Chinela de Laurin
April 2004
Donnerstag, 1. April 2004: Nach dem Chi Gong geht Peter kurz bei Sayalonga Sol vorbei und holt das Geld für die Endreinigung von Rucks. Nach einem kurzen Kaffee gehen wir zum Auto. Dort füttere ich Fundi und Peter macht einen kurzen Spaziergang mit Mo und Leche. Danach fahren wir Richtung Algarrobo. Im Auto bemerke ich plötzlich einen unglaublichen Gestank. Es ist Mo. Peter erzählt mir, dass er sich eben auf der Müllhalde in irgend einem undefinierbaren Haufen gewälzt hat. Er vermutet eine tote Ratte. Wir kurbeln sämtliche Fenster herunter und versuchen, nicht durch die Nase zu atmen. In Algarrobo halten wir an der Tankstelle, wo wir tanken und einen Duftspray kaufen. Damit wird Mo anschliessend tüchtig eingenebelt, was ihm natürlich gar nicht behagt. Hunde scheinen unglaublich grässliche Düfte geradezu zu lieben. Beleidigt schaut er uns an, doch wir sind mit dem Resultat zufrieden und können wieder einigermassen durchatmen.
Wir fahren nach Torre del Mar, wo wir uns nach dem Preis für neue Reifen beim Jeep erkundigen. Der Besitzer will uns anrufen. Dann fragt Peter, ob der Schuhmacher seine Schuhe noch einmal reparieren kann. Doch nun ist auch der am Ende seines Lateins. Die Schuhe werden also in den Müll wandern. Ich habe in der Zwischenzeit einen kurzen Abstecher in den Bazar gemacht und mal wieder eine Taschenlampe gefunden - mit Akku. Nun ist es ja nicht so, dass wir keine Taschenlampe haben, aber entweder haben wir keine passenden Batterien auf Lager oder die Akkus lassen sich nicht mehr aufladen.
Weiter gehts zum Farbengeschäft, wo wir für die Fenster von Rothers Farbe kaufen. Dann fahren wir an den Strand, wo ich mit den Hunden einen kleinen Spaziergang mache, während Peter Fundi füttert. Im Mercadona kaufen wir noch Lebensmittel, bevor wir Richtung nach Hause fahren. Irgend etwas klappert am Jeep, doch das ist ja nichts neues.
Zu Hause werden die Lebensmittel verstaut. Während ich ins Koma falle, ölt Peter irgend etwas und bastelt am Tankablauf bei der Dachrinne. Bevor es dunkel wird fahren wir mit dem Jeep zu Cecilio und holt die restlichen Kartoffeln und Orangen. Auf dem Heimweg winkt Ferdl. Er hat noch einen Schrank und eine Lampe, die wir haben können.
Wetter: kalt, bedeckt, ab und zu Regen.
Freitag, 2. April 2004: Wir schlafen heute aus - womit haben wir das bloss verdient. Nach dem Kaffee fahren wir zu Hanjörg, wo wir die Gartenmöbel hinaustragen. Hanjörg hat uns gebeten, den Pool schon vor zwei Tagen zu öffnen, damit er etwas wärmer wird. Doch das haben wir uns gespart. Bei der Kälte wäre er höchstens noch kälter geworden. Sybille ruft an. Sie will wissen, ob wir deuschsprachige, seriöse Leute kennen. Nach längerem Überlegen nenne ich ihr Hanjörg, Gundi und Thorsten sowie Ursula und Peter Rademacher. Natürlich vergesse ich auch Franz und Monika nicht, bezweifle allerdings, ob die als deutschsprachig zu bezeichnen sind. Sybille erzählt, dass ein Fernsehteam des NDR am Samstag Aufnahmen von irgend einem gespielten Hausverkauf machen wolle, für eine Reisesendung. Zum Glück haben sie uns nicht gefragt. Wir gelten wohl weder als seriös, noch als deutschsprachig.
Später ruft Sybille noch einmal an. Sie hat Hanjörg informiert und der war von der Idee angetan. Während ich eine kleine Unkrautrunde mache, will Peter den Pool reinigen. Das Haus von Hanjörg soll ja im besten Licht erscheinen. Doch Peter bemerkt, dass im Poolhaus kein Strom fliesst. Er findet auch keinen Sicherungskasten und so bleibt der Pool wohl oder übel dreckig. Wir versuchen noch ohne Erfolg Hanjörg zu erreichen, doch der sitzt wohl schon im Flugzeug.
Wir fahren kurz nach Hause und nach der Siesta fährt Peter zu Eulenbergs. Dort putzt er den Pool, repariert irgend ein Leck im Wassersystem und übergibt ihnen die Rechnung. Nach einem Kaffee fährt er weiter zu Edi, dem er ebenfalls eine Rechnung bringt und ein Glas Wein mit ihm trinkt.
Ich rufe derweil zu Hause an. Papi hebt ab und klingt schrecklich. Mit einem krächzen in der Stimme erzählt er mir, die Operation sei gut verlaufen und Mami wäre jetzt beim Aufwachen und würde kotzen. Er selber hat eine Lungenentzündung und liegt selber im Bett. Danach versuche ich, Mails abzurufen, die Verbindung wird aber ständig unterbrochen.
Cecilio stattet mir einen Besuch ab und fragt, ob wir vielleicht Montag Kartoffeln ernten könnten. Doch wir haben schon gesagt, dass Heiner und Ortud nur am Samstag und Rademachers am Sonntag können und wir haben absolut keine Lust, alleine zu ernten. Cecilio ruft den Camionista an und bestellt ihn für Sonntag. Danach gehe ich in die Küche und verarbeite einige vermatschte Birnen, die hinten im Schlafzimmer naürlich keiner gesehen hat. Als Peter kommt, bringt er Bitterorangen mit. Auch diese werden sofort zu Marmelade verarbeitet. Allerdings verbringen wir noch eine Weile damit, den Zestenschneider zu suchen. Mit diesem Instrument kann man ganz leicht die Schale von Zitrusfrüchten in feinen Streifen abschälen. Doch das Ding ist nicht auffindbar und wir müssen die Schale mit einem kleinen Messer schneiden, was ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Doch irgendwann, mitten in der Nacht ist die Marmelade fertig. Wir haben immer noch hunger und essen ein Marmeladenbrötchen. Ich will uns ja nicht selber loben, aber die Marmelade ist absolute Spitze. Peter hat die Zesten mit Rotwein kurz gedünstet und zum Schluss kamen diese in die Masse.
Wetter: windig, kalt, Wolken.
Samstag, 3. April 2004: Also, Kartoffeln ernten. Der Wettergott ist uns gut gesinnt - es ist schön. Wir sind um 8.30 Uhr auf dem Feld von Paco, doch von Cecilio ist keine Spur. Wir beginnen, das Kraut auszurupfen. Gegen 9 Uhr kommt Cecilio und auch Heiner und Ortrud. Der Boden ist ziemlich schwer, vom vielen Regen. Wir machen eine kurze Mittagspause und dann geht es weiter. Zum Schluss schleppt der Muli die 116 Kisten auf einem Palett nach vorne. Dort werden sie kurz nach dem Bach gestapelt, damit der LkW sie Morgen abholen kann. Wir fragen uns noch, ob es nicht besser wäre, die Kisten schon nach oben zu bringen, weil der LkW mit der Ladung vielleicht nicht mehr den Berg hoch kommt. Doch Cecilio ist wie immer zuversichtlich. Nach getaner Arbeit setzen wir uns noch eine Weile auf die Erde und trinken die Flasche Campowein, die Cecilio mitgebracht hat. Es wird ziemlich lustig und ist schon dunkel, bevor wir aufbrechen. Cecilio muss noch den Muli in den Stall bringen und Heiner und Ortrud bringen ihn anschliessend nach Sayalonga. Von dort aus kann er noch den Bus erreichen. Wir duschen noch, essen etwas Schokolade und sind ansonsten vom Wein satt.
