Chinela de Laurin
Juli 2004
Donnerstag, 1. Juli 2004: Kurz nach halb acht Uhr kommen schon Doris und Axel zum Kaffee. Sie nehmen den Hänger mit der Mischmaschine mit. Unser Jeep ist gerade ausser Betrieb, weil die Batterie kaputt ist. Um halb neun Uhr fahren Peter und ich nach Sayalonga zum Chi Gong. Wir warten bis zwanzig nach neun, doch es kommt niemand und ich muss unbedingt auf die Toilette. Dann halte ich es nicht mehr aus. Während ich ins Jocavi eile, holt Peter die Post. Erleichtert trinken wir einen Orangensaft und teilen José-Luis bei Sayalonga Sol mit, dass wir endlich einen Schlüssel von Winskowskis Tankdeckel brauchen, weil wir keine Ahnung haben, wie viel Wasser vorhanden ist.
Beim Taller fragen wir nach einer Batterie für den Jeep und haben Glück. Für 50 Euronen können wir das gute Stück gleich mitnehmen. Anschliessend wollen wir das Kläranlagenbuch bei Pierre holen, doch es ist niemand zu Hause. Also fahren wir zu Ölis, wo wir schon zum Helfen erwartet werden.
Heute wollen wir das Fundament für die Stützmauer bauen, die den Hang nach hinten absichern soll. Es ist sehr heiss, doch zum Glück ist der Wasserschlauch stets griffbereit. Als Sonnenschutz haben wir einige Sonnenschirme aufgestellt. Das Fundament ist schnell gegossen, wenn vier Personen arbeiten. Doris und ich mischen abwechselnd Beton, Peter und Axel verbauen ihn. Um 14 Uhr sind wir fertig und fahren nach einer kurzen Erfrischung nach Hause.
Peter hat Cecilio versprochen, mit ihm zur Corrida zu fahren, ich treffe mich mit Ölis beim Pool. Dort baden wir ausgiebig und entspannen auf den Liegen. Peter kommt später auch noch und bringt Verpflegung mit.
Dann verabreden wir uns für heute Abend zum Halbfinale auf unserer Terrasse. Peter und ich holen den Fernseher rauf, damit wir bei der Hitze nicht im Haus schmoren müssen. Dann rufen Strohmeyers an, die von uns zum Haus von Flatau gebracht werden wollen. Peter fährt los und kommt später schimpfend wieder. Eine dreiköpfige Familie mit Hund aus Wien, die scheinbar sehr unsympathisch sein sollen. Peter regt sich fürchterlich auf. Die Tochter hätte gesagt, sie schlafe nicht im Zimmer, worauf die Mutter meinte, sie könne die Betten ja zusammen schieben. Peter erklärt, der Hund müsse wohl ins zweite Bett - er spricht von einem Mini-Kampfhund, wobei die Pitbulls einfach nur klein gewachsen sind. Für den Hund wäre das Gelände sehr gefährlich, der könnte ja den Hang hinunter fallen, meinte die Frau und erschreckt sich über eine tote Maus auf der Terrasse: Na bravo, meint sie. Ausserdem tropft der Wasserhahn, wenn die Aussendusche läuft. Peter sieht sich das Übel an, kann aber im Moment auch nichts machen. Das Schlimmste was passieren kann, meint er, dass man beim Duschen nasse Füsse bekommt. Ausserdem verweist er sie an Sayalonga Sol.
Am Abend schauen wir uns auf der Terrasse gemütlich das Halbfinale der Fussballeuropameisterschaften an: Griechenland gegen Tschechien, wobei die Griechen nach der Verlängerung als Sieger ausgerufen werden. Anschliessend schmeissen wir ein paar Pizzas in den Ofen und schwitzen.
Als Ölis nach Hause gefahren sind, stellen wir die Klappbetten auf die Terrasse und schlafen im Freien. Nur die Mücken sind etwas lästig, dafür ist nicht so heiss wie im Haus.
Wetter: heiss, heiss, heiss.
Freitag, 2. Juli 2004: Um 8.15 Uhr sind wir bei Ölis. Wir trinken zuerst einen Kaffee und fangen dann mit der Mauer an. Ich mische Beton, Axel und Peter mauern und Doris füllt die Hohlbetonziegel. José-Luis ruft an. Strohmeyers haben eine defekte Dusche gemeldet. Peter ärgert sich. Er hat ihnen ja gestern einiges erklärt. Ich kann ihn überreden, später mit Axel (verkleidet als spanischer Arbeiter) bei den Leuten vorbei zu schauen, etwas Teflon um den Hahn zu wickeln und dann zu sagen, die reparierte Stelle müsse nun fünf Tage trocknen. Man könne die Dusche also nicht benutzen.
Um elf Uhr muss mich Doris ablösen. Ich dusche und mache mich dann vom Acker. Zuerst fahre ich nach Sayalonga, wo ich bei José-Luis den Schlüssel von Winskowskis abholen kann. Dann fahre ich auf den Rabita und hole Elke und Franz ab. Wir fahren zum Flughafen, ich setze die beiden ab und fahre zurück. Auf dem Heimweg mache ich einen kurzen Halt im Dunnes-Stores und fahre dann nach Hause.
Eigentlich sollte bis um 14 Uhr gearbeitet werden, danach Entspannung am Pool. Doch zu Hause ist niemand. Ich rufe an und erfahre, dass die drei nicht aufhören konnten, weil sie schon fast fertig sind. Ich fahre wieder hinauf zu Ölis und kann noch beim Aufräumen helfen. Das nimmt ja immer sehr viel Zeit in Anspruch.
Nach einer kurzen Stärkung fahren Axel und Peter zu Strohmeyers. Ich begebe mich zu Bernd und kümmere mich um die Pflanzen. Während ich giesse, fällt mir ein grosser feuchter Fleck an der hinteren Mauer auf. Doch so etwas schockiert mich schon lange nicht mehr. Ich will anschliessend die Ursache suchen. Als ich einmal am Schlauch ziehen will, der hinter einer Ecke verschwindet, hängt der Schlauch. Ich ziehe und ziehe und schaue dann nach. Plötzlich steht Franz vor mir und ich erschrecke ziemlich. Mo war bei Franz und so wusste er, dass ich in der Nähe bin. Er teilt mir mit, dass in der Wasserleitung bei Bernd ein Leck ist. Aha, daher also die feuchte Stelle. Als Franz und Monika gestern aus Galizien zurück gekommen waren, haben sie gesehen, dass es hinter der Mauer sprudelte. Sie haben natürlich den Hahn abgedreht und dabei den Zettel von Heike entdeckt, auf dem sie mitteilt, niemand ausser ihr dürfe sich an diesem Hahn zu schaffen machen. Natürlich haben sich Franz und Monika nicht daran gehalten, sonst wäre das Wasser ja noch stunden- oder tagelang gelaufen.
Kurz nachdem Franz weg ist, kommen Axel und Peter von der Reparatur der Dusche. Ich erkläre ihnen den nächsten Notfall und die beiden holen Reparaturmaterial, um die Leitung gleich wieder fit zu machen. Ich fahre derweil weiter zu Winskowskis und giesse die Pflanzen. Endlich kann ich auch kontrollieren, ob noch Wasser im Tank ist, weil die Pumpe anscheinend nicht mehr arbeitet. Ich nehme dazu den Poolschrubber zu Hilfe, denn man kann nicht sehen, wie hoch der Wasserstand ist. Ich schätze etwa achtzig Zentimeter - das reicht vorerst. Weiter geht's bei Brucks und Rothers. Dort treffe ich wieder auf Axel und Peter, die nun bei Rothers noch den umgestürzten Schrank reparieren.
