelten. Andererseits drückte Feuchtigkeit von der Bergseite unter das Haus und der Boden wurde nass. Es fiel also eine neue, ziemlich dringende Arbeit an - nämlich hinter dem Haus die angesammelten Steine und die Erde abzutragen und zu drainagieren.
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