Wetter: schön.
Sonntag, 4. April 2004: Heute das letzte Mal Kartoffeln ernten. Ursula und Peter Rademacher helfen und heute kommt sogar Paco. Warum seine Frau und die Kinder, sowie die Frau von Cecilio nicht helfen, ist mir weiterhin rätselhaft. Ich finde das auch ziemlich beleidigend, denn wir helfen Cecilio ja nicht, weil wir Geld verdienen wollen, sondern um ihm zu helfen. Scheinbar ist es ihm nicht mehr möglich, andere Erntehelfer zu bekommen.
Gegen Mittag sind wir fertig, noch einmal 40 Kisten. Um 12 Uhr kommt der Camion und die vierzig Kisten bei Cecilios Haus werden aufgeladen. Dann fährt die ganze Gesellschaft zum anderen Feld, um die 116 Kisten von gestern zu holen. Ursula und ich warten bei Cecilios Haus. Wir machen einen Spaziergang ums Haus und zu unserem Brunnen. Das Tal beeindruckt jedes Mal aufs Neue. Die Düfte, Farben und die Landschaft ist einfach herrlich. Auch Ursula ist begeistert von diesem Fleck, den man von keiner Strasse sieht. Als wir unseren Spaziergang beendet haben, sind die Männer noch immer nicht zurück. Langsam wird Ursula unruhig, denn ihrer Schwiegermutter, die sie bei sich zu Hause haben, geht es nicht sonderlich gut. Wir fahren rüber zum Feld und sehen noch, wie der Camion im Bach, der noch immer Wasser führt, herum rutscht. Scheinbar war die Ladung doch zu schwer. Auch mit dem Rover von Peter geht nichts und die Ladung muss noch einmal herunter. Peter und Ursula müssen aber nun gehen und Peter und ich versuchen noch mit Paco jemanden aufzutreiben, der den Camion herausziehen könnte. Es kommt eigentlich nur eine schwere Maschine in Frage, denn der Rover von Peter hat ja sehr viel Kraft. Doch der Traktor vom Nachbarn ist kaputt und so fahren Peter und Paco hinauf, weil da oben ein Bagger steht. Sie kommen aber wieder, ohne Erfolg gehabt zu haben, dann am Sonntag ist natürlich keiner beim Arbeiten. Eine halbe Stunde später sehen wir den Camion drüben am Hill herunter fahren. Der Nachbar mit dem kaputten Traktor hat ihn mit seinem Jeep heraus gezogen!
Wir essen eine Kleinigkeit und machen eine Siesta. Anschliessend fährt Peter Mist holen und bringt eine Ladung Heiner und Ortrud. Die zweite bringt er nach Hause. Zu Hause ist der Abfluss nun komplett verstopft und ich kümmere mich um die Pflanzen beim Bus.
Wetter: schon, Schleierwolken..
Montag, 5. April 2004: Heute verbringen wir den Tag bei Rothers. Peter streicht die drei restlichen Gitter, zu denen man nur mit einer Leiter hinkommt. Ich kratze den alten Lack von den Fenstern und chlore die hässlichen dunklen Stellen. Es ist extrem klar heute und während einer Zigarettenpause zähle ich 12 Schiffe am Horizont. Ich hole den Feldstecher und nun sehe ich sogar 17, die gerade vorbei fahren.
Wetter: schön, klar.
Dienstag, 6. April 2004: Ostern steht vor der Tür und auch Ursula und Michael kommen in diesen Tagen. Also sehen wir zu, dass das Haus in Ordnung ist. Peter putzt den Poolraum, in dem die Ratten ziemlich gewütet haben. Zuerst muss er eine tote Ratte entsorgen. Ich zupfe etwas Unkraut und reinige den Pool. Anschliessend schliesse ich den Kärcher an und spritze die dreckigen Kacheln rund um den Pool ab. Auch der Schuppen wird noch aufgeräumt, dann sind wir zufrieden.
Weiter geht es zu Afemanns. Dort wollen wir endlich den Poolrand reinigen und Peter will die herunter gefallenen Fliessen ankleben. Ausserdem müssen wir das Haus putzen, denn Strucks kommen Morgen.
Ich hole mir Handschuhe, Salzsäure, Pinsel, Schrubber und kratze, bürste und schrubbe den Poolrand. Die Salzsäure sticht in die Nase, wenn man nicht aufpasst und ich versuche mein Glück mit einer Sprühflasche. Doch ich komme nur ganz langsam vorwärts, denn die Schicht ist hart und geht nur ganz schwer ab. Nach einer halben Stunde habe ich einen krummen Rücken und kann kaum mehr aufstehen. Die Haltung - so über dem Poolrand liegend - ist doch ziemlich anstrengend. Gerd und Brigitte kommen vorbei. Sie holen die Gasflaschen, um sie durch neue zu ersetzen. Als sie weg sind, versuche ich auf dem Gummiboot mein Glück. Ich lege mich flach aufs Boot und schrubbe nun auf diese Weise. Doch diese Haltung ist auf die Dauer auch nicht gerade gemütlich. Als Gerd und Brigitte zurück kommen krieche ich vom Boot und biege meinen Rücken gerade. Ich habe gerade mal zwei Meter Fliessen gereinigt.
Wir halten ein kurzes Palaver mit den beiden und nachdem sie sich verabschiedet haben, geht Peter - heute zum ersten Mal - in den Poolraum. Dort höre ich einen Entsetzensschrei und schaue nach. Der Poolraum war mal wieder überschwemmt, diesmal etwa einen Meter und die Pumpe macht keinen Muckser mehr. Eigentlich sollte das ja nicht mehr vorkommen, denn die Pumpe wurde letztes Jahr höher gesetzt. Irgendwie hatte auch schon der Vormieter etwas von einer nicht laufenden Umwälzung gesagt. Peter ist verzweifelt. So eine Scheisse! Er ruft Gerd an, der schon fast zu Hause war. Sie drehen um um kommen zurück. Während ich mit Brigitte gute Ratschläge erteile, kümmern sich Peter und Gerd um die Pumpe. Tatsächlich bringen sie sie wieder in Gang - welch ein Glück! Gerd und Brigitte verabschieden sich ein drittes Mal und ich sauge den Pool. Anschliessend gehe ich ins Haus und fange an zu putzen, während Peter endlich die Fliessen am Poolrand anklebt.