Dann macht sich Axel auf den Heimweg und Peter und ich giessen bei Lages. Hedda ruft, wir sollen auf ein Glas Wein kommen, was wir auch machen. Sie erzählen, dass es wieder eine neue Bestimmung in Sachen Grenzabstand gäbe, der nun zehn und nicht mehr fünfzehn Meter betragen würde. Uns kommt das etwas spanisch vor, denn die andalusische Landesregierung ist bestrebt, die Gesetze zu verschärfen. Nun haben sie schon wieder einige dieser neuen Gesetze aufgeweicht. Aber sei's drum, auf dem Plateau oberhalb von Lösdaus hat auch kein Haus Platz, wenn zehn Meter Abstand eingehalten werden müssen.
Gegen Mitternacht fahren wir nach Hause und richten unsere Betten wieder auf der Terrasse.
Wetter: am Morgen heiss, dann bedeckt.
Samstag, 3. Juli 2004: Mitten in der Nacht wache ich auf. Irgendwie fühlt sich mein Kissen so nass an. Ob eine Katze draufgepinkelt hat? Ich taste herum und es fühlt sich überall gleich feucht an. Dann höre ich, wie es leise nieselt. Ich wecke Peter: Es regnet! Er schreckt auf. Tatsächlich, die Wolken hängen über dem Tal. Wir holen den Plastik und legen ihn über die Stühle, dann schliessen wir die Fenster an den Autos und räumen alles andere weg, das irgendwie nicht regentauglich erscheint. Anschliessend schiebe ich mein Bett unter die gedeckte Ecke der Terrasse, Peter schläft unten weiter.
Um 7.30 Uhr ist Tagwache, um 7.50 Uhr sind schon Ölis im Anmarsch. Heute soll es an unserer Garage weiter gehen. Nach einem Kaffee fangen wir an. Peter muss zuerst einen Graben für das Fundament der zweiten Stufe graben, Axel, Doris und ich mauern auf der rechten Seite weiter, bis wir auf Höhe sind. Gegen 14 Uhr muss Peter mit Cecilio zur Corrida und ist zwei Stunden später wieder da. Doris arbeitet bis 18 Uhr mit, ich höre um 20 Uhr auf. Axel und Peter arbeiten so lange, bis auch die linke Mauer auf Höhe ist. Weil es bedeckt ist, kann man gut arbeiten, ohne zu verschmachten und muss das natürlich ausnutzen.
Zwischendurch bekommen wir Besuch von Lothar, der uns die neue Scheibe für den Swift vorbei bringt. Ausserdem kommt Ferdl, der unsere Lötlampe mitnimmt und Lösdaus, die einfach nur schauen wollen.
Später schnallt Peter den Tisch von Cäsar auf den Jeep und bringt ihn Gundi. Die kann ihn auf der Terrasse gebrauchen und wir haben ihn ihr ausgeliehen. Axel fährt mit und Peter setzt ihn anschliessend (natürlich nach einem Glas Sekt bei Gundi) zu Hause ab.
Bei mir hat in der Zwischenzeit Wolfang angerufen. Er ist aufgebracht, weil sie neben ihm ein ziemlich scheussliches Plateau geschoben haben, das ihm die Aussicht nimmt. Nun wollen sie auch noch sechs Meter an seine Grenze bauen. Ich verspreche ihm, ein paar Fotos zu machen und ihm zu schicken. Natürlich muss ich mich auch mal wieder über all jene aufregen, die halbe Berge wegschieben. Ich kann das einfach nicht verstehen. Warum kauft denn jemand hier Land? Weil ihm die Landschaft gefällt. Doch der Mensch scheint wirklich nur zerstörerische Energien zu haben. Statt mit der Umgebung zu Leben und sich ihr anzupassen, zerstört er das, was ihm eigentlich gefällt. Mal wieder ein Machtspiel. In diesem Fall die Macht über das Land. Und wenn kein flacher Platz für ein Haus vorhanden ist, wird die Landschaft einfach dementsprechend verunstaltet. Ich könnte mich deswegen grün und blau ärgern. Aber es hilft ja nichts. Wir können nur eins machen - versuchen, diese Fehler zu vermeiden.
Heute ist es kühler und wir schlafen wieder im Haus.
Wetter: bedeckt, kühl, am Morgen etwas Nieselregen.
Axel setzt die Betonziegel, die ich ihm reiche.
Sonntag, 4. Juli 2004: Wir schlafen bis neun Uhr. Nach dem Kaffee fährt Peter zu Hanjörg und hilft ihm eine Lampe einzubetonieren. Zwischendurch besorgt er sich bei Franz und Monika, bzw. bei Roland einen grossen Bohrer.
Ich bin heute "Bürogummi" und bearbeite anschliessend Bilder. Am Nachmittag besucht uns Axel und trinkt einen Kaffee mit, dann schreibe ich am Tagebuch.
Am Abend kommen Axel und Doris - heute ist Endspiel - Griechenland gegen Portugal. Peter kocht Kaiserschmarrn und wir fiebern mit den Griechen, die auch gewinnen. Peter war ja schon von Beginn weg für die Griechen. Hätte er mal gewettet, die Quoten waren 1:800, da hätte man viel Geld verdienen können.
Wetter: wolkig, windig.
Montag, 5. Juli 2004: Heute macht zuerst Peter seine Runde, am Abend will ich einkaufen fahren. Peter fährt zu Eulenbergs, säubert den Pool und giesst die Pflanzen. Dann fährt er weiter auf den Rabita. Dort liegt auf dem Grund des Pools ein abgesoffener Skorpion. Peter holt ihn mit dem Käscher raus und legt ihn in einen leeren Chloreimer. Er will ihn zu Hause trocknen. Danach kommt er nach Hause und hält mir den Chloreimer unter die Nase. Ich schimpfe mit ihm, der Skorpion muss doch ersticken in diesem Chlorgeschmack. Er erklärt mir, dass der Skorpion im Pool ertrunken sei. Dann drapiert er ihn auf einen Stein und stellt ihn im Haus zum Trocknen auf. Dann fährt er mit Cecilio zur Corrida, kauft dazwischen Erde und Beton für Manolo, tankt, holt Cecilio wieder ab, liefert den Beton bei Manolo ab und kommt nach Hause.
Während einer Pause beim Tagebuch schreiben, betrachte ich den ausgestellten Skorpion aus der Nähe. Er hat eine hellbraun-gelbliche Färbung, ist etwa zehn Zentimeter lang und der Schwanz mit dem Stachel und dem Giftbeutel ist aufgestellt.
Als Peter zurück ist, will auch er sich den Skorpion anschauen. Plötzlich ruft er mich und fragt mich, ob ich ihn irgendwie versetzt hätte. Das Tier ist nämlich nicht mehr dort, wo es war. Ich habe gerade einen Stift in der Hand und Peter stupst ihn damit an. Er lebt! Ach du meine Güte! Zum Glück hat sich das Tier noch nicht allzu weit aus dem Staub gemacht. Das wäre eine nette Überraschung gewesen, wenn der Skorpion plötzlich im Haus verschwunden wäre. Wir packen das Tier vorsichtig in ein Glas und beschliessen, es irgendwo auszusetzen.
Dann mache ich mich auf den Weg zum Einkaufen und nehme das Glas mit. Vorher begrüsse ich Rothers, die gestern gekommen sind und zeige ihnen den Skorpion. Peter kommt auch noch kurz vorbei und wir trinken ein Glas Wasser. Dann muss ich zum Einkaufen, fahre zum Lidl, Eroski und kaufe im Musikladen ein elektronisches Stimmgerät für Peters Gitarre, dann noch Mercadona und nach Hause. Unterwegs habe ich den Skorpion an einer einsamen Stelle ausgesetzt.
