Chinela de Laurin
November 2003
Samstag, 1.November 2003: Wir schlafen etwas länger, denn der Himmel ist wolkenverhangen. Danach räume ich das Treibhaus auf und wir verstärken die Konstruktion. Es weht ein kräftiger Wind und das Zelt flattert an diesem und jenem Ende. Peter kümmert sich auch einmal mehr um das Wasser, doch es will nicht fliessen!
Danach duschen wir, fahren nach Sayalonga, um im Charter Hundefutter zu kaufen und dann weiter zu Heiner und Orthrud, um die Feier am nächsten Samstag zu besprechen. Wir sind um 14 Uhr da und essen die vorbereitete Pastete. Sie schmecken nicht schlecht und wir denken, wenn wir das Rezept noch da und dort abändern, könnte das ganz gut werden. Heiner und Orthrud sind mit unseren Vorschlägen einverstanden. Am Nachmittag scheint die Sonne und wir geniessen die Sonne, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben.
Mo ist heute nicht sehr nett mit Lupo und wir müssen ihn ständig verwarnen. Dann kann er aber noch seine Geschicklichkeit beweisen. Wir gehen die Wendeltreppe zum oberen Stock hoch. Lupo rennt zwar auch mal hoch, kommt aber nicht von alleine wieder herunter. Wir testen Mo und der meistert die schwierige Treppe mit Bravur. Er geht zwar sehr vorsichtig, nimmt dafür die letzten vier Stufen mit einem Sprung. Lupo lässt sich davon nicht beeindrucken. Er geht zwar mit hoch, kläfft dann aber erbärmlich, bis ihn jemand holt. Peter hilft ihm, indem er ihn an einer Pfote hält. Mo schaut nur ganz verdutzt - wie kann man so viel Angst haben! Leche interessiert das ganze Spiel überhaupt nicht. Sie geht weder hinauf noch herunter.
Gegen 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zu Afemanns, bei denen wir uns noch kurz telefonisch anmelden. Peter reinigt den Pool - war sehr schwierig heute, weil der Schlauchaufsatz mal wieder abgefallen ist. Danach trinken wir mit Monika und Wilfried einen Tee und plaudern über die neusten Neuigkeiten von Sayalonga. Monika gibt uns einen ganzen Berg mit Keksen von Bahlsen mit. Ihre Firma liegt gleich neben dieser Fabrik und sie kriegt ab und zu Bruch.
Bald fahren wir heim, denn Afemanns müssen noch einkaufen gehen. Wir schalten für eine halbe Stunde den Fernseher an - Strom sparen ist angesagt - nach diesem miesen Wetter. Um 22 Uhr sind wir im Bett und lesen noch kurz. Morgens um fünf sind wir beide wach. Ich ziemlich hellwach. Kein Wunder, wenn man um zehn schon im Bett ist! Ich lese bis 6.30 Uhr und schlafe dann noch ein Stündchen.
Wetter: Morgens Wolken, dann schön aber windig.
Sonntag, 2. November 2003: Am Morgen fährt Peter mit Cecilio mal wieder zum Mist holen. Sie fahren drei Mal zum ?Rossheini? und danach belädt er den Hänger mit Mist für uns und mit Holz von Cecilio. Ausserdem bringt er einige Pflanzen mit, die wir gleich in Töpfe pflanzen.
Ich habe in der Zwischenzeit begonnen, auf dem Dach vom Bad ein kleines Mäuerchen zu mauern. Peter hat mir noch Zement gemischt, bevor er ging. Als er wieder da ist, will ich mit ihm besprechen, wie die Säule, die zwischen dem Mäuerchen noch gebaut werden soll, aussehen soll. Wir können uns nicht einigen und vertagen die Entscheidung.
Ich arbeite am Mäuerchen neben dem Büro weiter. Dort trage ich ein paar Steine ab, die mit Lehm festgemacht sind. Der Lehm ist total nass und ausserdem befindet sich dort ein Ameisennest. Kein Wunder, dass es bei Regen immer noch tropft im Bad. Peter kümmert sich mal wieder ums Wasser und beseitigt eine zerkaute Stelle. Er meint, das wäre ein Fuchs.
Danach rodet er das Gelände unterhalb der Kläranlage. Dort wollen wir dieses Jahr die Pflanzaktion starten. Mal wieder sind wir uns nicht einig. Ich möchte sämtliches Kraut - vor allem das Stachlige - entfernt haben, damit man ungehindert zwischen den gepflanzen Sachen hin- und her gehen kann. Peter meint, wir sollten das stehen lassen.
Mit dem restlichen Zement verputze ich noch die untersten beiden Treppenstufen vorne und die Stufe neben dem Büro. Danach ist Feierabend und wir vertilgen die restlichen Spätzli.
Wetter: Sonne und Wolken.
Montag, 3. November 2003: Wir wollen gerade an der Terrasse weiter arbeiten, als Manolo mit seinem Knattertöff kommt. Er will heute Plastik legen. Ist auch Zeit, seine Kartoffeln werden wohl bald aus dem Boden schauen. Diese Aktion sollt ja auch schon am vorletzten Samstag stattfinden. Peter sagt, er könne entweder heute oder Morgen. Er packt also seine Schaufel und geht hinüber zum Feld. Bis 13 Uhr ist er beim Schaufeln, während ich die Terrasse mit Kautschukfarbe anstreiche. Danach mische ich mir einen Eimer mit einer Sand-Kalk-Mischung. Ich möchte mal ausprobieren, wie hart das wird. Wenn sich der Versuch als gelungen erweist, werde ich den Aussenputz mit dieser Mischung ausbessern.
Mein Testfeld ist das Mäuerchen, das ich gestern gemacht habe. Mit einer Mischung von eins zu vier komme ich am Besten hin und es lässt sich auch gut aufstreichen und verteilen und klebt ausserdem ziemlich gut - auf jeden Fall besser als Zement.
Nach diesem Test, mach ich eine gleiche Mischung aber viel flüssiger. Damit behandle ich den Verputz beim Büro und beim ersten Fenster. Dort haben sich ein paar Risse gebildet. Tatsächlich verschwinden diese mit meiner Mischung und durch den Sand im Kalk sieht es ausserdem viel glatter aus. Im gleichen Atemzug streiche ich auch die Front der ersten Dachziegel.
Peter wechselt nach dem Schaufeln und einem kurzen Imbiss das Getriebelöl beim Jeep und fährt dann zu Franz zum Spritzen. Endlich ist mal kein Regen und kein Wind! Danach fährt er weiter und kauft Holz für die Fenster, tankt das Auto voll und ist ziemlich spät zu Hause.
Ich habe schon aus den Gemüseresten Omeletten gemacht. Am Anfang war die Mischung schlecht und die Omeletten sind mir zerfallen. Erst als ich noch etwas Mehl darunter mische, geht es besser.
Mit vollem Bauch fallen wir in die Betten und hören die Kassette von ?Selbs Justiz?. Vor lauter Bauchweh kann ich nicht schlafen - dafür höre ich nach etwa dreissig Versuchen endlich die ganze Seite!
Wieder bin ich um fünf Uhr wach - es war wieder sehr früh, als wir gestern ins Bett gingen.
Wetter: bedeckt, wenig Sonne.