Irgendwann an diesem Tag hat Monika angerufen. Sie fragte Peter, ob wir immer noch Beji wollen. Nachdem er drei Mal nachgefragt hatte, verstand er auch denn Sinn. In ihrem Innerschweizerdialekt heisst Beji Biene. Natürlich wollen wir noch Bienen, darüber haben wir ja vor ein paar Tagen erst gesprochen. Nun, sie hätte Bienen für uns. Am Sonntag hatten sie auf dem Markt in Nerja eine Kommode gekauft. Als sie nach Hause kamen, haben sie die Kommode auf die Terrasse gestellt und sind mit ihrem Sohn golfen gefahren. Als sie wieder zurück waren, hatte sich in der Schublade ein Bienenschwarm niedergelassen. Und weil sie natürlich die Kommode bei aller Tierliebe nicht auf der Terrasse stehen lassen wollen und somit die Bienen irgendwie raus müssen, hatte sie an uns gedacht. Wir wollen uns nun bei Marius erkundigen, wie wir das anstellen sollen.
Wetter: schön, warm.
Mittwoch, 7. April 2004: Fundi hat die ganze Nacht Terror gemacht und ich habe kein Auge zugetan. Desahlb lege ich mich nach dem Kaffee noch einmal hin. Peter pickelt an der Garage und versorgt die Pflanzen unten bei der Kläranlage mit Mist.. Nachdem ich ausgeschlafen habe, bepflanze ich beim Bus das neue Beet und rupfe Unkraut.
Um 19 Uhr fahren wir zu Franz und Monika. Wir wollen die Bienen holen. Gestern Abend habe ich Marius angerufen um zu erfahren, wie man die Bienen aus der Kommonde bringt. Anscheinend gibt es da kein Patentrezept. Er empfielt mit einer Schaufel und einem kleinen Besen die Bienen in einen Karton zu befördern. Wir bewaffnen uns mit Moskitonetzen, Stifel, Handschuhen und Hut und fahren los. Die Kommode, die Franz und Monika für siebzig Euro auf dem Markt gekauft haben ist wunderschön. Kein Wunder, dass sie nicht mit den Bienen teilen wollen. Sohn Patrick und seine Frau sind gerade zu Besuch. Wir warten bis es dunkel ist, Peter verhüllt sich mit allen möglichen Utensilien und dann kann die Arbeit beginnen. Franz und Patrick helfen unverhüllt. Die Bienen sind ganz friedlich und werden mit der Pfeife von Franz eingenebelt. Der Schwarm ist ganz schön gross und bald ist der ganze Schwarm im Karton verschwunden. Niemand wurde gestochen und Franz hat auf dem Finger versucht, auch noch die letzte Biene in den Karton zu bringen.
Wir begiessen unsere neuen Hausgenossen und um 9.45 Uhr ruft Monika zum Fernseher. Per Zufall kriegen wir so die Sendung mit, die sie am Samstag über Sayalonga gedreht haben. Der Beitrag ist einigermassen schlecht. Es geht darum, dass die andalusische Landesregierung strengere Baugesetze erlassen hat. Ein alter Spanier, der zuerst auf einer Geröllhalde herumhackt erklärt, der Boden gäbe nichts her und vom Zitronenverkauf könne er auch nicht mehr leben, deshalb müsse er Land verkaufen. Kein Wunder - im Geröll eines geschobenen Plateaus wächst auch nichts und in Sayalonga gibt es gerade mal so viele Zitronen, wie die Einwohner essen können. Dann sehen wir Sybille in einer gestellten Szene, wie Thorsten und Gundi das Haus von Hanjörg anschauen und womöglich kaufen wollen. Wir bekommen mit, dass die Umwälzung beim Pool läuft, somit geht auch der Strom beim Pool wieder. Es werden noch einige Leute interviewt, unter anderen Hanjörg, der vor seinem "bescheidenen" Haus auf einer Liege sitzt.
Dann kommt der nächste Beitrag über Malaga. Ich muss sagen, so habe ich mir Malaga vorgestellt, bevor ich zum ersten Mal da war. Gefilmt wurde morgens um halb neun, das konnte man auf einer Uhr sehen. Kein Auto ist zu sehen, kein Lärm und keine Hektik; nur beschauliche Stadthäuser, grüne Parks und klare Luft. Besser kann man Malaga nicht präsentieren, doch in Wahrheit ist die Stadt genau das Gegenteil dieses Beitrags. Irgendwie grau, farblos, lärmig, stinkig und hektisch. Ich bin jedes Mal froh, wenn wir die Stadt wieder verlassen können. Natürlich möchte ich aber auch nicht unerwähnt lassen, dass es in Malaga auch schöne Ecken gibt. Bis man sich allerdings durch das Chaos gewühlt hat, ist mir bisher jedes Mal die Lust vergangen, nach diesen Ecken zu suchen.
Wir gehen nach Hause und Peter bastelt noch eine notdürftige Bienenunterkunft. Den Karton mit dem Schwarm stellt er auf die Kläranlage und setzt Ziegel darum und darauf, damit sie bei Regen im Trockenen bleiben.
Wetter: schön, sehr warm, tüppig.
Donnerstag, 8. April 2004: Es muss mal wieder irgend ein Feiertag sein heute. Peter will nämlich Beton und Eisen holen, doch nur der Schmid hat offen. Es fällt ihm ein, dass Manolos Vater noch Beton hat, er fragt dort nach und bekommt sieben Säcke.
Ich Unkraute beim Bus weiter und topfe Pflanzen um. Irgendwann am Morgen statten mir Heike und ihre Tochter einen Besuch ab. Wir machen eine kleine Besichtigungsrunde und sie verabschieden sich wieder. Kaum sind sie weg, taucht Peter auf. Wir haben unsere Arbeit gerade wieder aufgenommen, als Ferdl und Traudl kommen. Wir trinken ein Bier auf der Terrasse. Natürlich will Traudl unsere Fortschritte sehen und beklagt sich, dass die Garage noch nicht fertig ist. Doch die Terrasse findet ihr Wohlwollen. Wir arbeiten weiter, Peter bringt mir Erde und Mist und schon kommt der nächste Besuch. Diesmal sind es Ulrich und Regine, die ebenfalls schon lange nicht mehr geschaut haben, was es bei uns so neues gibt. Wir trinken einen Kaffee. Ulrich und Regine sind gerade beim Gehen, als Ute und Ernst Winskowski kommen. Wir wissen schon bald nicht mehr, was wir noch trinken sollen, doch Ute und Ernst haben eine Flasche Wein mitgebracht, die wir - natürlich nach dem üblichen Rundgang - auf der Terrasse trinken. Wieder geben sich anschliessend die Besucher die Klinke in die Hand. Es ist Hanjörg, der seine Freundin Anne samt Tochter vorstellt und ihnen unser Haus zeigen will. Das machen wir natürlich gern und Anne will anschliessend jede Menge Details über das Haus wissen. Diesmal trinken wir Hauswein und sind anschliessend schon ziemlich besoffen.
Doch wir brauchen noch Holz und Peter fährt nach hinten ins Tal und holt ein paar Stämme, während ich noch ein paar Pflanzen umtopfe. Dann rufe ich Rothers an, um ihnen mitzuteilen, dass wir heute nicht mehr zum Wein kommen.
Wetter: bewölkt.
Küche Tür Das provisorische Bienenhaus, das Peter gebastelt hat.
Freitag, 9. April 2004: Heute schreibe ich am Tagebuch vom März. Peter pickelt, schneide Holz und dazwischen kommt Ulrich mit dem Moped und holt zwei Mal Mist.