Peter war in der Zwischenzeit bei Winskowskis, hat das Fliegengehänge von Lösdaus an unsere Tür montiert, eine Wasserschlange bei Cecilio gesehen und giesst gerade bei uns die Pflanzen, als ich nach Hause komme. Die Einkäufe werden verstaut und wir essen Pizza, Bratwurst, Salat und Tomaten. Später müssen wir die Tücher auf der Terrasse entfernen, der Wind wird zu stark.
Wetter: wolkig, am Abend stürmisch.
Der Skorpion, gefangen in einem Joghurtglas, wieder zum Leben erwacht.
Dienstag, 6. Juli 2004: Nach dem Kaffee hole ich unsere Zelte heraus und wir stellen sie probehalber auf. Alles ist in bester Ordnung und unserem Urlaub in der Sierra steht nichts mehr im Weg. Dann befestigen wir die Tücher wieder und Peter legt Bleche zur Drainage hinter die Mauer bei der Garage. Ich kontrolliere unsere Pflanzen, topfe einige um, unter anderem die Padre Nuestro von Sybille. Dann machen wir Siesta, allerdings kommt Paco dazwischen. Er teilt uns freudig mit, dass seine Stromleitung nun fertig sei. Anschliessend wollen wir die Siesta fortsetzen, aber Gundi kommt des Weges. Wir trinken einen Aperitif und sie will uns für Samstag zum Essen einladen. Leider müssen wir absagen, denn dann sind wir im Urlaub!
Zu guter Letzt kommen noch Ferdl und Traudl zum Tschüss sagen, die beiden fahren Morgen wieder nach Hause.
Um 19.30 Uhr ruft der angekündigte Handwerker an, den wir zu Ursulas Haus führen sollen. Peter fährt nach Lagos, hat allerdings versäumt zu sagen, wie lange er für den Weg braucht. Ausserdem hat er sein Handy vergessen und als er in Lagos ist, ist der Handwerker wohl schon wieder weg. Natürlich kann er ihn nicht anrufen, er hat auch keine Telefonnummer, und fährt frustriert wieder nach Hause.
Ferdl und Traudl bleiben bis gegen 22.30 Uhr, danach essen wir etwas Kleines.
Wetter: Sonne und Wolken im Wechsel.
Mittwoch, 7. Juli 2004: Heute kommen wieder Ölis zum Helfen. Während Peter, Axel und Doris mauern, fahre ich zu Winskowskis zum Giessen, kontrolliere bei Lages und giesse bei Bernd. Bei Monika und Franz trinke ich kurz einen Kaffee und Franz zeigt mir seine grauen Fliesenfugen im Pool. Das sind allerdings keine Algen, sondern womöglich Ausblühungen vom Beton. Auf dem Heimweg kommt mir Axel entgegen. Er will Eisen und noch ein paar Ziegel bei sich holen und ich fahre mit ihm. Die paar Ziegel sind schnell verbaut und der Feierabend wird ausgerufen.
Peter fährt mit Cecilio zur Corrida, Ölis und ich zum Pool. Gegen 18 Uhr kommt auch Peter. Wir entspannen und baden und machen uns gegen 20 Uhr auf den Heimweg. Wir duschen kurz und fahren dann zu Ölis. Dort findet heute Abend ein grosses Matjes-Essen statt. Gundi und Sybille sind auch dabei.
Auch Sybille bestätigt uns, dass jetzt nur noch zehn Meter Grenzabstand notwendig wären. Gegen 00.30 Uhr fahren wir nach Hause, füttern die Katzen und Hunde und ich lese noch. Peter "internetelt" bis 4 Uhr.
Wetter: schön, windig, warm.
Peter und Axel bei der Arbeit an der Garage.
Donnerstag, 8. Juli 2004: Nach dem Kaffee fahren wir zu Hanjörg. Helene kümmert sich ab jetzt um die Sauberkeit im Haus. Die Möbel sind schon reingestellt und wir müssen nur noch den Pool zudecken. Dann fahren wir zum Haus von Ursula, kontrollieren den Pool und die Bewässerung und weiter geht's zu Eulenbergs. Dort giessen wir die Pflanzen, spritzen die verdreckte Terrasse ab und reinigen den Pool. Auf dem Weg nach Sayalonga klingelt das Handy. Margarete Eulenberg teilt uns mit, dass sie am Samstag kommen. Gut, dass wir die Terrasse sauber gemacht haben.
In Sayalonga schmeissen wir den Müll in die Tonne und fahren weiter zu Afemanns. Wir haben die leise Hoffnung, dass die Klimaanlage schon installiert ist, dann könnten wir ja vielleicht schon heute Abend in den Urlaub fahren. Doch es ist noch nichts passiert. Wir reinigen den Pool, dann ist wenigstens schon das gemacht. Im Haus sauber zu machen, macht keinen Sinn, wenn danach wieder alles dreckig wird vom Einbau der Klimaanlage.
Wir rufen Gerd an. Der will beim Einbau helfen und weiss vielleicht, wann die Installation beginnen soll. Er teilt uns mit, dass er die Leute um 14.45 Uhr in Torre del Mal abholt. Er meint aber auch, dass es bis Morgen Mittag dauert, bis alles fertig ist. Na ja, hätte ja sein können.
Wir fahren nach Hause, bzw. machen einen kleinen Halt bei Alexander und trinken ein Bier und einen Kaffee. Er ist gestern angekommen und sieht noch etwas nördlich bleich aus. Wieder zu Hause machen wir Siesta und giessen am Abend unsere Pflanzen.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 9. Juli 2004: Wir sind schon fast im Urlaub - aber eben nur fast. Bevor wir richtig loslegen können, müssen heute noch einige Dinge erledigt werden. Peter fährt hinauf zu Bernd und giesst die Pflanzen. Auf dem Heimweg schiesst er für Pawlacks ein paar Fotos vom neuen Plateau und sagt bei Ölis Tschüss. Sie fahren am Sonntag nach Hause. Dann giesst er noch bei Winskowskis und kontrolliert den Pool.
Ich packe derweil die Sachen ein, die wir zum Campen brauchen und wir beladen das Auto mit Zelten, Decken, Kleidern, Gitarre, als Peter zurück ist. Dann könnten wir eigentlich losfahren, doch es fehlt noch das OK von Afemanns. Gerd will uns anrufen, wenn die Klimaanlage fertig installiert ist. Wir warten und warten. Zwischendurch kommen Brucks kurz vorbei. Sie teilen uns mit, dass Veti hustet. Wir geben ihnen eine Entwurmungstablette mit. Als Brucks gegangen sind, lesen wir bis 15 Uhr. Dann halten wir es nicht mehr aus. Wir fahren einfach los und wollen vor Ort sehen, wie lange das noch dauert.
Natürlich ist noch nichts fertig und wir bekommen die Information, dass es noch etwa eine Stunde dauert. Also machen wir schon mal alles andere sauber und warten dann. Endlich, so gegen 17.30 Uhr ziehen die Installateure ab und wir können den Rest sauber machen.
Um 18 Uhr beginnt der Urlaub. Wir fahren über Vinuela nach Venta de Zafaraya und kaufen dort Lebensmittel ein. Dann geht's weiter, im total vollgestopften Auto, mit Hund und Katze, bis zu unserem auserwählten Campingplatz. Es ist zwar kein offizieller Campingplatz aber die Junta de Andalucia hat im Naturschutzgebiet einige Grill- und Campingplätze gebaut. Wir befürchten schon, dass wegen des nahenden Wochenendes viel los sein könnte, doch das ist nicht der Fall. Kein Mensch ist zu sehen.