Dienstag, 4. November 2003: War wohl nis mit nur einen Tag schaufeln. Peter konnte mal wieder nicht nein sagen. Er arbeitet bis 14 Uhr. Ich fahre hinüber zum Garten und nehme mir den zweiten Teil vor. Durch den Sturm sind die Stützstangen ziemlich durcheinander geraten. Ausserdem wuchert das Unkraut. Ich ernte drei Kürbisse, Pimientos, Zwiebeln, Lattichblätter und Karotten. Erstaunlich ist, dass alle Pimientopflanzen den Sommer - ohne Wasser seit Ende Juli - überlebt haben. Auch der Lattich ist noch gut im Saft.
Als das Feld wieder einigermassen in Schuss ist, fahre ich los und lege bei Regine einen Halt ein. Sie können nicht warm duschen, weil das Schloss bei der Gastüre klemmt. Ich kriege es auch nicht auf und verspreche, dass ich Peter Bescheid sage. Wir trinken zusammen ein Wasser und auch Regine kann nicht zusehen, wie die Hunde betteln. Sie gibt ihnen einen Keks. Mit dem Ergebnis, dass Mo in einem unbeaufsichtigten Moment auf den Tisch hüpft und sich selber weiter bedient. Ich nehme ihm den letzten Keks ab und verwahre ihn in der Hosentasche. Ist ja nicht zu fassen, die wissen ganz genau, dass sie auf dem Tisch nicht verloren haben! Regine gibt mir noch eine Palme und eine Yuccalilie mit, dann fahre ich heim. Ich esse etwas Kleines und sehe Peter, der vom Feld kommend, bei Ferdl hängen bleibt.
Als Peter auch da ist, schält er Zwiebeln für das Capuns, während ich eine kurze Siesta halte. Dann muss ich eingreifen, weil wir sonst nicht fertig werden. Zusammen kochen wir das Capuns und setzen schon die Marroni aufs Feuer.
Gegen 18.15 Uhr treffen Afemanns ein. Wir zeigen unsere Fortschritte und essen dann auf der Terrasse zuerst die Marronie. Für das Capuns gehen wir hinein - es ist zu kühl. Monika hat für die Hunde mal wieder ?Schmeckewöhlerchen? mitgebracht. Kein Wunder, das die Köter immer betteln - wenn sie von rund herum immer so gute Sachen zu fressen bekommen! Wir kennen kaum jemanden, der sich nicht von unseren sooooooooo süssen Hündchen um den Finger wickeln lässt.
Das Gespräch dreht sich vor allem um Pflanzen. Wir können den beiden zwei unserer Bücher empfehlen, denn sie wollen hinter dem Haus Terrassen schieben lassen und einige Fruchtbäume pflanzen.
Als Monika und Wilfried weg sind, fällt mir ein, dass Peter ja wegen dem Schloss von Regine schauen sollte. Ich habe total vergessen, Peter darüber zu informieren. Doch jetzt ist es zu spät - also Morgen.
Den Keks in der Hosentasche habe ich so auf dem Tisch plaziert, dass ihn die Hunde sehen müssen, ihn aber nicht klauen dürfen, weil ich ja auch dort sitze. Doch Leche bringt es fertig und stibitzt den Keks trotzdem, ohne dass ich etwas merke. Noch nicht mal das Kauen fällt mir auf. So ein hinterlistiges Vieh!
Wetter: wolkig, auch etwas Sonne, nachts 15°.
Mittwoch, 5. November 2003: Als erstes fahren wir zu Regine und Peter hat das Schloss in zehn Sekunden geknackt. Nur den Schlüssel mit einem Handschlag etwas weiter hinein - und schon lässt er sich drehen! Tja, wenn alle Probleme so schnell gelöst wären?
Wir fahren wieder nach Hause und haben heute endlich Zeit, beide am Haus zu arbeiten. Ich verputze die Frontseite - wie getestet verwende ich dazu die dünnflüssige Mischung aus Kalk und Sand. Grössere Löcher spachtle ich mit einer dickflüssigen Mischung aus. Peter mischt mir dazu zwei Maschinen mit diesem Gemisch.
Als er den Generator startet, will ich auch die Waschmaschine einschalten. Ich fülle die Maschine und ziehe den Knopf - doch es rührt sich nichts. Zwar leuchtet das Licht, was heisst, das Strom fliesst, doch das ist auch schon alles. Ich rufe Peter und wir suchen nach der Ursache. Er zieht die Maschine vor und wir vermuten, dass es vielleicht doch feucht geworden ist, weil sie ja im Freien steht. Zwar gut eingepackt aber trotzdem. Wir können nichts finden - rund herum ist unten alles trocken. Nacht etwa zehn Minuten fällt mir ein, dass ich die Tür möglicherweise nicht richtig zugedrückt habe - tatsächlich! Tja, schon wieder ein Problem mit wenig Aufwand gelöst.
Und noch ein Problem scheint behoben - das Wasser aus der Quelle rinnt wieder! Welch Wunder!
Peter schneidet mir Ziegel für den Stützpfeiler zurecht. Wir haben uns nun geeinigt, wie sie aussehen soll. Danach entfernt er den alten Türrahmen der Haupttüre und legt den Sturz frei. Wir wollen die alten Balken sichtbar machen, doch es braucht dazu in der Mitte noch zwei zusätzliche neue Balken, weil sonst die Steine frei hängen.
Wir essen auf der Terrasse einen kleinen Imbiss, trinken Tee und arbeiten dann weiter.
Peter verpasst der Olive vor dem Esszimmerfenster ein Tuch und spannt es von der Wand weg, damit ich dahinter verputzen kann. Bei diesem Zimmer hilft er mir, weil die Leiter ziemlich unsicher steht und ich so ein Angsthase bin. Wir arbeiten, bis wir nichts mehr sehen und sind am Ende fast fertig. Es müssen noch ein paar kleine Löcher zugespachtelt werden.
Ach ja, die Hunde. Sie betteln im Moment ohne Unterbrechung und Peter will ihnen eine Falle stellen. Von dem Glas mit den Würstchen, das Hedda uns mitgegeben hat - nicht bevor sie das Glas extra für die Hunde geöffnet hat - präpariert Peter eine mit Chili und legt sie auf den Tisch. Beide Hunde riechen sie aber keiner vergreift sich an der Wurst.
Wetter: Sonne, Wolken.
Donnerstag, 6. November 2003: Kurz nach halb neuen Uhr fahren wir los zum Chi Gong. Es ist mal wieder Stress angesagt, weil wir am Morgen einfach nicht in die Gänge kommen. Peter will mich unter Druck setzen und mault, wenn in einer Woche wieder so ein Stress wäre, würde er nicht mehr mitkommen. Ich unterstelle ihm Erpressung. Schliesslich macht er das nicht für mich!
Heute sind noch einmal zwei mehr da, also sind wir jetzt zwölf - es wird ganz schön eng. Die Massage wird heute weggelassen, was mich überhaupt nicht traurig stimmt. Ich finde die anderen Übungen interessanter. Die Meditation ist heute sehr kurz - kommt mir vor - stimmt aber vielleicht gar nicht.
Danach gehen wir mit Franz und Monika, die noch ihren Besuch dabei haben Kaffee trinken. Peter bringt Bogdan die Adresse von Lösdaus und kommt danach mit Sybille. Anschliessend holen Franz und ich die Autos, während die anderen noch kurz einkaufen gehen. Peter will Brot für Samstag bestellen.
Als Franz aus dem Parkplatz fährt, übersieht er ein parkendes Auto und verpasst ihm eine kleine Beule und ein kaputtes Hinterlicht. Es dauert ziemlich lange, bis die Besitzerin des Autos kommt und wir die Formalitäten regeln können. Dann geht?s endlich weiter.