Wetter: zum Teil heftiger Regen
Samstag, 10. April 2004: Peter fährt ins Tal und erkundigt sich nach gebrauchten Reifen für den Jeep. Der Taller in der Nähe vom Markt vertröstet ihn auf Dienstag. Danach gehr er einkaufen. Ich will Segel nähen und mache fünf Nadeln kaputt. Danach gebe ich genervt auf. Als Peter zurück ist, nehmen wir es gemütlich und lesen. Nur die Pumpe und die Waschmaschine arbeiten.
Wetter: immer wieder Regen.
Sonntag, 11. April 2004: Heute stellt Peter unsere Regenfässer auf. Der Tank ist fast voll und wir wollen kein Wasser verschwenden. Schade, dass wir nicht mehr Tanks haben. Bei diesem vielen Regen hätten wir einiges auffangen können. Den Bienen geht es scheinbar gut. Sie fliegen tagsüber emsig mit Pollen und Honig hin und her.
Ich telefoniere herum und sage das Kartoffelfest ab - es ist einfach zu kalt. Danach drucke ich Etiketten für Marmelade und schreibe Rechnungen. Aufräumen und Boden putzen ist anschliessend dran. Um 14.30 Uhr duschen wir und fahren um 14.45 Uhr zu Rothers. Als wir schon dort sind, kommen auch Strucks, im Schlepptau eines grossen Jeeps. Die beiden können das Haus nicht ohne Boddyguards verlassen. Diese werden jedoch an die Küste geschickt, damit sie auch mal zwei Stunden Spanien geniessen können.
Wir essen, trinken und plaudern gemütlich, bis sich die beiden Jeeps mit den abgedunkelten Scheiben wieder den Berg hoch kämpfen. Dann verabschieden wir Strucks und trinken noch ein Glas, bevor wir eine kleine Gartenrunde machen. Die Mimose, die Regine gepflanzt hat, scheint schlapp zu machen. Unsere sind in der gleichen Zeit fast einen Meter gewachsen.
Gegen 19 Uhr fahren wir los und machen einen kurzen Zwischenstopp bei Winskowskis. Wir trinken noch ein Glas Wein und sind um 22 Uhr zu Hause.
Fundi klettert heute zum ersten Mal und rennt zwei Schritte.
Wetter: schön, später Wolken, saukalt.
Montag, 12. April 2004: Heute wollen wir den Gemüsegarten beim Haus anlegen. Zwar mögen wir beide Pacos Grundstück, wo wir bisher Gemüse angepflanzt haben, doch es ist einfach zu weit weg vom Haus. Oft denke ich, Morgen gehe ich rüber, doch dann kommt Morgen irgend etwas dazwischen. Und so kommt es vor, dass wir wochenlang nicht rüber kommen. Jedes Mal fallen wir dann in Ohnmacht, wenn wir das Unkraut sehen.
Nun also setzen wir einen lange gesponnen Plan in die Tat um und wir beginnen, Gras und Unkraut auszurupfen. Danach pickelt Peter den Boden um und ich lese die Steine heraus. Eigentlich besteht der Boden fast nur aus Steinen. Doch wir hoffen, mit viel Mist und etwas Geduld den Boden zu verbessern. Nachdem viele Steine entfernt sind, polstern wir den Boden mit einer Fuhre Mist. Wir beschliessen, keine Hügelchen anzulegen und pflanzen zuerst die Kartoffeln von Monika sowie die gezogenen verschiedensten Tomaten.
Ulrich stattet uns einen Besuch ab und wir trinken ein Bier.
Wetter: schön aber kühl.
Küche Tür Ich reisse Gras und Unkraut auf, damit wir hier ein Stück Gemüsegarten anlegen können.
Dienstag, 13. April 2004: Heute pflanzen wir den Rest der Kartoffeln. Gestern haben wir noch ein paar Kartoffeln auf Augen geschnitten und die müssen zuerst über Nacht antrocknen. Ausserdem pflanzen wir Kohlrabi und Blumenkohl. Ganz unten auf dem Feld steht schon ein Orangenbäumchen. Nun pflanzen wir oben einen weiteren selber gezogenen und in der Mitte eine Avocado. Ulrich kommt vorbei und bringt uns zum Abschied ein paar Lebensmittel, die sie nicht verbraucht haben.
Danach topfe ich Pflanzen um und Peter kümmert sich um die Bewässerung des Gartens. Fünf Reihen werden mit Tropfschlauch versehen.
Gegen 18 Uhr fährt Peter ins Tal. Er kann die Feder vom roten Suzuki beim Suzuki-Händler abholen und erkundigt sich gleichzeitig nach den Kosten für eine Frontscheibe. Der Chefe meint, das dürfte so um die 120 Euro kosten, will sich aber genauer informieren. Ich kann es vorweg nehmen. Er hat sich getäuscht. Eine neue Scheibe kostet 300 Euro.
Dafür fährt Peter weiter zum Reifenfundi. Der hat zwei gebrauchte Pneus für den Jeep aufgetrieben. Diese werden montiert und ebenfalls zwei neue auf die Antriebsräder. Danach hat er noch Zeit Tabak einzukaufen und im Eroski ein paar Lebensmittel zu besorgen.
Ich topfe weiterhin Pflanzen um, als Traudl mich im Bus erschreckt. Sie möchte wissen, ob wir ein Ablaugmittel haben. Ich muss sie entäuschen, haben wir nicht. Ich zeige ihr den neuen Garten und schalte die Bewässerung ein. Ein Hahn, den man manuell umlegen muss. Cecilio kommt dazu. Als Traudl geht, gehe ich mit Cecilio ins Haus und vergesse dabei, dass die Bewässerung noch eingeschaltet ist. Es fällt mir nach einer halben Stunde wieder ein. Cecilio zahlt für die Hilfe von Heiner und Ortrud beim Kartoffeln ernten. Er ist froh, dass er uns noch nicht bezahlen muss, denn Albaro hätte den Lohn noch nicht bezahlt.
Spät kommt Peter mit zwei Kebabs unter dem Arm.
Wetter: schön aber kühl.
Mittwoch, 14. April 2004: Peter repariert den Abfluss im Bad. Irgendwie tropft er. Ich habe Bauchschmerzen und bleibe noch eine Weile im Bett liegen. Ich höre einige seltsame Geräusche, bleibe aber still. Später erzählt Peter, dass er eine Überschwemmung veranstaltet hat und froh war, dass ich nichts gefragt habe.
Heute holen wir das Kartoffelfest nach. Zwar verheisst das Wetter immer noch nicht viel, doch es ist nicht mehr ganz so kalt. Ich suche Geschirr und weitere Utensilien zusammen und würze das Fleisch. Peter stellt in der Zwischenzeit das dritte Regenfass auf und schliesst es an die anderen an, damit der Überlauf vom Tank in die Fässer läuft. Danach nähen wir gemeinsam Bändel für Monikas Terrassensegel an. Es ist nicht möglich, das mit der Maschine zu machen, der Stoff ist einfach zu dick und ich habe wieder fünf Nadeln kaputt gemacht.
Wir fahren gegen 17.45 Uhr zu Cecilio runter. Der ist heute natürlich wieder nicht dabei, weil er bis am Abend bei Albaro arbeiten muss. Heiner und Ortrud sind auch schon da und mit ihnen fünf Besuche. Peter schnappt sich ein paar Leute und holt einige vertrocknete Mandelbäume als Brennmaterial. Das Feuer wird entfacht und langsam treffen die Leute ein: Monika und Franz, Gundi und Thorsten, Sybille, Heike und ihre Tochter, Hanjörg mit Anne und ihrer Tochter, Ursula und Peter; etwa zwanzig Personen. Die Kartoffeln werfen wir diesmal nicht mehr ins Feuer. Im vergangenen Jahr waren sie nämlich entweder verkohlt oder nicht gar. Diesmal haben wir unseren grossen Topf mitgebracht und braten die Kartoffeln darin. Das kommt gut an, denn wer mag schon Kohle essen.