Wir bauen die Zelte auf, richten uns gemütlich ein, lesen ein wenig, essen etwas, lesen und schlafen. Wir haben nur Laken zum Zudecken mitgenommen und in der Nacht wache ich auf, weil mir kalt ist. Ich wickle das Laken enger um mich, doch viel besser wird es nicht. Na, so was. Wer hätte gedacht, dass es um diese Jahreszeit so kalt sein würde. Ich habe zu Hause noch Peter ausgelacht, als dieser eine warme Jogginghose und einen flauschigen Pullover eingepackt hatte. Natürlich borgt er mir die warmen Sachen nicht - er braucht sie selber. Aber ich bin ja hart im Nehmen!
Wetter: schön, warm, nachts kalt.
Samstag, 10. Juli 2004: Viel gibt es nicht zu berichten. Wir geniessen den Urlaub. Lesen, schlafen, lesen, essen, lesen, schlafen und schneiden Leche die Haare. So ungefähr verbringen wir den Tag. Den Hunden gefällt es gut und Fundi turnt auf den Bäumen herum. Ab Abend fahren wir zum See und essen in der Kneippe ein Eis. Dann fahren wir wieder zu den Zelten, lesen und schlafen.
Wetter: schön, kühl.
Sonntag, 11. Juli 2004: Ungefähr der gleiche Tagesablauf wie gestern: schlafen, lesen, baden, essen. Heute sind doch noch ein paar Leute eingetroffen, die Grillen. Am Abend fahren wir nach Alhama de Granada zum Essen und ein wenig spazieren.
Wetter: schön, nachts kühl.
Montag, 12. Juli 2004: Eigentlich wollten wir erst am Dienstagmorgen zurück. Doch wir haben es uns anders überlegt. Bisher kam jeden Tag ein Auto der Junta und kontrollierte den Platz. Einer hat uns gefragt, ob wir eine Genehmigung hätten. Wir haben natürlich keine. Auf der Tafel steht ja auch nicht, dass man eine braucht. Wir fragen, wo man so eine Genehmigung bekommen würde und bekommen eine etwas kuriose Antwort: in Malaga oder Granada. Kann ja wohl nicht sein, dass man erst nach Malaga oder Granada fahren muss, um hier anschliessend sein Zelt aufzustellen.
Wir beschliessen also, schon am Montag abzubrechen und am Abend gemütlich an der Küste essen zu gehen. Dann können wir am Dienstag noch einmal ausschlafen, bevor wir am Nachmittag Astrid und Werner vom Flughafen abholen müssen.
Vorerst lesen, schlafen und baden wir aber noch bis 18 Uhr. Dann bauen wir die Zelte ab und verstauen alles im Auto. Auf einem kleinen Spaziergang hat Peter einen riesigen Stein mitgeschleppt, der wiegt bestimmt 50 Kilo und hat so ein Wasserloch.
Gegen 20 Uhr fahren wir mit unserem vollgepackten Auto und den Viechern los und wollen in Algarrobo noch die Fotos an Pawlacks verschicken. Doch es geht nicht. Wir setzen uns ins nahe Chiringuito und bestellen Spiesse. Es dauert und dauert und dauert und irgendwann bekommt jemand, der mehr als eine halbe Stunde später bestellt hat, unsere Spiesse. Nun werde ich aber sauer, rufe die Serviererin und frage, wo unsere Spiesse bleiben. Statt sich zu entschuldigen und ihr Versehen zuzugeben motzt sie mich noch an und speist mich mit billigen Vertröstungen ab. Es dauert noch einmal eine Viertelstunde bis wir endlich etwas zu Beissen kriegen. Dieses Lokal sieht uns nicht so bald wieder. Vor allem auch, weil wir später auch auf die Rechnung so lange gewartet haben, bis es uns zu blöd wurde und wir an den Tresen gingen. Auch da wurden wir zuerst ignoriert.
Zu Hause versorgen wir unsere Pflanzen mit Wasser und setzen uns vor den Fernseher. Ich bin bald müde, doch Peter sitzt noch länger.
Wetter: schön, warm.
Unser Pool auf dem Campingplatz.
Ein idyllisches Plätzchen zum Campen.
Dienstag, 13. Juli 2004: Ich schlafe lange, Peter noch länger. Dann beziehe ich das Bett im Bus für Curdin, der am Samstag kommt und bringe im Bus alles auf Vordermann. Um 13 Uhr kocht Peter Kaffee und wir rufen Sybille an, damit die Pumpe von Winskowskis endlich ersetzt wird, weil am 18. der Sohn von Ute und Ernst kommt.
Ich fahre um 14 Uhr los und schaue noch kurz im Haus von Hülsers rein, öffne ein paar Fenster. In Torre del Mar gehe ich noch einmal kurz ins Internetcafe und versende die Fotos für Wolfgang. Kurz nach 17 Uhr bin ich am Flughafen und gegen 17.30 Uhr kommen Astrid und Werner. Wir fahren zu ihrem Haus, trinken noch eine Cola und ich fahre nach Hause.
Peter putzt in der Zwischenzeit das Weinfass - der Wein ist trüb geworden und defragmentiert den Computer. Anschliessend repariert er die Schattendächer beim Bus und verräumt unsere Campingsachen.
Cecilio kommt auf einen Sprung und holt seine Spitzhacke, danach schrubbt Peter die grosse Grillplatte und spült das Geschirr. Bernd kommt zu einem kurzen Antrittsbesuch.
Am Abend bringt Sybille ihren Bruder Wolfgang und seine Frau Ellen zu uns. Wir machen Besichtigung und trinken ein Glas.

Wetter: schön, warm.
Mittwoch, 14. Juli 2004: Ich fahre zuerst zu Winskowskis und giesse die Pflanzen. Dann mische ich mir etwas Beton und fülle die tiefen Fugen auf der Terrasse und befestige die herausgefallenen Steine.
Peter fährt zu Sybille und bringt Curry und Bohnen. Für Gundi hat er ein Gitternetz für die Fallrohre der Dachrinne dabei, damit in Zukunft keine Vögel mehr hinein fallen. Bei Lothar bewundert er einen Wasserrohrbruch, bei Monika bringt er Bohnen vorbei und fährt dann auf den Rabita.
Dann fährt er weiter zu Astrid und hilft ein paar Stunden beim Möbel schleppen. Weiter geht es bei Eulenbergs Pool und danach nach Hause.
Dort ist er gegen 18 Uhr. Ich habe den ganzen Tag Cecilio beobachtet, wie er mit seinem Muli Mist für Julian hin und her geschleppt hat, ausserdem Tagebuch geschrieben.
Wir machen eine kleine Siesta, duschen und sind um 19 Uhr bei Rothers. Dort leisten wir Übersetzungsarbeiten. Antonio Segovia kommt gegen 19.30 Uhr und wir erklären die Pläne für den Pool hinter dem Haus. Antonio will einen Kostenvoranschlag machen und wir trinken nach der Besprechung noch ein Glas auf der Terrasse.
Dann gibt es etwas zu essen und zu trinken und zu labern. Erst um kurz nach 2 Uhr fahren wir nach Hause.
Leche hat Ohrenschmerzen. Sie ist so was von empfindlich und hat sich womöglich im See verkühlt. Wir geben ihr Ohrentropfen
Wetter: schön, angenehm, nicht heiss, etwas Wind.
Donnerstag, 15. Juli 2004: Wir sind mit Astrid und Werner verabredet und sollen ihnen helfen, Möbel zu schleppen. Vorher kaufen wir in Sayalonga Zigaretten - wir haben keine Papiere mehr. Der Möbelwagen, samt Auto ist gestern eingetroffen und der ganze Inhalt steht nun vor dem Haus. Nach Angaben der Hausbesitzer schleppen wir die Stücke an ihren Platz und arbeiten bis 16 Uhr.