Wir fahren zu Franz. Während ich die Wege reche und Unkraut zupfe, schliesst Peter die neuen Pflanzen an die Bewässerung an. Zum Schluss kippen wir das Unkraut auf den Haufen und machen uns vom Hocker. Der Wind hier ist ziemlich kühl!
Nächste Station ist Hanjörg. Wir machen eine kurze Gartenrunde und sehen drei umgekippte Bäume, die wir notdürftig wieder aufrichten und irgendwie festbinden. Wie immer im Herbst wenn die ersten Stürme sind - nachdem die Bäume durch die Bewässerung unglaublich gewachsen sind - sind die Stämme dünn und die Kronen windanfällig. Vor allem Pfefferbäume und Mimosen sind betroffen.
Weiter geht?s zu Monn, wo wir oben einige Bodendecker einpflanzen und Peter etwas Wasser beim Pool ablässt.
Letzte Station ist Hannes. Auch dort müssen wir einige Kubik Wasser ablassen, denn der Pool ist übervoll und die Skimmer lecken schon wieder. Ansonsten scheint der Pool das Wasser nun zu halten.
Wir ziehen uns um und nun geht?s an die Küste zum Einkaufen. Es ist 17 Uhr und wir haben eine lange Liste. Zuerst fahren wir zu Lidl. Mit zwei Einkaufswagen legen wir los. In Torre del Mar kaufen wir Tabak und fragen in der Papeterie, ob der neue Harry Potter schon da ist. Dies ist nicht der Fall, dafür kaufen wir ein grosses spanisch-deutsches Wörterbuch, ein Wilfpflanzenbuch und ein kleines Übungsbuch für Spanisch.
Im Mercadona kaufen wir fast alle Lebensmittel für die Pasteten und danach im Eroski noch den Rest. Zuletzt suchen wir Aspik, um die Pasteten aufzufüllen. Wir gehen den Eroski fünf Mal auf und ab und werden dann sogar fündig. Gegen 21 Uhr haben wir endlich alles beisammen - fehlt noch Mangochutney, den Peter im Dunes Stores holen will. Dort haben wir Gläser für drei Euro gesehen, im Eroski kosten sie 4.50. Danach wollen wir etwas essen und ich gehe schon in die Kneippe. Es dauert ziemlich lange, bis Peter kommt und er erzählt mir auch gleich den Grund. Er wurde im Dunes Stores von zwei Sicherheitsleuten angehalten und untersucht, weil er angeblich gestohlen habe - Mangochutney. Als er nämlich vor dem Regal mit den Gläsern stand, sah er plötzlich, dass der Preis, den wir zuvor gesehen hatten, für einen anderen Artikel bestimmt war. Vom Chutney hätte ein Glas viel mehr gekostet. Schnell stellte er das Glas zurück und eilte davon. Wer Peter kennt, kann sich vorstellen, wie schnell das geht. Der Mann, der die Kamera bediente, hat das offensichtlich gesehen und die Sicherheitsleute angefunkt, die Peter dan angehalten und von oben bis unten untersucht haben.
Gefunden haben sie natürlich nichts, mussten sich entschuldigen und Peter eilte weiter zum Eroski, wo er den Chutney endlich kaufte.
Grinsend bestellten wir unser essen und fuhren danach nach Hause. Kurz vor 23 Uhr waren wir da, doch der Tag noch nicht zu Ende. Wir schnappten uns Mehl, Eier und Butter und Peter verarbeitete vier mal ein Kilo Teig, der im Kühlschrank kalt gestellt wurde. Dann endlich war das Tagewerk beendet und wir konnten in die Betten kriechen.
Wetter: Sonne, Wolken, Wind von Ost kühl, von West warm.
Freitag, 7. November 2003: Eigentlich habe ich mich auf diesen Tag gefreut, denn wir haben den ganzen Tag eingeplant, um die Pasteten zu backen. Doch irgendwie war der Wurm drin. Zuerst kam Ferdl und lud uns zum Mittagessen ein. Dann tuckerte Manolo heran, der Peter bezahlte und eine Weile schaute und plapperte.
Bevor wir um kurz vor zwei Uhr zu Ferdl und Traudl gingen, konnten wir gerade mal die ersten beiden Pasteten aus dem Ofen holen. Nach dem Essen und ein paar Schluck Bier, als wir wieder zu Hause waren, kümmerten wir uns zuerst um das Geschirr. Wir suchten alle Teller, Gläser und das Besteck aus Haus und Bus zusammen und ich packte alles in drei Kisten.
Erst gegen 17 Uhr ging es weiter. Unterbrochen wurden wir noch einmal durch Traudl, die unbedingt sehen wollte, wie wir die Pasteten machen. Vor allem das Auskleiden der Keksformen mit dem Teig war ziemlich zeitaufwändig und es wäre besser gewesen, wenn wir mehrere Formen gehabt hätten. Doch gestern beim Einkaufen haben wir nichts passendes gefunden.
Als endlich die letzten beiden Pasteten im Ofen waren, backte ich noch einen Karrottenkuchen und bereitete zwei Frischkäsetorten vor. Dann fiel uns ein, dass wir noch das Chili vorbereiten mussten. Dann endlich - so gegen halb drei Uhr - fielen wir müde in die Betten.
Wetter: Sonne, Wolken, Wind abwechselnd kalt und warm.
Samstag, 8. November 2003: Keine Chance mit Ausschlafen, wir müssen raus. Die ganzen Fressalien werden eingepackt und kurz vor zehn Uhr fahren wir mit beiden Autos los. Im Jeep ist das ganze Geschirr - im Roten die Fressalien.
Wir treffen auf eifrige Helfer. Die Tochter von Orthrud, Tanja samt Freundin und eine Freundin von Orthrud samt Mann sind schon beim Tische aufstellen.
Wir kümmern uns ums Buffet, Peter verpasst den Pasteten noch den letzten Guss, wir machen die Saucen und dekorieren den Tisch. Dann wird das Geschirr hergerichtet. Draussen ist es erstaunlich warm.
Wir können uns Zeit lassen und sind um 14 Uhr längst fertig. Dann treffen die ersten Gäste ein und bald wird das Buffet eröffnet. Die fünf Pasteten werden mit Beschlag belegt und bald müssen die zweiten aufgeschnitten werden. Vor allem die mit Käse ist sehr beliebt. Der Selleriesalat ist nach kurzer Zeit alle.
Als keiner mehr Nachschlag holt, räumen wir das Buffet ab und ich mache eine kleine Pause und setze mich zu Franz und Monika. Danach wird das Kuchenbuffet aufgebaut. Schon nach kurzer Zeit sind die meisten Kuchen gegessen.
Dann kam es mir vor wie zwei Minuten, als wir schon wieder essen auf das Buffet packten. Die Resten der Terrine sowie das Chili, das bis auf die letzte Bohne aufgegessen wurde. Nur die kleine Fischpastete und ein paar wenige andere Stücke von den Pasteten sowie einige Kuchenstücke sind übrig geblieben. Dazwischen haben wir abgewaschen, immer unter Mithilfe von Tanja und deren Freundin.
Die Zeit verging wie im Flug und wir begannen, unser Geschirr einzupacken. Danach setzen wir uns noch einen Moment zu den übrig gebliebenen Gästen, deren nicht mehr so viele waren. So gegen 22 Uhr verabschiedeten sich die letzten - Klive und Sandra. Danach machten auch wir uns auf den Heimweg und ich fiel sogleich ins Bett und ins Koma, während Peter noch etwas TV schaute.