Kurz vor Mitternacht beginnt es kurz zu tröpfeln. Wir bedauern, dass Cäsar dieses Jahr nicht dabei ist. Es fehlt jemand, der ums Feuer tanzt und dazu singt. Aber wir haben Glück, dass es heute verhältnismässig warm ist. Gegen 1.30 Uhr löst sich die Gesellschaft auf, weil es nach mehr Regen aussieht. Als wir zu Hause sind, muss Peter unbedingt noch die Terrasse geniessen. Ich bin müde und gehe ins Bett.
Fundi war natürlich auch dabei und wurde rundherum bewundert. Sie machte zwar ein paar kurze Ausflüge, doch vorwiegend zog sie es vor, im Korb zu bleiben.
Mo hatte eine Anwandlung und einen der Jungs geschnappt. Es ist nichts passiert, der Junge ist nur erschrocken. Das sieht Mo gar nicht ähnlich, doch wir können so etwas natürlich nicht dulden. Ich denke, Mo wollte sich einfach über den Jungen stellen, weil dieser nicht von Beginn weg die Führung übernommen hat und einfach ganz lieb und fast unterwürfig zu ihm war. Das bemerken wir ab und zu auch bei uns. Wenn man ihn nicht ziemlich hart anfasst, versucht er immer mal wieder, die Führung zu übernehmen. Und das geht ja nun nicht! Nur der Junge kann das natürlich nicht wissen. Er hat das schon einmal gemacht bei David. Doch damals konnte ich ihn verstehen, denn David hat ihn mit den Füssen getreten. Mit den meisten Kindern versteht sich Mo allerdings sehr gut. Vor allem mit Konstantin konnte er herrlich spielen. Die beiden haben zusammen herumgetobt auf der Terrasse - einmal lag Konstantin unten, dann wieder Mo.
Wetter: bedeckt, nicht so kalt.
Donnerstag, 15. April 2004: Nach dem Chi Gong wollen wir auf den Rabita. Doch wir haben die Schlüssel vergessen und können somit auch den Rabita vergessen. Aber wir haben den Anhänger mit und holen wenigstens Mist. Die Mutter von Ursula erscheint, als Peter den Mist schaufelt und wir schwafeln ein wenig. Sie erzählt, dass sie einen guten Platz für den kleinen Hund gefunden haben, den sie für viel Geld wieder aufgepäppelt haben. Den Mist fahren wir zu Hanjörg. Eigentlich sollte er zu Hause sein, doch seine Schwester Ursula sagt, er wäre zum Flughafen gefahren.
Nachdem wir den Mist abgeladen haben, fahren wir weiter zu Franz und Monika, wo wir die geflickten Segel aufhängen - natürlich zuerst falsch herum! Monika zeigt uns einige feuchte Stellen im Haus. Sieht ganz nett dramatisch aus. Vor allem im Schlafzimmer ist die ganze Hinterwand nass. Mir fällt auf, dass vor allem Mauern nass werden, wo das Dach nicht ein Stückchen über die Mauer steht. Tja, spanische Qualitätsarbeit, weils ja nie regnet.
Zufälligerweise hat Monika gerade gekocht und wir werden zum Essen eingeladen. Anschliessend machen wir einen kurzen Stopp bei Lothar und Renate, die eben erst gekommen sind. Renate war im Krankenhaus und es ging ihr eine Weile gar nicht gut.
Anschliessend fahren wir runter zu Cecilio, lassen den Muli raus und sammeln noch die liegen gebliebenen Sachen vom Vorabend auf. Der Jeep ist vollgestopft und Peter versorgt noch den Muli. Ich mache währenddessen im Jeep mit Fundi ein kleines Nickerchen. Den ganzen Plunder stellen wir ins Bad. Einiges Geschirr ist übrig geblieben. Ich weiss aber nicht, wem was gehört. Wir brutzeln uns ein paar Reste und später kommen Heiner und Ortrud und holen ihren Partytisch ab und wir trinken ein Bier zusammen.
Wetter: am Morgen schön, ab Mittag bedeckt und kalt.
Freitag, 16. April 2004: Peter holt Milch bei Manolo und trifft auf der Heimfahrt Cecilio, den er mitnimmt. Peter fährt nach Sayalonga, um Gäste für Flatau abzuholen. Es sind Engländer, zehn Personen. Doch wie sollen die in dieses Haus mit seinen zwei Schlafzimmern passen? Als dann auch noch fragen, wo der Pool wäre, bemerkt auch Peter, dass hier irgend etwas nicht stimmt. Er ruft bei Sayalonga Sol an und schickt die Engländer zu ihnen. Wie sich später herausstellt, haben die wirklich das Haus von Flatau gebucht, obwohl sie wussten, dass dort kein Pool und nur zwei Schlafzimmer sind. Nun wurden sie in einem grösseren Haus untergebracht, wo sie alle Zitronen abgerissen und in den Pool geschmissen haben, sowie der Garten verwüstet wurde. Ausserdem wollen sie, dass Sayalonga Sol die Mehrkosten für das grössere Haus übernimmt. Sachen gibt es...
Peter fährt weiter zu Eulenbergs. Er muss einen Umweg fahren, denn die untere betonierte Strasse, die am Baustoffhändler vorbei führt, ist "roto". Man glaubt es kaum, aber auf einer Länge von etwa 50 Metern wurde die Strasse unterspühlt und der Beton ist ein Stück abgebrochen. Nun steht je ein Schild unten und oben an der Strasse, die darauf hinweisen. Doch leider liegen die Schilder am Boden! Bei Eulenbergs endlich angekommen putzt er den Pool. Danach will er zu Franz auf den Rabita, kann aber nicht hinauf fahren, weil der Bagger gerade die Strasse schiebt. Also dreht er wieder um und fährt bei Astrid vorbei, um nach einer vergessenen Wurst zu schauen. Doch er kann keine Wurst finden. Weiter geht's zu Hanjörg. Dort ist ein Rückschlagventil kaputt, das Peter repariert.
Ich wasche unterdessen die Sachen von der Grillerei und verräume alles. Es ist windig und dauernd wird die Tür aufgeweht. Als Peter zurück ist, nötige ich ihn, endlich einen Riegel zu montieren, damit man die Tür richtig schliessen kann. Als ich den montierten Riegel begutachte, habe ich schon wieder etwas auzusetzen, denn er hat das Teil viel zu weit unten montiert. Nun ja, was soll's. Hauptsache man kann die Tür schliessen.
Hanjörg ruft an. Der Wind hat sein neues Kunstwerk, das er provisorisch bei der Ecke am Pool aufgestellt, aber noch nicht richtig festgemacht hat, den Hang hinunter geweht. Peter fährt hinauf und hilft, die etwas zerbeulte Plastik wieder an Ort und Stelle zu bringen und gut festzuschrauben.
Wetter: bewölkt und windig.