Auf dem Heimweg machen wir einen Halt bei Gudrun, die gestern gekommen ist. Wieder zu Hause ist Siesta-Time. Gegen Abend ruft Bogdan an und ist total aufgeregt. Paco müsse bis Morgen seine Stromleitung abklemmen, weil durch seine Leitung die Pumpe von Winskowskis durchgebrannt wäre.
Peter holt Cecilio, erklärt ihm alles und dieser ruft Paco an. Der ist natürlich am Boden zerstört, weil er niemandem einen Schaden zufügen will. Ausserdem ist er gerade im Krankenhaus, wo seine Schwester mit ihrem drei Tage alten Säugling, der Blut kotzt, liegt. Eine grosse Aufregung.
Das blöde an der Sache ist, dass Paco seine Leitung über Winskowskis Mast hat legen lassen, ohne sie vorher zu fragen. Er versichert aber, dass er sich an diesem Mast beteiligen will. Wir haben ihm schon vor langer Zeit gesagt, dass dieser Mast Winskowskis gehört. Er hat uns aber nie gebeten, die Erlaubnis bei ihnen einzuholen.
Allerdings können wir uns auch nicht vorstellen, dass die Elektriker beim Anschluss der Leitung irgendwelche grösseren Strommengen zu Winskowskis geschickt haben könnten. Immerhin ist der Elektriker von der Sevillana zugelassen. Aber wir haben mal wieder Gesprächsstoff.
Dann ruft Papi an und wir quasseln ein wenig. Peter ist mit Cecilio runter gegangen und erntet noch ein paar Bohnen für uns. Am Abend erörtern wir noch einmal ausgiebig das Strom-Pumpen-Problem und kommen zum Schluss, dass Paco keine Schuld treffen kann, weil die Pumpe schon defekt war, bevor sein Strom angeschlossen wurde.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 16. Juli 2004: Nach dem Kaffee schreibe ich das Tagebuch vom Mai zu Ende und übertrage anschliessend die Daten samt Bilder. Das dauert bei unserer Leitung etwa zweieinhalb Stunden. Anschliessend schreibe ich anhand des Tagebuchs eine Liste, wo die Vorkommnisse bei Winskowskis und der Fortschritt des Baus der Stromleitung von Paco chronologisch aufliste. Es zeigt sich, dass Winskowskis Pumpe schon defekt war, als die Leitung noch gar nicht angeschlossen war. Er hat also auch Vorteile, dass ich manchmal ziemlich langweilige Details im Tagebuch erwähne.
Peter kontrolliert das Haus von Ölis, kontrolliert die Bewässerung und repariert den Wasserhahn an der Toilette. Er trifft Sybille, die ihn bittet, heute Abend um 18 Uhr beim Möbelschleppen zu helfen, sie richtet ihr Stadthaus ein.
Anschliessend bringt er Franz und Monika den neuen Schlüssel von Ölis Wasserschloss und fährt dann zu Hanjörg, wo er Palmen und Rosen schneidet und Oleander und Rosen spritzt. Helene trifft er beim Staubsaugen.
Um 17 Uhr ist er zu Hause. Wir essen etwas und anschliessend fährt Peter nach Sayalonga, wo er mit Hilfe von Bernd und zwei Ostgoten Möbel schleppt, die Sybille aus Deutschland hat kommen lassen. Anschliessend fahren sie zu Sybille und Peter ruft mich an. Ich fahre auch zu ihr und wir trinken einen Wein. Bernd und ich verabschieden uns gegen Mitternacht, Peter bleibt noch.
Wetter: schön, warm.
Samstag, 17. Juli 2004: Als ich aufwache, ist Peter nicht in seinem Bett. Ich habe noch am Abend eine SMS geschickt, er soll wenigstens das Auto stehen lassen. Als ich auf die Terrasse komme, sitzt er schlafend auf einem Stuhl. Ich frage nicht, scheuche ihn nur unter die Dusche. Gegen 11.30 Uhr ist er soweit wach, dass wir den Weg zum Flughafen in Angriff nehmen können. Auf dem Weg treffen wir Paco, der natürlich lang und breit über die Misere seines Stromanschlusses lamentiert. Wir versuchen, ihn zu beruhigen und können ihm auch sagen, dass wir im Notfall dank unserer Aufzeichnungen beweisen können, dass die Pumpe schon eher kaputt war.
In Algarrobo tanken wir und kaufen bei Sebastian Tinte für die Terrasse. Es ist schon spät, als wir auf die Autobahn fahren. Um 12.30 Uhr soll Curdin ankommen, um 12.20 Uhr fahren wir erst los. Kurz nach 13 Uhr sind wir am Flughafen und stellen fest, dass der Flug eine Stunde später kommt. Dann können wir Curdin in Empfang nehmen, nachdem ein anderer Schweizer ständig nach einem Swarowski gesucht hat.
Wir packen den Koffer ins Auto und wollen uns gleich vor Ort erkundigen, ob eine Fähre nach Palma de Mallorca fährt. Doch das Touristenoffice ist seit 14 Uhr geschlossen. Unglaublich, die machen einfach um 14 Uhr den Laden dicht und die Touris können sehen, wo sie bleiben. Auch am Schalter von Schehmann-Reisen ist keiner, also wollen wir uns direkt am Hafen erkundigen. Doch auch da werden am Samstagmittag die Tore geschlossen - nicht zu fassen.
Wir fahren entlang der Küste und wollen bei Marta essen. Wir setzen uns an einen Tisch, werden aber wieder weggescheucht, weil alles besetzt wäre und wir eine Stunde warten müssten. Wir fahren weiter nach Torre del Mar und setzen uns in ein Chiringuito. Anschliessend kaufen wir im Mercadona ein und fahren nach Hause.
Als wir auf der Terrasse sitzen, kommt Cecilio. Der hat natürlich erfahren, dass wir Besuch kriegen und ist neugierig. Ausserdem erzählt er, dass er heute Morgen Peter vorne in der Kurve im Graben hat liegen sehen. Er hätte ihn nicht bemerkt, aber der Muli wurde unruhig. Das wusste ich nun auch nicht und Cecilio lacht sich kaputt. Dann kommt Klaus Bruck mit einer Einladung für Dienstag. Gleichzeitig ruft Gundi an und lädt uns für Mittwoch ein.
Später machen wir uns einen Salat und tauschen die neusten Neuigkeiten.
Wetter: schön, warm.
Sonntag, 18. Juli 2004: Nach dem Kaffee kommen Lothar und Renate vorbei.
Curdin schläft noch. Anschliessend legen wir Musik auf, lesen, plappern und Curdin und Peter schauen sich den Swift an, der in den Kurven immer klappert. Sie kommen zum Schluss, dass es wahrscheinlich das Radlager ist, was ausgewechselt werden muss. Wir beschliessen jedoch, jetzt nicht übereilt das Auto auseinander zu bauen, weil wir doch den Swift brauchen, wenn wir zu dritt sind.
Ich versende noch einmal die Mails mit den Fotos an Wolfgang, weil die letzte Mail nicht angekommen ist. Dann schauen wir uns Fotos an und schmeissen am Abend den Grill an.
Wetter: schön, warm.
Montag, 19. Juli 2004: Wir schlafen bis zehn Uhr und trinken dann Kaffee. Denis, der Sohn von Winskowskis stattet uns einen Besuch ab. Morgen soll die neue Pumpe eingebaut werden.
Anschliessend fährt Peter mit dem Anhänger Mist holen und bringt ihn Eulenbergs. Dort kontrolliert er auch den Pool und holt die zweite Ladung Mist, den er zu Ursulas Haus bringt. Der Pool wird ebenfalls einer Inspektion unterzogen und für gut befunden. Auf dem Heimweg stellt er Lothar den Hänger hin, der ihn schweissen will, damit das Blech nicht mehr so klappert.