Wetter: Morgen schön, dann Wolken aber sehr warm.
Sonntag, 9. November 2003: Wir schlafen aus - der Wecker ist ausgeschaltet.
Wir bleiben liegen bis halb zwölf und lesen. Danach trinken wir Kaffee und klaren auf. Das Geschirr wird wieder im Bus verstaut und auch die übrigen Sachen werden weggeräumt.
Gegen 14 Uhr kommt zuerst Maren, die Freundin von Regine und will sich verabschieden. Ich zeige ihr noch kurz was wir in der Zwischenzeit so gebaut haben - sie war schon mal hier. Dann hören wir Gesprächsfetzen - Orthrud, ihre Freundin und die Freundin von Tanja kommen zu Fuss.
Peter gibt ihnen schon mal was zu trinken, während ich Maren verabschiede. Gleich danach treffen auch Heiner mit dem Rest der Gesellschaft ein, Tanja, die Tochter von Orthrud und Wolfgang.
Wir veranstalten unsere beliebte Führung und setzen uns dann auf die Terrasse. Es ist herrlich warm und sonnig.
Doch sie brechen bald auf, denn sie wollen noch an die Küste und wir müssen Afemanns zum Flughafen fahren. Gegen vier Uhr fahren wir los, treffen aber vorerst nur auf Monika. Wilfried kommt auch bald. Mit Pool putzen ist heute nichts. Den Saugschlauch hat Wilfried erst gestern geleimt und es ist noch feucht. Also begnügen wir uns mit Kaffee und Kuchen. Dann fährt Peter mit zum Flughafen, während ich im Haus eine Runde drehe und alles abschliesse.
Danach warte ich vor dem Fernseher. Gegen 20 Uhr ist Peter wieder zurück und wir fahren nach Hause. Wir essen eine Kleinigkeit und gehen ins Bett. Dort spielen wir ein paar Runden Millionär von dem Buch, das ich von Afemanns mitgenommen habe. Peter ist deutlich besser - ich stürze immer auf 500.- ab. Danach lese ich das Buch über das Mädchen im Kloster bei Katmandu zu Ende. Ist schon sehr interessant. Ich muss mir weitere Bücher zu diesem Thema besorgen. Diese Meditationen interessieren mich.
Wetter: schön, warm, wolkig.
Montag, 10. November 2003: Peter steht um sieben Uhr auf - es ist noch stockdunkel und regnet. Nun ja, Plastik holen kann man auch bei Regen, doch es hört bald auf. Er macht Kaffee und wir sitzen bis kurz nach halb acht Uhr. Dann macht er sich auf den Weg nach Algarrobo, während ich mir im Bad mal wieder die Haare schnipsle.
Bei Öhlis mache ich eine Runde und sehe, dass die hintere Bougainvillea am Boden liegt. Sie muss beim letzten Sturm entwurzelt worden sein, da kam der Wind von hinten. Auch die Rankhilfe liegt am Boden, da ist nichts mehr zu machen.
Heiner ruft an. Sie müssen zum Flughafen und wollen Lupo nicht mitnehmen. Ich erkläre ihnen, wo ich bin und eine halbe Stunde später sind sie schon hier. Gerade hat es kurz geregnet, doch jetzt habe ich die Türe wieder aufgemacht und die Hunde strolchen herum.
Wenn ich rufe, kommen sie immer angerannt. Ich sehe, dass sie mit Jacky spielen. Antonio muss also hinten bei seiner Finca sein. Bevor ich die Haustüre bei Öhlckers abschliessen will, sind alle Hunde noch da. Als ich mit dem Abschliessen fertig bin, ist Lupo verschwunden. Ich rufe, doch er kommt nicht. Ich gehe Richtung Finca von Antonio und rufe weiter, doch Lupo bleibt verschwunden. Ich kann es nicht fassen - eben war er noch da - Sekunden später ist er wie vom Erdboden verschluckt. Während ich rufe, geht Denise mit ihrem Hund oberhalb von Öhlckers spazieren. Sie ruft mir zu, dass sie einen Hund oben an der Kreuzung gesehen hat. Ich fahre los, doch an der Kreuzung ist kein Hund zu sehen. Soll ich nun tal- oder bergwärts suchen? Ich entscheide mich für den Berg und fahre bis zu Franz und Monika. Doch auch sie haben Lupo nicht gesehen. Also fahre ich zurück und rufe noch einmal bei der Kreuzung. Dann sehe ich Antonio, der mit seinem Mulo den Berg erklimmt. Vielleicht hat sich Lupo ihm angeschlossen. Ich fahre also noch einmal hinauf, bis ich ihn eingeholt habe. Doch auch Antonio hat Lupo nicht gesehen. Also drehe ich wieder um und suche unten weiter. Kurz vor der Kreuzung begegne ich Trudi, die bei Franz und Monika zu Besuch ist. Und wen hat sie dabei? Lupo! Zum Glück!
Mit der ganzen Meute fahre ich nach Hause und füttere die Hunde. Lupo stürzt sich auf den Napf und macht sich kurz darauf - nach einem kurzen Beller - wieder vom Acker. Diesmal rennt Mo mit ihm. Bei Ferdl verschwinden sie für einige Zeit. Mo ist bald wieder da und zum Glück kommt einige Zeit später auch Lupo wieder.
Peter hat heute mit Cecilio Plastik für die Kartoffeln gelegt. Von 8 bis 18 Uhr sind sie bei der Arbeit, dann kommt er nach Hause und kurz danach kommen auch Ferdl und Traudl. Wir trinken zusammen einen Tee und plaudern eine Runde. Gegen 21 Uhr verabschieden sich die beiden und um 22 Uhr treffen Orthrud und Heiner ein, um Lupo abzuholen.
Wetter: am Morgen drei Mal Regen, danach Sonne und Wolken.
Dienstag, 11. November 2003: Wir schlafen heute aus und fahren dann gegen 11.30 Uhr zu Hanjörg. Dass heisst, ich fahre zu Hanjörg, während Peter zuerst ins Tal fahren muss, um Eisen für die Befestigung der Bäume zu kaufen. Danach werden die Bäume festgezurrt, wir jäten und fahren gegen 18 Uhr nach Hause. Nach dem Duschen essen wir Chnöpflireste.
Wetter: schön.
Mittwoch, 12. November 2003: Heute starten wir eine weitere Pflanzaktion. Unterhalb der Kläranlage bestimmen wir zwanzig Orte, wo Peter tiefe Löcher buddelt. Zuerst müssen allerdings die stachligen Spargelstauden und die riesigen wilden Fenchelstengel entfernt werden. Darunter finden wir viele Aloe Veras. Diese haben Peter und Tino vor gut zwei Jahren als mickrige Ableger überall auf dem Grundstück verteilt gepflanzt. Nun sind sie gross geworden und machen sich sehr gut, zwischen den anderen Pflanzen, die wir einsetzen wollen. Aloe Vera ist eine sehr erstaunliche Pflanze. Eingesetzt nur in ein kleines ausgebuddeltes Loch, ohne je einen tropfen Wasser, Dünger oder gute Erde von uns bekommen zu haben, sind sie trotzdem innerhalb dieser kurzen Zeit riesig geworden.