Samstag, 17. April 2004: Am Morgen kommt Franz vorbei und holt eine Ladung Kalk. Er baut sich ein neues Gashäuschen. Wir trinken einen Kaffee, rufen einen Freitag aus und lesen. Gegen 16 Uhr duschen wir Leche und schneiden ihr die Haare, danach duschen wir selber und gehen gegen 18 Uhr zu Traudl und Ferdl zum Grillen. Der Sohn von Ferdl, Robert und seine Frau Sabine sind auch dabei. Wir sitzen zwar im Freien aber es ist ziemlich kalt. Gegen 21.30 Uhr gehen wir nach Hause.
Wetter: schön, viel Wind, kalt.
Sonntag, 18. April 2004: Peter fährt heute runter zu Manolo in den Ziegenstall. Er will dort Strom verlegen. Ich schreibe am Tagebuch von März und werde damit auch fertig. Zwischendurch nehme ich ein paar telefonische Geburtstagswünsche entgegen. Zum Beispiel von Monika, MaPa und Yvonne. Ausserdem ruft mein Götti an. Das freut mich besonders, denn von ihm habe ich schon ewig nichts mehr gehört.
Wetter: schön, am Morgen 12°, kalt, windig.
Montag, 19. April 2004: Peter wechselt heute die Feder beim roten Suzuki. Das dauert natürlich mal wieder länger, als er gedacht hat. Aber zuerst hat er auch versucht, die Feder durch Zusammendrücken zu montieren. Er musste jedoch feststellen, dass das besser mit einfädeln von oben geht. Ich nehme mir unterdessen die Dusche vor. Das Wachs, das wir am Anfang aufgetragen haben, ist im unteren Teil der Dusche wo Wasser spritzt ziemlich abgespült. Ich muss ein besseres Mittel finden und versuche, den restlichen Wachs auch noch abzuschmirgeln.
Gegen 17 Uhr fährt Peter zu Cecilio und bringt mit ihm Mandeln nach Velez mit dem Hänger von Paco. Ausserdem holt er die zweite Feder, die nun beim Suzukihändler ebenfalls eingetroffen ist. Nun haben wir eine in Reserve. Ausserdem fährt er noch bei Lidl vorbei und besorgt im Gedränge Katzenfutter. Wir müssten eigentlich um 20 Uhr bei Hanjörg sein, doch Peter lässt auf sich warten und ist um 19.45 Uhr noch im Ldl. Ich rufe Hanjörg an, dass es etwas später wird.
Gegen 20.30 Uhr sind wir dann doch da, nachdem Peter nach seiner Rückkehr kurz die Kleider gewechselt hat. Es ist zu kalt, um auf der Terrasse zu sitzen und so grillt Hanjörg nur auf der Terrasse und wir essen im Haus. Jürg und Helene Wendt sind auch da. Sie bewundern Fundi, die wir natürlich auch mitgebracht haben. Sie braucht ja immer noch ihre Milch. Paul, der Rauhaardackel von Hanjörg ist nicht so sehr begeistert von ihr. Ich glaube, in ihm wird der Jagdtrieb geweckt und er will dauernd nach ihr schnappen. Als Helene Fundi auf die Hand nimmt, beisst sie sie blutig. Na, so was.
Wetter: schön, kalter, heftiger Wind.
Dienstag, 20. April 2004: Wir sind um 10 Uhr mit Edi in Sayalonga zum Kaffee verabredet. Aus welchen Gründen fällt mir jetzt auch nicht mehr ein. Auf jeden Fall haben wir den Hänger mit und holen Mist, den wir auf den Rabita bringen. Dort können wir uns endlich mal eine Runde ums Unkraut kümmern. Während Peter eine Terrasse rodet und ebnet, damit sie vergrössert werden kann, fange ich mit dem Unkrauten ums Haus an. Danach misten wir die Pflanzen ordentlich und Peter repariert die Fliegengitter, die zum Teil nicht mehr richtig schliessen.
Auf dem Heimweg holen wir eine weitere Ladung Mist, giessen bei Bernd die Pflanzen, schmeissen eine weitere Maschine Wäsche bei Ölis an und laden dann bei uns zu Hause den Mist ab. Anschliessend bringt Peter noch den Hänger von Paco zurück.
Wetter: schön, warm.
Mittwoch, 21. April 2004: Nachdem es im Bad immer noch tropft, macht sich Peter noch einmal daran, das Leck zu dichten. Diesmal hat er sich irgendwelche Kühlerdichtung besorgt, die er in den Kreislauft einfüllt. Zuerst denkt er auch, dass es dicht ist, doch dann verstopft wieder irgend etwas die Leitung und durch die Erschütterungen gibt es wieder ein Leck. Er schraubt eine Weile herum und weiss zum Schluss nicht, ob es nun dicht ist oder nicht.
Sybille ruft an. Bei Ölis stehen Gäste vor der Tür, die nicht hinein können. Huch, haben wir etwa jemanden übersehen? Laut unserem Plan kommt heute niemand bei Ölis. Ich rufe Doris an und sie bestätigt mir, dass heute Leute kommen. Na, sehr schön! Hat uns mal wieder keiner informiert! Wir fahren sofort hinauf und treffen auf Frau Gerling und vier weitere Personen. Wir entschuldigen uns erst einmal und müssen gestehen, dass das Haus noch nicht geputzt ist, weil wir keine Gäste erwartet haben. Zum Glück ist die Wäsche schon gewaschen.
Während die Leute vor der Tür warten, putzen wir schnell das Haus durch. In diesem Fall war womöglich das Dumme, dass Frau Gerling den Weg zum Haus kennt. Normalerweise holen wir die Gäste in Sayalonga oder Lagos ab und führen sie zum Haus. Dazu müssen sie uns aber vorher anrufen. Da das in diesem Fall nicht nötig war, und die bei Sayalonga Sol vergessen haben, uns zu benachrichtigen, kam es zu diesem Problem.
Nun ja, bald waren wir fertig und die Leute konnten endlich das Haus beziehen. Schon peinlich. Wenn wir schon mal hier sind, gehen wir gleich rüber zu Sybille, wo wir ein paar Reparaturarbeiten in Angriff nehmen. Wir verspachteln ein paar Risse auf der Terrasse und ölen quietschende Türen. Jonas ist da. Er hat gerade Semesterferien und ist aus England angereist. Sybille kommt auch bald und wir werden zum Essen eingeladen. Darüber vergessen wir, dass wir bei Edi die Katzen füttern sollten. Doch es ist schon ziemlich spät und wir lassen die Katzen bis am Morgen warten...
Wetter: schön, warm.
Küche Tür Fundi frisst zum ersten Mal Fleisch - endlich muss ich ihr nicht mehr die Flasche geben.
Donnerstag, 22. April 2004: Auf dem Weg zum Chi Gong füttern wir die Katzen von Edi. Unsere Sorge, dass sie über Nacht verhungern war unbegründet. Die Näpfe sind noch gefüllt. Mo ist heute nicht mitgefahren. Er war auf seiner Morgentour, als wir wegfuhren.
Nach Chi Gong und Kaffee fahren wir zu Afemanns um Haus und Pool zu putzen. Anschliessend wieder zurück über Sayalonga zu Eulenbergs. Dort putzen wir ebenfalls den Pool, der voller Transparenteblätter ist. Peter muss unzählige Male Rückspülen. Danach kaufen wir in Sayalonga ein paar Lebensmittel und schauen auf dem Heimweg noch einmal bei den Katzen von Edi vorbei.