Curdin und ich vertrödeln die Zeit mit reden und als Peter zurück ist gehen die beiden runter zu Cecilio und holen den Muli aus dem Stall. Dann machen sie einen Spaziergang mit Halt bei Alexander und Rothers. Nach einer kurzen Pause fahren Peter und Cecilio ins Tal.
Beim Suzuki-Händler erkundigen sie sich nach dem Defekt. Der Mech meint, es könnte das Radlager aber auch etwas anderes sein. Sie fahren weiter zum Eroski und erkundigen sich im Reisebüro nach der Fähre. Doch scheinbar gibt es keine Möglichkeit, auf dem Wasserweg nach Mallorca zu kommen. Sie fahren weiter zu Sebastian und kaufen Tubos für Winskowskis und im Vivero eine Palme. Es wird ziemlich spät, bis sie endlich nach Hause kommen.
Curdin wünscht sich eine CD mit meinen Lieblingstiteln. Ich arbeite Stunden an der CD, doch es tritt immer wieder ein Fehler auf, bis ich aufgebe und nichts erreicht habe.
Wetter: dunstig, ein paar Wolken, warm.
Dienstag, 20. Juli 2004: Während Curdin ausschläft, fährt Peter zu Winskowskis und zeigt Denis, wie man den Pool behandelt. Anschliessend fährt er zu Afemanns und macht dort den Pool sauber. Ich beschäftige mich noch einmal mit der CD - ohne Erfolg. Curdin liest lange, anschliessend essen wir etwas und geniessen den Tag.
Um 19 Uhr fahren wir zu Brucks. Der Aperitif wird uns im Patio serviert. Es ist ziemlich heiss und der ganze anwesende Hügel ist anwesend: Jan und Alexander, Ulrich und Regine, Petra, Klaus und Anna, Wiebke und Janin.
Nach dem Apero begeben wir uns auf die Terrasse, wo der Tisch schon gedeckt ist und das Buffet aufgebaut wird. Wir essen herrliche Sachen und unterhalten uns auch, wenn die Zikaden gerade mal ruhig sind. Sonst versteht man sein eigenes Wort nicht und wir versuchen, die Biester mit Steinen und Bäume schütteln zu vertreiben.
Curdin macht sich Wiebke zur Freundin, als er sie Piefke nennt. Als Peter den Spruch vom Fuchs zum Besten gibt, lache ich mich mal wieder kringelig. Es ist einfach zu lustig. Ich selber bin beim ersten Mal genauso gescheitert, wie alle anderen. Vor allem Alexander ist lustig. Er denkt immer, nun hätte er den Satz verinnerlicht, doch bis er den ersten Teil gesagt hat, hat er den zweiten schon wieder vergessen.
Ich will mal versuchen, den lustigen Satz hier aufzuschreiben. Aber bitte nur einmal lesen, dann wegschauen und den Satz auswendig aufsagen. Am lustigsten ist es, wenn ein paar Leute dabei sind und nur einer den Satz kennt. Alle anderen reden dann durcheinander und bringen sich gegenseitig aus dem Konzept. Also:
Es gibt nicht soviel Tag im Jahr, als der Fuchs am Schwanz hat Haar.
Bevor man begriffen hat, wie der Satz aufgebaut ist, sagen die meisten ein Dutzend Mal: Es gibt nicht so viel Tag im Jahr, als dass der Fuchs hat Haar am Schwanz. Oder hat Schwanz am Haar.
Diesmal gibt es keinen Sprung in den Pool aber lustig ist es trotzdem und wir gehen erst spät nach Hause.
Wetter: schön, heiss, feucht.
Stilleben, aufgenommen von Curdin.
Curdin und Peter bei Brucks auf der Terrasse.
Mittwoch, 21. Juli 2004: Jan und Alexander kommen zum Kaffee, Curdin schläft lange. Anschliessend reden, lesen und plaudern wir, halten Siesta und fahren um 20.30 Uhr zu Gundi, wo Thorsten mal wieder ausgiebig gekocht hat.
Gudrun kommt mit Neffe Felix und Nichte Anne und es gibt Sardinen und anschliessend Spaghetti mit Schalentieren.
Wetter: schön, heiss, feucht.
Donnerstag, 22. Juli 2004: Heute wollen wir zum See fahren, zuerst aber in Torre del Mar einen Flug für Curdin buchen. Bei Benamar bekommt er einen für 71 Euro mitten in der Nacht, Abflug um 0.30 Uhr, Ankunft 2.00 Uhr. Wir bringen noch Geld auf die Bank und fahren dann zum Vinuela-See, um einen Grillplatz zu inspizieren. Doch er findet bei uns keinen Anklang - zu viel Dreck. Wir fahren lieber weiter zum Bermejales-See. Im Hinterland ist die Luft trocken und heiss, schon fast dieser Backofenwind wie im vergangenen Jahr mit Erika. Wir baden, essen in der nahen Kneippe eine Kleinigkeit, lesen und geniessen.
Bevor wir den Heimweg antreten, statten wir den heissen Quellen noch einen Besuch ab. Obwohl es so heiss ist, tut das Bad im etwa 45° warmen Wasser gut und man ist trotzdem abgekühlt.
Wir biegen ab und fahren entlang der Berge, trinken in Canillas de Aceituno einen Kaffee und beschliessen, in Sayalonga im Morisco zu Abend zu essen.
Wetter: schön, Luft in den Bergen trocken, am Meer feucht.
Freitag, 23. Juli 2004: Von diesem Tag ist uns nicht viel in Erinnerung geblieben - es war womöglich zu heiss. Ulrich und Regine kommen noch einmal vorbei und teilen uns Änderungen an ihren Poolplänen mit. Sie haben mit Luis Tornero gesprochen, der ihr Grenznachbar ist. Ausserdem kommt Klaus und sagt auf Wiedersehen. Sie fahren heute nach Hause.
Wetter: schön, heiss.
Samstag, 24. Juli 2004: Wir fahren nach Sayalonga zum Kaffee und überfahren auf dem Weg fast einen jugendlichen Mopedfahrer, der wie eine gesengte Wildsau um die Kurve schiesst. Er hat Glück und trägt nur einen blauen Fleck auf den Rippen davon. Wir holen die Post und setzen uns dann ins Jocavi, bis es zu heiss wird. Anschliessend fahren wir auf den Rabita und geniessen den Pool. Ausserdem mache ich einen kurzen Durchgang durchs Haus, beseitige ein paar Brösel der letzten Mieter aus der Küche und fülle die Waschmaschine.
Gegen 18.30 Uhr, als es nicht mehr ganz so heiss ist, fahren wir zu Afemanns. Curdin legt sich wieder an den Pool, während wir das Haus putzen und den Pool sauber machen.
Gegen 22 Uhr sind wir fertig, fahren nach Hause und werfen ein paar Würstchen auf den Grill.
Wetter: schön, sehr heiss.
Sonntag, 25. Juli 2004: Der letzte Tag mit Curdin. Wir schlafen aus, dann kommen Verena und Alexander zum Kaffee. Auch Ulrich kommt auf einen Sprung zum Aufwiedersehen sagen. Am Nachmittag ist Formel-1-Rennen und das will Curdin natürlich schauen. Wie fast immer gewinnt Schuhmacher. Während Curdin und ich anschliessend Siesta halten, schaut Peter in die Bienenkisten und ist schockiert. Die Wachsmotten haben beide Völker ausgerottet. Er ist ziemlich traurig aber diese Anfängerfehler müssen wohl sein.