Während Peter die Löcher buddelt, suche ich die zu pflanzenden Töpfe zusammen und stelle sie zu Gruppen von je drei Pflanzen zusammen. Wir wollen immer einen Baum, einen Busch und eine nieder Pflanze in ein Loch setzen. So sollen sich die Pflanzen gegenseitig beschatten, was wir im Sommer als sehr wichtig ansehen. Einige Pflanzen haben wir ja schon vor einiger Zeit gekauft, die anderen selber gezogen. Es handelt sich vor allem um Pflanzen, die wenig Wasser brauchen und hier aus Erfahrung gut gedeihen. Ich werde noch eine Liste machen, weil wir nicht genau wissen, ob alle Pflanzen, die wir zusammen in ein Loch pflanzen, sich auch vertragen. Sollten Pflanzen nicht gedeihen, werden wir ein zweites Mal die gleiche Pflanze einsetzen. Stirbt die Pflanze wieder, nehmen wir an, dass sie sich mit ihren Nachbarn nicht versteht. Als es dunkel wird, haben wir 13 Löcher bepflanzt.
Nach dem Duschen essen wir Reste.
Wetter: schön.
Donnerstag, 13. November 2003: Chi Gong! Heute schaffen wir es, den Morgen bis zum Aufbruch stressfrei zu bewältigen. Wir müssen uns einfach schon um halb neun auf die Socken machen, dann sind wir spätestens um 8.45 Uhr im Auto und können los fahren. Heute sind nicht so viele Leute, denn in Compéta wird ein eigener Kurs am Freitag stattfinden. Nach dem üblichen Kaffee im Jocavi kaufen wir im Charter kurz ein und fahren dann nach Hause. Die Pflanzerei geht weiter. Anschliessend fährt Peter zu Hanjörg und ich mache den Haushalt. Nach einer kurzen Siesta duschen wir und fahren gegen 19 Uhr zu Monika und Franz, wo wir zum Fischessen eingeladen sind.
Nach dem Essen repariert Peter das Warmwassersystem. Die Schläuche zum Durchlauferhitzer sind ziemlich verkalkt und deswegen kommt der Druck in den Hähnen nicht an. Wir werden das System entkalken, wenn Franz und Monika um Weihnachten in der Schweiz sind.
Zu Hause entwurmen wir noch Hund und Katz.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 14. November 2003: Hanjörg kommt heute und deshalb fahren wir hinauf, stellen die Möbel hinaus und decken den Pool ab. Auf dem Heimweg machen wir bei Franz und Monika Halt und trinken einen Kaffee. Danach nehmen wir das mitgebrachte Netz und steigen in den Olivenhain von Cecilio. Dort ernten wir an einem grossen Baum grüne Oliven zum Einlegen. Am Schatten ist es ziemlich kühl - an der Sonne allerdings schön warm. Als die drei grossen Kübel voll sind, schleppt Peter sie zum Auto, ich ziehe das Netz wieder hoch.
Dann ernte ich noch grosse schwarze Oliven von Monikas Baum - diese wollen wir in grobes Salz einlegen. Mal sehen, wie die schmecken werden. Peter gräbt in der Zwischenzeit ein paar Seidenbäume aus, die Franz und Monika nicht brauchen. Anschliessend kommt Nachbarin Regine und braucht einen Rat. Sie will einen Carport bauen, weiss aber nicht, wo sie ihn hinbauen soll. Monika und ich beraten sie und als wir zurück sind, hat sich Peter schon verabschiedet. Ich will nach Hause spazieren, doch Peter hat die Oliven vergessen. Deshalb fährt mich Monika heim und Trudi kommt gleich mit, um sich bei uns umzuschauen. Nach der Besichtigungstour verabschieden sich Monika und Trudi, denn wir müssen ja weiter. Bei Nachbars findet heute eine Einweihungsfeier statt. Den ersten Hinweis bekommen wir auch gleich zu sehen. Peter Gerling schlägt sich mit einem grossen Topf Bougainvillea durch die Büsche und landet bei uns. Peter erklärt ihm den Weg und er schleppt den Topf weiter. Wir duschen und stürzen uns dann ins Getümmel.
Ernst und Ute haben das Haus schön eingerichtet. Es wird gegrillt und von den umgebenden Nachbarn haben sich alle versammelt. Sybille hat heute Geburtstag und Ernst können wir nach Mitternacht gratulieren. Ernst ist ziemlich gut drauf, Connie ebenfalls und Peter schliesst sich an.
Gegen 1 Uhr schleppe ich Peter nach Hause.
Wetter: schön, warm.
Samstag, 15. November 2003: Wir schlafen aus. Peter hat Kopfschmerzen, was mich ein ganz klein wenig freut. Vielleicht lernt er ja jetzt, wann er genug getrunken hat. Bisher hat ihm nämlich übermässiger Alkoholkonsum gar nichts ausgemacht - am nächsten Tag war er immer fit. Ich schlafe und höre dazwischen die Kassette von "Selbs Justiz" zu Ende. Peter liest.
Gegen 16 Uhr ruft Monika an. Peter und Ursula Rademacher haben einen Tisch, den sie verschenken wollen. Wir fahren gegen 17 Uhr los. Es hat den ganzen Tag immer wieder geregnet, doch als wir bei Rademachers sind, beginnt es zu schütten. Wir unterhalten uns ein wenig. Wir haben Rademachers bisher noch nicht näher kennen gelernt. Nur wenn wir bei Hanjörg waren, dessen Nachbarn Rademachers sind, haben wir den beiden öfters aus der Distanz zugewinkt.
Nun erfahren wir, dass sie in Frankreich - wo sie zuvor gelebt haben - drei Häuser selber gebaut oder ausgebaut haben. Ausserdem sind beide auch ausgemachte Pflanzenfans. Es gibt also einiges auszutauschen.
Als der Regen endlich nachlässt, binden wir den schönen, massiven Kieferntisch auf dem Jeep fest und fahren nach Hause.
Wetter: bedeckt, zum Teil heftige Regenfälle.
Sonntag, 16. November 2003: Peter hilft heute wieder Cecilio bei den Kartoffeln. Ich wasche, habe aber mit dem Generator Probleme. Zum Glück hört Peter das und er kommt zwei Mal hoch, um dem Generator gut zuzusprechen. Was ich nicht bemerkt habe - der "Power-Hebel" an dem Gerät, rutscht durch die Vibration dauernd hinunter und es kommen nicht genug Watt an. Zwischendurch schreibe ich am Tagebuch und bearbeite die Bilder vom Oktober. Peter kommt zu einer kurzen Mittagspause und am Abend essen wir Reis und Shrimps.
Wetter: sonnig, 3 Wolken, klar.
Montag, 17. November 2003: Ich dusche am Morgen und fahre dann zum Einkaufen. Am Kreisel in Caleta statte ich dem Möbelladen "Pyramides" einen Besuch ab. Ich will mal sehen, ob es da vielleicht grosse Spannleintücher gibt. Tatsächlich werde ich fündig. Ausserdem sehe ich ein paar schöne Schränkchen, die wir aber allerdings im Moment noch nicht brauchen können. Monika hat uns drei grosse, verzierte Tontöpfe gezeigt, die sie von Antonio bekommen hat. Ebensolche, aber nicht so schöne, verkaufen sie in diesem Geschäft - das Stück für 330 Euro - unglaublich!
