Chinela de Laurin
November 2001
Am 25. November 2001 jährte sich das erste Mal der Tag, an dem wir hier mit Auto, Anhänger und fünf Katzen im Gepäck ankamen. Seither haben wir ziemlich viel gearbeitet und uns nur wenige Pausen gegönnt, denn uns schwebt natürlich schon das fertige Haus vor...
Die Arbeiten gehen also wie gehabt weiter, nur werden die Fortschritte jetzt etwas länger dauern, weil Peter arbeitet. Tja, auch hier braucht man halt etwas Münz, um zu überleben! Und dann ist da noch etwas, was unsere Baufortschritte hemmt - wir sind nämlich Kartoffelbauern geworden.
Die grösste Neuerung und - neben dem Dach und Viktoria - die Wichtigste bisher, ist aber, dass die Dusche fertig geworden ist und wir uns nun endlich unter einen herrlich warmen oder wahlweise heissen Wasserstrahl stellen können. Schon wieder ein Stück Luxus!
Ausserdem hat sich unsere Haustierschar um "Mo" vergrössert und das kam so...
Weitsicht
Von Cecilio, unserem spanischen Nachbarn und Bauern, habe ich schon öfters erzählt. Und auch, dass wir ihm ab und zu bei der Ernte helfen. Nun wohnt seine Familie in der nächsten Stadt und seine Kinder sind noch zu klein, um zu helfen. Sein Schwager Paco ist nicht der geborene Bauer und so hat uns Cecilio gefragt, ob wir nicht einen Teil seiner Felder übernehmen wollten, so könnten wir uns gegenseitig helfen.
Dach mit Kamin
Peter ist ja sowieso schon rundherum bekannt dafür, dass er anpacken kann und wir sagten uns: Warum nicht Bauern werden? Das obere Bild zeigt nun unseren Kartoffelacker. Hinter dem Orangenbaum sind zwei weitere Terrassen. Ausserdem haben wir dieses riesige Stück Acker (Bild links) zu unserem Gemüsebeet gemacht. Vor allem im Winter werden wir uns in Zukunft mit Gemüse selber versorgen können.
Dach mit Kamin
Und als wir also unsere Saatkartoffeln kauften, bekamen wir zu den 100 Kilo Saatgut auch dieses liebenswerte Hündchen - gratis - dazu! Seine Mutter hat schon wieder neue Nachkommen und er hätte wohl in der Kartoffelfirma ein kurzes Leben gehabt!
Weitblick mit Ziegeln
Seit dem 22. November ist "Mo" nun also unser neuer Hausgenosse. Die Katzen mögen ihn zwar nicht sonderlich, doch die Probleme halten sich in Grenzen, weil "Mo" einfach zu klein ist, um sich bei den Katzen als Chef aufzuspielen. Er begnügt sich damit, ab und zu einer nachzurennen und riskiert dabei schmerzende Ohrfeigen mit krallenbewehrten Tatzen. Keine Angst, Peter erwürgte Mo nicht, das sieht nur so aus.
Weitblick mit Ziegeln
Und weil Peter jetzt öfters ausser Haus ist, arbeite ich am Haus alleine weiter, sofern wir nicht aufs Feld müssen. Ohne Peter wäre ich aber in zwanzig Jahren noch nicht fertig, denn bei meiner Genauigkeit, dauert alles etwas länger. Und ausserdem macht es zu Zweit auch mehr Spass. Immerhin habe ich im November mehr als zwei Wochen in der engen Dusche verbracht - und Steine gelegt. Das Ergebnis hier an einem Vergleichsfoto, vorher und nachher. Auch der Spiegel und die Lampen sind schon montiert. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön es ist, unter dieser Dusche zu stehen, aus der heisses Wasser rinnt.
Und noch immer ist das Badezimmer nicht fertig. Die Wände müssen noch gekalkt werden, Türen und Fenster fehlen, die Bodenplatten müssen verlegt und verfugt werden und dann sind da noch ein paar Feinarbeiten...
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