Wir Pumpen den kleinen Wassertank leer und der grosse Tank sowie die Regentonnen sind voll. Gegen Abend duschen wir, Peter schaut noch einmal, ob in Ölis Haus für die neuen Mieter alles in Ordnung ist und dann fahren wir zu einem letzten gemeinsamen Essen nach Mezquitilla ins La Viuda. Die Witwe wollten wir schon lange mal ausprobieren, haben es aber bisher noch nicht geschafft. Das unscheinbare Restaurant hat innen eine Terrasse, die bis ans Meer reicht und man isst ausgezeichnet.
Als wir mit beiden Autos vor dem Restaurant parken, sehe ich, wie Kühlflüssigkeit aus dem Jeep schäumt. Peter hat heute Flüssigkeit nachgefüllt und meint, er hätte vielleicht eine andere Marke erwischt.
Gegen 22.15 Uhr machen Curdin und ich uns auf den Weg zum Flughafen. Peter kann nicht mitkommen. Er muss die Mieter von Ölis abholen, die erst um 22 Uhr gelandet sind. Er fährt nach Hause und wartet auf den Anruf. Dann fährt er nach Sayalonga und führt Sternbergs zum Haus von Ölis. In der Ecke, bei der Engländerbaracke, ist der Motor derart überhitzt, dass er den Jeep stehen lässt und ins Auto der Gäste umsteigt.
Curdin und ich sind in der Zwischenzeit am Flughafen angelangt, er hat eingecheckt und wir wollen noch einen Schluck trinken. Es ist kurz vor zwölf, um 0.35 Uhr soll der Start sein. Als wir noch kurz auf die Toilette wollen, hören wir eben den "last call". Wir beeilen uns, verabschieden uns ganz kurz und Curdin ist im Gewirr der Menschen verschwunden.
Bevor ich wegfahre, rufe ich Peter an. Dieser sitzt schon mit Sternbergs auf der Terrasse und trinkt ein Glas Wein. Ich fahre hin, um ihn abzuholen. Wir vermuten für den Jeep nichts Gutes.
Wetter: schön, heiss.
Drei Katzen auf einen Schlag unter den Sesseln auf der Terrasse: Ganz hinten Red Nose, mitte Fundi, vorne Fleckli.
Montag, 26. Juli 2004: Ich stehe um sieben Uhr auf. Der Ventilator hat uns die ganze Nacht bei 29° Luft zugefächelt. Nach dem Kaffee giesse ich bei uns die Pflanzen und bereite eine Kiste mit Tellern und Besteck für Monika vor. Peter säubert derweil die Solarpaneele. Anschliessend versuche ich, Peters kurze Jeans sauber zu kriegen und schrubbe sie tüchtig, räume auf und mache im Büro sauber. Womit gemeint ist, dass ich mit dem Staubwedel die Millimeter dicke Staubschicht aufwirble, die sich alsbald wieder an einem anderen Ort niedersetzt.
Peter ist zu Hanjörg gefahren. Zuvor hat ihm Monika mitgeteilt, dass die angesagte Party zu Patricks Geburtstag heute nicht stattfindet, weil es Franz nicht so gut geht. Bei Hanjörg spritzt er gegen Läuse, schneidet Transparente, Olive und Rosen und zupft Unkraut.
Zwischendurch geht er kurz zu Ursula, kontrolliert die Bewässerung, spült die Schläuche und füllt den Pool nach. Dann räumt er bei Hanjörg alles weg und fährt zu Gudrun. Der Pool ist in Ordnung, er trinkt einen Kaffee und fährt nach Hause. Dort machen wir Siesta und anschliessend macht Peter die Bienenkisten sauber und automatisiert die Überläufe an unseren vier Regentonnen.
Ich finde im Kühlschrank eine aufgeschnittene Wassermelone. Curdin wollte die unbedingt haben und jetzt schneide ich sie in Stücke, damit wir sie essen, bevor sie schlecht wird. Mir fällt ein, dass wir daraus eigentlich Eis machen könnten und wir schauen nach einem Rezept. Peter findet eins und ich koche die Melonen mit Zucker auf. Anschliessend lasse ich alles abkühlen und vermische es mit geschlagenem Rahm. Dann kommt alles ins Gefrierfach. Als ich das Eis später probiere, ist es ziemlich süss. Ein Viertel der Zuckermenge hätte gereicht!
Wir kochen Spaghetti, essen und warten, bis es nicht mehr so heiss, bzw. bis die Sonne weg ist. Dann fahren wir los, um den Jeep zu holen, der immer noch bei der Engländerbaracke in der Kurve steht. Wir nehmen Öl, destilliertes Wasser und Werkzeug mit. Vor Ort lassen wir die Kühlflüssigkeit ab und spülen mit Wasser, dann füllen wir destilliertes Wasser in den Kühler, füllen Öl nach und kontrollieren das Batteriewasser. Nun sollte alles in Ordnung sein und Peter startet den Wagen. Er läuft ohne Probleme an, nur die Öllampe leuchtet. Wir fahren los und alles geht gut, bis bei der Auffahrt von Pawlack der Motor abstirbt. Kolbenklemmer? Bernd kommt gerade des Weges und meint, dass er eigentlich keine Ahnung hätte. Wir lassen den Jeep stehen und fahren nach Hause. Jetzt können wir nur noch hoffen, dass diese eine Fahrt nicht zuviel war.
Wir setzen uns auf die Terrasse, trinken ein Bier und gehen dann lesen. Der Ventilator läuft fast die ganze Nacht, es ist ziemlich warm.
Wetter: schön, heiss.
Dienstag, 27. Juli 2004: Peter will zu Hanjörg fahren und begegnet Lothar, der gerade im Eingangstor steht. Er erzählt ihm, was uns gestern mit dem Jeep widerfahren ist und Lothar erklärt sich sofort bereit, sich das Auto anzuschauen, bzw. zu sich zu schleppen. Das machen die beiden auch und während sich Lothar den Jeep anschaut, arbeitet Peter bei Hanjörg. Auf dem Heimweg erkundigt er sich bei Lothar und bekommt die befürchtete Antwort - ein Kolbenreiber. Peter kommt nach Hause und erzählt mir alles.
Morgens war ich fleissig und habe schwitzenderweise angefangen, die Treppenstufen neben der Garage zu bearbeiten. Mich nervt schon lange, dass immer mehr Erde herunter rieselt. Zwischendurch muss ich mich in der Dusche abkühlen, die Sonne knallt erbarmungslos. Dann schreibe ich Tagebuch. Als Peter zurück ist, besprechen wir das weitere Vorgehen in Sachen Jeep. Eigentlich wollen wir schon lange die Schrottplätze in Malaga erkunden und das wäre die Gelegenheit. Peter ruft Heiner an und wir verabreden uns für den folgenden Tag. Dann meldet sich Lothar. Er hat in Deutschland einen Motor für 500 Euro aufgetrieben. Wir teilen ihm mit, dass wir erst in Malaga auf den Schrottplätzen schauen wollen und Lothar erklärt sich damit einverstanden. Ausserdem wollen wir Näheres heute Abend bei Alexander besprechen.
Wetter: schön, warm.
Mittwoch, 28. Juli 2004: Am Morgen geht Peter runter und holt den Muli von Cecilio aus dem Stall. Kurz vor zehn Uhr kommt Heiner und wir trinken einen Kaffee. Anschliessend holen sie Alexander ab und fahren nach Malaga. Dort klappern sie die Schrottplätze ab und werden auf dem fünften fündig. Peter ruft an und erzählt mir, dieser Motor würde 450 Euro kosten. Aber auch Heiner empfiehlt, doch besser auf den Motor aus Deutschland zurück zu greifen. Peter ruft Lothar an und teilt ihm alles mit. Es dauert nicht lange, als mein Handy klingelt. Renate ist dran. Sie erklärt, der Motor wäre weg. Haben wir halt Pech gehabt. Ich rufe Peter wieder an und teile alles mit. Die drei sind gerade auf dem letzten Schrottplatz und fahren nun zu dem zurück, wo der Motor war. Der soll ausgebaut werden und sie können ihn um 17 Uhr abholen. Um die Zeit zu vertreiben fahren sie noch zu einem Poolladen, zum Makro und zum Aki und essen dort etwas. Ausserdem hat Peter Schwierigkeiten, vom Automaten Geld abzuheben. Zum Schluss klappt aber alles und der Motor kann verladen werden.