Meine Tour führt weiter zur Wäscherei, wo ich die Wäsche von Afemanns hole, danach kaufe ich Tabak und frage in der Papeterie, ob Harry Potter schon da ist. Leider nicht und ich fahre weiter zum Mercadona. Als ich an der Kasse mit der Visa-Karte bezahlen will, erklärt mir die Verkäuferin, dass die Karte nicht gültig sei. So ein Mist. Ich lasse die Einkäufe stehen uns spaziere zur Bank. Vor ein paar Wochen schon hat eine Bankangestellte angerufen, ob wir hier wären, weil die neue Karte geschickt würde. Nun haben wir die ganze Zeit nach der Post Ausschau gehalten aber es kam nichts. Die Angestellte auf der Bank sagt, die neue Karte haben sie gerade vor ein paar Tagen zerstört, weil sie niemand abgeholt hat. Dabei hat die Frau am Telefon mir ausdrücklich erklärt, die Karte käme per Post. Ausserdem waren wir vor gar nicht allzulanger Zeit auf der Bank und Peter hat nachgefragt, ob etwas für uns gekommen sei. Nun ja, wie kommt es bloss, dass ich mir auf dieser Bank immer wie ein kleines dummes Kind vorkomme? Zum Glück lassen sie die Bankangestellten herab und stellen einen neuen Kartenantrag aus. In vier Tagen soll die Karte auf der Bank bereit liegen. Ich frage nach, wo der Pin hingeschickt wird und erhalte die Antwort, es sei die gleiche Adresse, wo auch die Auszüge hingeschickt würden.
Ich spaziere zurück zum Mercadona, begleiche die Rechnung und fahre weiter zum Internetcafe. Dort versuche ich vergeblich, in meine Mailbox zu gelangen.
Ich fahre weiter zum Eroski, tanke und suche im "Casa"-Laden nach Haken für unsere Garderobe, finde aber nichts und fahre nach Hause. Dort lege ich die Oliven in Salz ein und pflanze ein paar Sachen ein.
Peter ist heute wieder bei Cecilio, wo sie Kartoffeln setzen. Am Mittag kommt er kurz hoch und wir verstauen die Einkäufe. Als er wieder weg ist, färbe ich meine Haare rot und schreibe anschliessend Rechnungen.
Am Abend essen wir Pizza und Salat.
Wetter: schön, Wolken, am Abend sehr klar.
Dienstag, 18. November 2003: Peter arbeitet heute am Rahmen für die obere Tür. Ich wasche, überziehe die Betten neu und wasche auch die Wolldecken, die auf den Polstern liegen. Ich reinige die Polster, staube ab und schreibe dann Tagebuch. Am Nachmittag ist Peter wieder bei Cecilio - sie legen Plastik auf dem hinteren Feld. Gegen 17 Uhr duschen wir und fahren um 18 Uhr zu Edi, der uns zum Aperitif und zum Essen in Sayalonga eingeladen hat. Der untere Teil von "Bogdans Run" ist nun betoniert, jedoch ist das obere Stück weiterhin nur schwer zu befahren. Sybille kommt auch und nach einem Drink fahren wir nach Sayalonga, wo wir im Morisco fein essen und natürlich trinken. Edi erzählt von der Zeit, als er in Afrika gearbeitet hat und gegen halb eins schmeisst uns der Wirt hinaus.
Sybille fährt Edi nach Hause und macht in ihrem Auto beim Zurücksetzen eine kleine Beule. Wir müssen den längeren Weg nehmen, denn mit dem roten Suzuki können wir Bogdans Run aufwärts nicht bewältigen.
Wetter: bedeckt, ab und zu Regen.
Mittwoch, 19. November 2003: Peter fährt ins Tal. Bei Sebastian kauft er weisse Regenrinnen, in Torre del Mar holt er drei Säcke Kalk und den neuen Harry Potter Band. Dann kauft er im Mercadona ein und reinigt bei Afemanns den Pool, wobei er mal wieder feststellt, dass die Hauspumpe nicht funktioniert.
Ich wasche schon wieder und bearbeite dazwischen Bilder. Dann kommt Peter und macht Terror. Er will sofort weiter zu Hanjörg und die Rechnung mitnehmen. Doch ich habe sie noch nicht ausgedruckt und hole das sofort nach. Dann ist Peter schon wieder weg, denn er will um 16 Uhr zurück sein, weil dann Rademachers kommen.
Er ist auch zeitig von Hanjörg zurück und wir machen mit Peter und Ursula eine ausgiebige Besichtigungsrunde. Schon bei den Pflanzen bleiben wir lange stehen. Nach etwa zwei Stunden ist die Besichtigung zu Ende und wir trinken zusammen von unserem Wein. Der scheint gut zu schmecken, denn es herrscht guter Zuspruch. Peter übertreibt mal wieder und fällt fast unter den Tisch. Auch Peter und Ursula haben genug erwischt, scheinbar scheint unser Wein genügend Alkohol entwickelt zu haben.
Wetter: bedeckt.
Donnerstag, 20. November 2003: Wir schaffen es wieder stresslos ins Chi Gong. Diesmal ist es Franz, der genervt ist. Auch er macht sich am Morgen stress und hat gedroht, nicht mehr zu kommen, wenn das so bleibt. Nach dem Kaffee fahren wir auf den Rabita und stellen bei Franz den Strom und die Heizung ab. Danach gehts weiter zu Flatau. Dieser kommt am Wochenende und das Haus muss auf Vordermann gebracht werden. Grütters, die wir in Sayalonga getroffen haben, sagten uns schon, dass das Stück bei ihnen gestern betoniert wurde. Wir wollen das Auto schon unten abstellen, als gerade das Gemeindeauto kommt und die Schranke entfernt. Auch die Strasse zu Flatau ist jetzt betoniert. Wir fahren zum Haus und erledigen unsere Arbeit.
Als wir gerade gehen wollen, kommen Romy und Oski mit Ostara angelaufen. Sie wollen zu Franz und Monika spazieren. Peter geht mit ihnen über den Berg und ist schneller da, als ich mit dem Auto. Wir machen Halt bei Hanjörg, wo wir die Möbel ins Haus stellen und den Pool zudecken. Peter schaut bei Ursula nach der Rattenfalle, die sich jedoch noch nicht fangen liess, allerdings den Köder gefressen hat. Danach bringen wir Rademachers die gestern vergessenen Oliven und bestaunen die vielen Pflanzen, die sie selber gezogen haben.
Anschliessend gehts weiter zu Franz und Monika, wo wir Kaffee trinken und Peter anschliessend noch einmal am Boiler herumschraubt. Monika lädt uns gleich zum Essen ein und wir kuscheln uns ins warme Wohnzimmer.
Wetter: schön.
Freitag, 21. November 2003: Heute bearbeite ich den letzten Teil der Fassadenfront und bessere die Löcher aus. Danach kalke ich die ganze Front noch einmal mit einer Kalk-Milch-Mischung. Die Milch bewirkt, dass der Kalk wasserabstossend wird. Dazwischen schiebe ich Pausen, in denen ich Potter lese.
Peter schichtet Steine unterhalb der Terrasse, wo ein Beet entstehen soll. Er holt auch ein paar Schubkarren voll Erde und am Abend ist das Beet fertig. Allerdings müssen wir mit dem Bepflanzen noch warten, bis die Mauer gekalkt ist.
Am Abend fährt Peter zu Edi, der drei Tage in Madrid ist, füttert die Katzen und schaut nach der Ratte bei Ursula. Dort entdeckt er, dass das Schloss des Eingangstors kaputt ist, ansonsten aber nichts fehlt. Die Ratte hat sich allerdings ebenfalls nicht fangen lassen.