Bei Ursula Monn decken wir den Pool zu und fahren zum Schluss zum Hill und giessen bei Brucks, Rothers und Lages.
Wetter: schön.
Freitag, 23. April 2004: Heute tun wir unseren Pflanzen etwas Gutes und versorgen sämtliche mit einer dicken Mistmulchschicht. Ausserdem stellt Peter noch mehr Regenfässer auf und wir lassen die Waschmaschine rattern. Rattern deswegen, weil wir dazu den Generator einschalten müssen. Zwar braucht die Waschmaschine selber nicht viel Strom, weil wir sie mit heissem Wasser füllen und deshalb den Thermostat ausgeschaltet haben, doch die Schleuder brauch etwas mehr Kraft.
Am Nachmittag schauen Lösdaus kurz rein und bewundern die Terrasse. Danach ruft Sybille an. Sie vermeldet einen Wasserrohrbruch von gigantischer Grösse. Zwar würde es reichen, wenn Peter hinauffährt, doch ich bin neugierig und so fahren wir mit Hund und Katz hinauf. Kurz vor dem Haus von Wolfs haben sich ein paar Campofritzen versammelt und bestaunen das plätschernde Wasser, dass sich unterhalb der Strasse ins Campo ergiesst und einen Bach bildet. Bekannterweise hat Wasser eine ziemlich zerstörerische Kraft, umsomehr auf einem Hang, wo nur Oliven, Mandeln und Wein wachsen. Weil die Spanier sämtliches Grünzeug unter und neben diesen Pflanzen wegspritzen, reisst Wasser natürlich richtige Rinnen in den Hang und es führt manchmal so weit, dass ein Hang ins Rutschen gerät. Sybille ist auch da und sie meint zu wissen, wo der richtige Hahn ist. Wir fahren hin und Peter versucht mit den Füssen, das grosse Rad ganz abzudrehen. Nun kommt auch schon der Bürgermeister, der ebenfalls informiert wurde. Wir wissen nun die Sache in "besten Händen" und fahren zu Sybille. Oberhalb ihres Parkplatzes kommt das Wasser in Massen an und zerstört die Strasse. Peter versucht, das Wasser über Sybilles Parkplatz umzuleiten. Wir meinen auch, dass es langsam weniger wird. Danach haben wir ein Glas Wein bei Sybille verdient und sind wieder um eine Wassergeschichte reicher.
Wetter: schön, warm.
Samstag, 24. April 2004: Peter holt vor dem Kaffee wieder Ziegenmilch. Danach fährt er zu Edi, giesst die Pflanzen und füttert die Katzen. Weiter geht es zu Cecilio, wo er den Muli rauslässt, weil Cecilio im Moment in Vinuela arbeitet und keine Zeit hat, am Abend noch hoch zu kommen. Anschliessend fährt Peter mit dem roten Suzuki zu Roland. Er will mit seiner Karre Kies für Verena holen. Doch er kann den Schlüssel nicht finden und geht zu Franz, der ihm bei der Suche hilft. Das Auto macht ziemlich viel Lärm, weil ja immer noch der Auspuff fehlt. Ausserdem stellt Peter fest, dass die Reifen, nachdem er Kies geladen hat, ziemlich platt sind. Mit der Ladung und viel Spiel im Lenkrad fährt er nach Algarrobo, wo er die Reifen mit Luft füllt. Danach kommt er ohne grössere Probleme hoch, raucht mit mir kurz eine Zigarette und bringt die Ladung rüber zu Lages, wo er sie neben der Garage ablädt. Danach bringt er den Lastwagen zurück, hat aber den Schlüssel vom roten Auto nicht dabei. Er kommt zu Fuss nach Hause und fährt mit Moped und dem Schlüssel wieder hinauf. Auf dem Weg hat er einen Platten am Moped, kommt aber irgendwie doch hinauf, holt den roten Suzuki und fährt nach Hause.
Ich habe in der Zwischenzeit die schwarzen Oliven in Gläser gefüllt und versuche vergeblich, aus Segeltuch weitere Drehmaschinen zu nähen. Nachdem wieder fünf Nadeln abgebrochen sind, gebe ich genervt auf. Nachdem Peter zurück ist essen wir, machen eine Siesta und danach fährt Peter das Auto von Hannes hinauf, das noch immer bei uns steht. Bei Edi giesst er die Pflanzen, füttert die Katzen und trifft auf dem Heimweg Hanjörg. Zu Fuss geht er dann hinunter zu Roland, wo noch das Moped steht. Lothar hält ihn auf. Seine neue 3-Kammer-Kläranlage stinkt zum Himmel. Zum Schluss fährt er zu Cecilio und bringt den Esel in den Stall. Ein ziemlich nervenaufreibender Tag...
Um die Mittagszeit haben Pierre und Lorena Canelo vorbei gebracht. Sie fahren nach Gabo de Gata, wo sie an einem Fest teilnehmen.
Wetter: schön, warm.
Küche Tür Canelo und Fundi scheinen sich gut zu verstehen.
Sonntag, 25. April 2004: Heute haben wir zwar frei, ich stehe aber trotzdem auf und rödle ein wenig herum und befestige Rankhilfen an der Terrasse. Peter schläft aus. Gegen 11.30 Uhr duschen wir und fahren danach zu Rademachers, wo wir zum Essen eingeladen sind. Es gibt Fisch und Fleisch - super. Ursula erzählt von Indien und wir schauen uns Fotos an. Fundi ist natürlich auch dabei und erkundet die nähere Umgebung. Unsere Hunde sind anfangs im Auto. Später kommen die Hunde von Rademachers ins Auto und unsere können herumdüsen.
Es ist der erste richtig schön heisse Tag und ich hole mir einen Sonnenbrand. Na bravo! Wir sitzen noch auf der Terrasse, als Pierre und Lorena Canelo abholen. Für uns ist es auch Zeit zu gehen, doch wir schauen noch kurz bei Hanjörg rein, der heute nach Hause gefahren ist. Dann müssen wir bei Edi vorbei, Pflanzen giessen, Katzen füttern. Wir treffen den Nachbarn und trinken dort noch ein Glas Wein. Lupo ist auch die ganze Zeit da - auch noch als wir nach Hause fahren wollen. Wir bringen ihn zu Heiner und Ortrud, die zum Glück noch wach sind, ihn aber auch schon vermisst haben.
Wetter: schön und heiss.
Freitag, 26. April 2004: Ich gehe auf Einkaufstour und fahre mit einem Auto voller Müll los. In Velez kaufe ich zwanzig Lechugapflanzen und fünf Pimientos; im Pinturaladen für Günters Fliessen Farbe, zahle Geld auf der Bank ein und lasse unsere Adresse ändern, kaufe Filterpapiere in der Papeterie. Ich habe das Laptop mit und gehe danach ins Internetcafe. Nachdem ich meinen Computer ausgepackt habe, fällt der Heini, der die Software installieren soll fast in Ohnmacht. So ein altes Teil! Er kann nicht garantieren, dass er meinen Uraltcomputer zum Laufen bringt. Doch nach einiger Zeit hat er es geschafft - wie erstaunlich. Sogar Grossväter oder -mütter können mitunter mit der Technik mithalten! Nun kann ich surfen, die Internetseiten übertragen, mailen und lade mir einige Hobbytipps herunter.