Am Abend essen wir Raclette vom Ofen.
Wetter: Sonne, Wolken, am Abend Regen.
Samstag, 22. November 2003: Peter beginnt, die Dachrinnen an der Front zu befestigen. Dazu muss er für die Aufhängung kleine Terrakotastücke schneiden, weil sonst der Abstand zu gering ist. Ausserdem ist es einigermassen schwierig, eine kleine Neigung zur Mitte zu erlangen, damit das Wasser auch gut abläuft.
Ich lege auf dem kleinen Stück oberhalb des Bades Steine, wie bei den Fensterumrandungen, diesmal einfach als Fläche. Danach maure ich an der Säule weiter. Bald merke ich, das alles ziemlich schief wird und übergebe die Arbeit an Peter. Das habe ich nun von meiner maulerei über Peters krumme Säulen. Meine ist noch viel schiefer. Peter lacht sich schief.
Ich habe Kopfschmerzen und lege zwischen 12 und 15 Uhr eine Siesta ein. Danach lege ich weiter Steine.
Am Abend fährt Peter wieder zu Edi, um die Katzen zu füttern. Auch die Ratte ist noch immer nicht im Käfig.
Wetter: Sonne, Wolken, am Abend Regen.
Sonntag, 23. November 2003: Trüb ist es am Morgen und wir drehen uns noch einmal im Bett. Danach lese ich den ganzen Tag und bin gegen 19 Uhr mit den 1000 Seiten des Buchs fertig. Jetzt kann Peter lesen.
Peter schläft auch einen grossen Teil des Tages und geht dann ins Tal, um nach der Quelle zu schauen. Anschliessend liest er Potter und ich bearbeite Bilder am Compi.
Wetter: bedeckt, Regen.
Montag, 24. November 2003: Am Morgen fahre ich rüber zum Hill und kontrolliere alle Häuser. Es ist alles in Ordnung. Nur bei Brucks ist ein Ast vom Padre Nuestro abgebrochen, hat aber keinen Schaden angerichtet.
Danach verputze ich die kleine Mauer oberhalb des Bades mit Sand-Kalk-Putz, streiche beim neuen Beet die Mauer mit der gleichen aber dünnflüssigeren Mischung und verputze die hinterste Stütze der Terrasse.
Peter mischt sich Beton und mauert meine krumme Säule fertig. Danach beginne er auf der Terrasse an den Ecken die Säulen und Mäuerchen dazwischen, bis er keine Ziegel mehr hat. Zwischendurch bekommen wir Besuch von Nachbar Wolfgang und seiner Tochter Isabell. Er erkundigt sich nach dem Nachwuchs von Leche, doch wir müssen ihn enttäuschen. Wir triken einen Tee und arbeiten danach weiter. Um 18 Uhr ist Feierabend, weil wir nichts mehr sehen.
Wetter: bedeckt, kühl, Wind aus Ost.
Dienstag, 25. November 2003: Verschlafen. Wir hören mal wieder den Wecker nicht, der, wie wir feststellen, gar nicht eingeschaltet ist. Das Wetter ist schön und das ist das Zeichen, dass wir heute einen Ausflug in die Montes de Malaga machen. Zuerst fahren wir Richtung Vinuela Stausee und kaufen in Mondron Olivenöl. Weil es in Sayalonga kein Öl mehr gibt und Franz und Monika ihr Öl Peters Vater mitgegeben haben, und weil das Öl gemäss Monika hier sehr gut sein soll. Zusätzlich kaufen wir ein Glas Honig. Danach geht die Fahrt weiter durch die Montes, wo wir mal am Strassenrand stehen bleiben, weil Peter eine Korkeiche gesehen hat.
Später biegen wir in ein kleines Strässchen ab, das zu einem Grill- und Campingplatz führt. Von dort aus machen wir einen ausgedehnten Spaziergang, wobei wir verschieden Pflanzen in Augenschein nehmen. Vor allem eine Art von Strauch mit kleinen Früchten in Gelb bis Rot sticht uns ins Auge. Ich habe diesen Strauch schon mal auf einem Foto gesehen, kann mich aber nicht an den Namen erinnern. Wir nehmen ein paar Früchte und einen grossen Ast mit. Ausserdem schneidet Peter auch ein paar Äste von verschiedenen Nadelbäumen ab. Er hofft, sie mit Hilfe des Hormons, das das Wurzelwachstum fördern soll, zu vermehren.
Auf einem Weg am Bach stossen wir auf einen kleinen Bergsturz, der sich auf dem Weg aufgeschichtet hat. Als wir versuchen, über die Erdwälle zu gehen, müssen wir umkehren. Der Waldboden, bzw. Lehmboden ist total matschig und man sinkt sofort tief ein. Es erinnert mich an den Ausflug an den Vinuelasee, den ich mit Nadin und den Hunden damals gemacht habe. Dort bin ich auch fast im Treibmatsch ersoffen. Wir müssen die Bruchstelle grossräumig umgehen.
Zum Schluss nehmen wir die Camping- und Grillplätze näher in Augenschein. Die Forstschule Malaga hat diesen Platz angelegt. Ein sehr schöner Platz, vor allem im Sommer wird es hier natürlich durch die Bäume nicht so heiss. Der Wald im Allgemeinen macht einen recht kläglichen Eindruck. Vor allem natürlich, weil nur Monokultur Fichten aufgeforstet wurden. Nur auf der Strasse zu diesem Grillplatz sind verschiedene andere Bäume gepflanzt. Der Wald im allgemeinen sieht ansonsten krank aus. Die Fichten haben gerade noch grüne Spitzen, sind ansonsten ziemlich verdorrt.
Nach dem Spaziergang haben wir Hunger und machen einen Esshalt in einer kleinen Kneippe an der Strasse mit schönem Blick auf das Meer. Anschliessend fahren wir weiter und sind bald in Malaga, wo wir in einem Lidl einkaufen.
Danach wollen wir auf dem Heimweg noch in den Viveros nach Pflanzen schauen, doch die machen im Winter alle schon um 18 Uhr zu und so spät ist es gerade. Wir fahren also nach kurzen Umwegen, wo wir zum ersten Mal an der Küste nach Afrika sehen können (unglaublich, wie klar), zum Mercadona, wo wir Fressalien einkaufen. Heute müssen wir Draussen parkieren, weil sie die Rampe zur Tiefgarage neu machen. Als wir das Auto beladen, sehen wir eine wunderschöne Mondsichel und daneben die Venus im gestochen scharfen Abendhimmel. Eine unglaubliche Kulisse.
Endlich zu Hause müssen wir noch die Einkäufe verstauen. Danach schauen wir nach der Übersetzung von Terpentinöl. Dies soll nämlich ein natürliches Mittel gegen viele Arten von Holzschädlingen sein, nicht zu verwechseln mit Terpentin. Peter Rademacher hat uns schon erzählt, dass man dieses Mittel hier überall bekommt, wusste aber auch nicht, wie das auf spanisch heisst. Wir erfahren, dass die Übersetzung "aguarras" ist. Tatsächlich haben wir dieses Mittel schon in jedem Supermarkt gesehen.
Wetter: schön, wolkig, kühl.
Mittwoch, 26. November 2003: Peter fährt heute zuerst zu Afemanns, um den Pool zu putzen. Diesmal gibt es Probleme mit einer Sicherung. Nach dem Tanken in Algarrobo bemerkt er, dass er vergessen hat, die Wäsche von Afemanns auszuladen und muss noch einmal zurückfahren. Danach kauft er bei Sebastian die vergessenen Abschlussstücke für die Regenrinne, in Torre del Mar Ziegel, kauft Aguarras im Mercadona und Super Sol und Weissdorntee im Teelädeli. Danach reicht es eben noch, im Semillero fünf vier Meter lange Rundlinge für die Terrasse zu kaufen, bevor die den Laden dicht machen. Der Keramikladen in Lagos hat auch schon zu und so fährt Peter noch einmal nach Algarrobo, wo er hofft, im Vivero noch zu Erde zu kommen. Doch der ist ebenfalls geschlossen. Also fährt er heim.
In der Zwischenzeit habe ich die krümmste aller krummen Säulen verputzt, jetzt sieht sie schon ein wenig gerader aus. War aber ein ganzes Stück Arbeit! Nun ja, bei uns ist ja zum Glück nichts ganz gerade, würde ja auch gar nicht passen! Ich bewundere mal wieder unsere Fähigkeit, etwas Neues sogleich alt aussehen zu lassen. Peter lacht sich mal wieder kaputt über die Säule, als er mit seinen Einkäufen ankommt. Er arbeitet an der Dachrinne weiter.
Es ist windig und dieser Wind laugt aus. Ich bin ziemlich kaputt am Abend.
Wetter: schön, windig.
Donnerstag, 27. November 2003: Im Chi Gong machen wir heute neue Übungen. Nach dem Kaffee in Sayalonga, zu dem sich auch Sybille und Bogdan kurz gesellen, fahren wir zu Günter. Sybille hat mitgeteilt, dass der Gärtner bemängelt habe, die Pumpe würde nicht mehr anspringen. Tatsächlich ist die Sicherung gesprungen. Der Schaden ist also schnell behoben.
Es ist unglaublich windig heute. Die neugepflanzten Bäume, kurz vor der Antenne, werden total durchgeschüttelt. Auf dem Kamm herrscht Sturm. Bei uns ist es verhältnismässig ruhig. Nur ab und zu rauscht eine Böe durchs Tal. Auf der Terrasse ist unser Tisch umgestürzt. Aus der Plastikplatte ist ein grosses Stück herausgebrochen. Nun ja, hat uns dieser Tisch doch jetzt schon drei Jahre den Dienst getan. Der Plastik wird durch die ewige Sonne langsam mürbe sein.
Peter beendet die Arbeiten an der Regenrinne, ich bearbeite Bilder am Compi und färbe unsere weissen Spannleintücher, die danach schön dunkelblau sind.
Am Abend essen wir Bohnensalat, Salat und Käse und Peter backe ein Brot, dass er jedoch im Backofen vergisst. Zum Glück war dieser schon ausgeschaltet und das Brot ist doch noch geniessbar - allerdings ganz wenig trocken - sozusagen ein Knäckebrot.
Am Nachmittag besuchen und Christoph und Edda - Freunde von Hannes und Gudrun - die immer mal wieder hier im Urlaub sind. Hannes hat natürlich von uns erzählt und nun wollten sie sich mal mit eigenen Augen unser Werk ansehen. Wir trinken nach dem Rundgang ein Bier und erfahren, dass Christoph der Verleger ist, von dem Hannes uns auch schon erzählt hat.
Wetter: schön, Sturm, bei uns nur Böen, am Nachmittag nachlassender Wind.
Freitag, 28. November 2003: Peter sammelt Werkzeug zusammen, das er bei Franz braucht. Er will ihm nämlich helfen, eine Hütte für sein Holz zu bauen. Dazu bringt er die Stangen mit, die wir von Grütters bekommen haben. Sie dienen als Eckpfeiler und sollen heute einbetoniert werden. Ich fahre mich hoch, trinke einen Kaffee und spaziere danach nach Hause. Monika meint, ich soll dann wieder zum Essen hoch kommen, denn sie hat Fisch gekauft. Ich suche heute den Muliweg, den Cecilio immer geht. Etwa zwei Terrassen muss man im Olivenhain vom Bürgermeister gehen, dann links in den Hang abbiegen und dann ist der Spürhund gefragt. Zum Glück habe ich einen dabei, denn Mo geht voraus. Zwar bin ich plötzlich zu weit links und würde so bei Ferdl herauskommen und drehe um. Dann finde ich den richtigen Weg, der ist gar nicht so schlecht zu gehen und vor allem viel kürzer, als der Strasse entlang.
Zu Hause kalke ich die Wand unter der Terrasse, bis Peter anruft, dass das Essen auf dem Tisch steht. Monika hat feinen Fisch gekocht und wir sitzen auf der sonnengewärmten Terrasse. Es ist herrlich und es geht uns sehr gut. Wir trinken Weisswein und spinnen Fantasien, was wir im Campo noch alles anstellen wollen. Zum Beispiel einen Lift hinunter zum Bach bei Franz und Monika. Oder eine Rutschbahn nach Lagos.
Peter und Franz haben die Stangen einbetoniert und nachdem auch der Nachtisch verspeist ist, müssen wir noch etwas weiter arbeiten. Wir fahren nach Hause, wo ich weiter unterhalb der Terrasse verputze und kalke, während Peter zwischen den Säulen mauert.
Am Abend essen wir Suppe, Knoblibrot und Salat und schlafen danach beim Riverboat hören ein.
Wetter: schön, warm, kein Wind.
Samstag, 29. November 2003: Heute mauert Peter die Säulen an den Ecken der Terrasse auf über zwei Meter höhe. Er schafft es tatsächlich, sie einigermassen senkrecht zu bekommen. Auch die Mauern zwischen den Säulen mauert er fertig. Ich beschäftige mich mit kalken unterhalb der Terrasse. Am Mittag fährt Peter kurz nach Algarrobo, weil wir keine Ersatzgasflaschen mehr haben. Heute Morgen war die beim Kochherd leer und die andere ist auch bald soweit.
Der Generator läuft fast den ganzen Tag, weil Peter Beton mischen muss. Am Abend ist die Batterie bei 13 Volt - endlich wieder voll. Hat sich die Stromsparerei also endlich ausgezahlt.
Das Wetter ist herrlich. Zwar am Schatten ziemlich kühl, doch an der Sonne herrlich warm. Kurz vor Sonnenuntergang mache ich Feierabend, dusche und bearbeite dann die Bilder und die Internetseiten für den September und Oktober.
Wetter: schön, warm, wenig Wind.
Sonntag, 30. November 2003: Wir räumen die Terrasse auf, dass heisst, den neuen Teil, weil wir noch eine dünne Schicht Beton aufbringen wollen. Peter mischt und schleppt die Kessel mit der Masse an, ich verteile den Beton. Anschliessend lege ich auf dem kleinen Terrässli oberhalb des Bades weiter Steine und putze sie anschliessend sauber. Dann entschliessen wir uns, die noch nicht umrandeten Fenster im oberen Teil des Hauses im Moment nur weiss zu verputzen.
Wir legen probehalber die vier Balken für den Teil der Terrasse, die wir wasserdicht überdecken wollen. Sieht gut aus, Peter ist stolz, aber wir müssen die Balken wieder entfernen, denn die Säule soll noch trocknen.
Peter verputzt den Sturz der Eingangstür und ich die Bürotür.
Wetter: schön, warm, wenig Wind.


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