Nach drei Stunden muss ich endlich weiter. Meine Einkaufsrunde ist noch nicht zu Ende. Ich fahre zum Mercadona, SuperSol und kaufe in Caleta im Schiffladen Flickzeug für die Plane von Ursula. Gegen 19.30 Uhr bin ich endlich zu Hause. Peter entlädt das volle Auto und ich giesse die Pflanzen. Und wir haben sogar noch Zeit für einen Sundowner auf der Terrasse. Danach gibt es Pizza und Broccoli.
Peter hat heute aufgeräumt, die Schubkarre repariert, die Feigen an die Bewässerung angeschlossen, fünf Minuten an der Garage gehackt, gegessen, Siesta gemacht und im Garten Unkraut gejätet.
Wetter: schön, warm.
Samstag, 27. April 2004: Heute muss Peter früh aufstehen. Dass heisst, ich bin um 6.40 Uhr aufgestanden, habe Frühstück gemacht und Peter geweckt. Er ist um 7.30 Uhr zu Heiner gefahren. Mit ihm dann nach Canillas, wo sie irgend etwas betoniert haben.
Ich behandle derweil die Dusche mit einem neuen Mittel. Angeregt durch die Suche nach dem Mittel, das für Günters Fliessen verwendet wurde. Es stellte sich heraus, dass ein Holzmittel für die Steinfliessen genommen wurde und das kann für uns ja auch nicht falsch sein. Ich pinsle also die Dusche und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Peter ruft um 14 Uhr an. Wir wollen versuchen, früher zu essen und ich koche, damit wir essen könne, wenn Peter kommt. Das ist um 15.30 Uhr der Fall. Wir essen und machen eine kurze Siesta. Um 17.30 Uhr ruft Reiner an. Er will jetzt bei Ölis schieben. Dort ist ein Stück Erde neben dem Schuppen herunter gerutscht. Ausserdem muss die Strasse planiert werden. Peter fährt hinauf. Zwischendurch fährt er zu Cecilio und lässt den Muli raus. Dann wieder hoch. Als die Schieberei fertig ist, fährt Peter zu Monika und holt die Liste der Agua Segura. Ich soll eine Liste machen, damit sie jeden Monat den Wasserverbrauch festhalten können. Ausserdem bringt er Lothar ein Mittel vorbei, das dieser in seine Kläranlage schütten soll - gegen Gerüche. Obs hilft wissen wir nicht. Auf dem Heimweg fährt er wieder zu Cecilio und bringt den Muli in den Stall.
Nun frage ich mich gerade, ob aus diesem wirren Geschriftel irgend jemand den Überblick behält, was wann wie warum wir machen. Aber ich kann's nicht ändern - so sind nun mal unsere Tagesabläufe.
Die Schwalben im Nest haben wir heute zwitschern gehört. Ausserdem bauen die Spatzen im Esszimmer und auch Schwalben sind noch am Werk.
Wetter: am Morgen schön, dann wolkig, warm.
Sonntag, 28. April 2004: Heute ist Betonieren bei Afemanns dran. Peter ist um 8 Uhr vor Ort, doch der Beton kommt erst um 9 Uhr. Sie betonieren bis 14 Uhr, dann kommt kein LkW mehr, weil es angefangen hat zu regnen. Peter fährt mit Wilfried zwei Mal nach Sayalonga um Rinnen zu holen, die Wilfried in seiner Firma gebaut hat. Dann kommt er nach Hause.
Ich arbeite im Büro. Nach ein paar Stunden wird es mir zu kalt. Ich nehme den Computer und gehe runter, wo ich einheizen kann. Das tue ich auch und bald ist es wunderbar warm.
Gegen 13 Uhr rufe ich Peter an, damit ich allenfalls kochen kann. Während ich mit dem Handy in der Tür stehe, höre ich hinter mir plötzlich einen entsetzlichen Schrei. Ich sehe nur noch ein Schatten, der vom Ofen springt. Fundi ist auf den Kanonenofen getappt! Ach du meine Güte! Mein Handy fliegt davon und ich fange Fundi, die ganz verwirrt ist ein. Die Haut an den Vorderpfoten hat sich ziemlich abgelöst. Ich geh mit ihr ans Waschbecken und versuche, ihr die Pfoten zu kühlen. Dann schmiere ich Aloe drauf. Zum Glück scheint sie keine weiteren Schmerzen zu haben, sie hat nur Mühe zu gehen. Endlich komme ich wieder zur Besinnung und rufe Peter an, der natürlich nicht mitbekommen hat, was passiert ist. Er hat nur einen Schrei gehört - den von Fundi. Ich kläre ihn auf und fange an zu kochen.
Ich glaube, nachdem Peter nach Hause gekommen ist und wir gegessen haben, haben wir uns den Tag frei genommen. Bei dem Wetter kann man auch nicht viel anfangen!
Wetter: Nieselregen.
Montag, 29. April 2004: Ich geh heute alleine ins Chi Gong. Peter soll wieder bei Wilfried betonieren, man weiss allerdings noch nicht, ob das Wetter mitspielt. Peter wartet auf einen Anruf. Als ich um 11.30 Uhr vom Chi Gong bei Hanjörg vorbei fahre, kommt er mir gerade entgegen. Er hat bis jetzt vergebens auf den Anruf gewartet und will nun doch noch einige Arbeiten erledigen. Er fährt zu Eulenbergs, die gerade da sind. Dort putzt er den Pool, betoniert eine Wäschespinne ein und montiert zwei Ventilatoren.
Ich rufe ihnen wegen des Essens um 17 Uhr an. Er sagt, er wäre um 18 Uhr zu Hause. Um 18 Uhr ruft er an, es würde etwas später. Peter kommt um 20.30 Uhr! Ich bin sauer, das Essen verkocht.
Wetter: bedeckt, etwas Sonne.
Dienstag, 30. April 2004: Heute scheint das Wetter besser und Peter fährt zu Afemanns. Ich warte auf einen Anruf von Alexander. Er und Verena kommen heute aus der Karibik auf einem Kreuzfahrtschiff in Malaga an und ich soll sie abholen. Als ich um 8 Uhr anrufe, ist das Handy noch ausgeschaltet. Alexander ruft um 8.40 Uhr an. Sie haben angelegt und warten. Ich packe Fundi ins Auto und fahre nach Malaga. Dort treffe ich an der Pier auf Alexander und Verena, die mich schon erwarten. Leider kann man das Schiff nicht besichtigen. Alexander hat sich darum redlich bemüht, aber wegen der verschärften Sicherheitsvorkehrungen nach dem Anschlag in Madrid ist es nicht mehr möglich.
Wir fahren ein Stück der Küste entlang und trinken in einer Kneipe einen Kaffee. Anschliessend gehen Verena und Alexander im Mercadona einkaufen, während ich Fundi füttere. Ihr scheint es wieder besser zu gehen. Die Haut an den Pfoten verheilt langsam und nun geht sie auch wieder ein paar Schritte. Gestern hat sie sich kaum von der Stelle gerührt.
Bei Lages zu Hause genehmigen wir uns noch einen Drink, dann gehe ich nach Hause. Dort versuche ich herauszufinden, wann Peter nach Hause kommt, doch ich kriege ihn nicht ans Telefon. Er kommt erst gegen 22 Uhr, ich habe schon gegessen.
Wetter: schön, windig, am Abend Nebel.
Auch das Tagebuch vom April ist im Word-Format abrufbar.
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