Ich habe in der Zwischenzeit ein paar Treppenstufen gebaut. Als aber die Erde ziemlich hart wurde und ich den Pickel nicht finden konnte, habe ich die Hacke in den Staub geschmissen und Tagebuch geschrieben. Am Nachmittag ruft Astrid an. Sie wollen auf ein Bier vorbei kommen und sind gerade bei Bernd. Wir sitzen bei einem Bier, als Lothars Jeep mit unserem Anhänger angefahren kommt. Bernd ist auch dabei. Sie holen die Mischmaschine, die sie brauchen, um bei Lothar rund um den Abwassertank eine Mauer zu bauen. Ich hole ein paar Schnüre, um den Mischer festzubinden. Gerade in diesem Moment kommen auch Heiner und Peter angefahren. Lothar schaut sich den Motor an und befindet ihn für gut.
Lothar und Bernd fahren von Dannen und wir setzen uns wieder auf die Terrasse zu unserem Bieren. Bald verabschieden sich Astrid und Werner und einige Zeit später kommt Ortrud. Sie hat mit den Hunden einen Spaziergang bis zu uns unternommen. Wir laden die beiden zum Dank nach Sayalonga zum Essen ein. Während Peter, Heiner und Ortrud noch kurz bei ihnen in den Pool hüpfen, fahre ich schon nach Sayalonga und kaufe noch ein paar Sachen im Charter ein. Dann warte ich im Morisco. Dort essen wir mal wieder ein Schweinesteak, das wie immer sehr gut schmeckt.
Wetter: schön, warm.
Donnerstag, 29. Juli 2004: Am Morgen giesse ich zuerst unsere Pflanzen. Peter repariert den tropfenden Wasserhahn neben der Terrassenküche. Dann will sich Peter auf den Weg machen aber Lothar kommt gerade mit dem Anhänger. Er bringt die Mischmaschine zurück.
Dann fährt Peter los und fragt zuerst auf der Gemeinde nach den Grenzabständen. Es wird ihm bestätigt, dass dieser zehn Meter beträgt. Würde mich mal interessieren, wer hier diese Gesetze bestimmt. Scheinbar willkürlich werden die Abstände einfach geändert.
Anschliessend schaut er bei Sayalonga Sol rein und erfährt neues über das Nachbargrundstück von Pawlacks.

Peter fährt weiter zu Eulenbergs, macht den Pool sauber und giesst die Pflanzen. Weiter auf den Rabita, wo er die Bewässerung kontrolliert, einen Hahn repariert und den Pool sauber macht. Dann kommt ein Anruf von mir.
Ich schreibe währenddessen Tagebuch. Zwischendurch bringt Lothar den Jeep vorbei.

Als Peter zurück ist, machen wir Siesta. Dann ruft der Versicherungsheini von Ursula an. Peter holt ihn in Sayalonga ab und führt ihn zum Haus. Auf dem Heimweg trifft er Bernd und Sybille.
Bernd und Sybille kommen mit Peter und helfen, den Jeep in die Garage zu schieben. Nach ein paar Minuten ist das ohne grösseren Aufwand geschafft und wir setzen uns auf die Terrasse und trinken ein Bier. Später wollen wir kochen und Sybille holt bei ihr zu Hause noch einige Zutaten. Wir kochen und lassen uns Geschnetzeltes und Nudeln schmecken. Der Abend dauert bis gegen 2.00 Uhr.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 30. Juli 2004: Es ist bedeckt heute Morgen und wir fahren zu Hanjörg. Wir toben uns bei der Einfahrt und an den Hängen aus und beseitigen das hohe Gestrüpp und Unkraut. Anschliessend beschneiden wir die Bougainvillea und beseitigen das Unkraut unter dem Oleander. Zum Schluss nehmen wir die Plane vom Pool und saugen ihn kurz, weil er sehr dreckig ist und stellen die Möbel raus. Kurz nach 16 Uhr wollen wir zu Gudrun. Peter will sich erkundigen, ob die Pumpe von Gundi schon da ist. Gudrun ist aber nicht zu Hause und wir fahren weiter. Franz stellt sich uns in den Weg. Er fragt, ob wir am Samstag Älplermakkaronen essen wollen. Wir teilen ihm mit, dass wir Samstag schon bei Sybille eingeladen sind. Ich steige trotzdem aus und begrüsse Monika und Evi, die leise miteinander tuscheln. Dann fragt Evi, welchen Tag Franz genannt habe und es stellt sich heraus, dass der 1. August, also der Schweizer Nationalfeiertag am Sonntag ist. Da haben wir Zeit und kommen natürlich gern. Wir trinken noch einen Kaffee und bekommen auch noch Kuchen und feine Creme serviert.
Dann fahren wir nach Hause und machen eine kurze Siesta, bevor wir um 19 Uhr zum "La Viuda" aufbrechen. Dort sind wir mit Astrid und Werner verabredet, die uns für die Hilfe beim Umzug zum Essen eingeladen haben. Wir fahren ausnahmsweise über Lagos und stellen fest, dass die Strasse rund um "Kühlschrank-Fifi" sehr, sehr schlecht ist. Werner und Astrid sind schon da und haben einen Tisch direkt am Meer ergattert. Die Hunde haben wir heute zu Hause gelassen. Die neue Methode, mit der angelehnten Badezimmertür, die sie aufstossen können, funktioniert prächtig.
Wir essen gut und trinken anschliessend noch einen Kaffee. Dann sind Hülsers auch schon müde und müssen in die Heia. Sie sind noch die Zeiten aus Deutschland gewohnt. Bin mal gespannt, ob sich hier auf Dauer etwas daran ändert.
Wetter: schön, warm.
Samstag, 31. Juli 2004: Einkaufen steht auf dem Programm. Ich fahre los und frage bei Verena und Alexander, ob ich etwas mitbringen kann. Sie müssen kurz überlegen und wir trinken einen Kaffee. Dann fahre ich los, kaufe Tabak, bringe die Wäsche von Afemanns weg und suche einen Parkplatz vor der Apotheke, den ich nach drei Runden auch finde. Ich lasse den Wagen dort stehen und gehe zu Fuss zum Internetcafe. Dort muss ich zuerst auf die Toilette und mir fällt ein, dass ich die Tüte mit den Aspirin in der Apotheke vergessen habe. Als gehe ich noch einmal zurück, lege die Tabletten ins Auto, vergesse diesmal auch die Zigaretten nicht und gehe wieder ins Internetcafe. Dort sehe ich mir zuerst die Mails an - es fängt nun auch schon auf der neuen Adresse mit den Schrottmails an. Dann suche ich eine Gebrauchsanleitung für den Einbau unseres Suzuki-Motors. Nach längerem stöbern finde ich ein Buch, das unser Modell beschreibt. Ich schaue mir die Lieferbedingungen an und stelle fest, dass nur in die Schweiz und Liechtenstein geliefert wird. Mir fällt ein, dass Hannes am Mittwoch kommt. Ich rufe Peter an, gebe ihm die Daten durch und er ruft Hannes an. Kurze Zeit später ruft Hannes an und teilt mit, dass er das Buch am Dienstag holen kann und am Mittwoch mitbringt. Wunderbar!
Nun schaue ich auf der Terra-Seite, wieviel es kostet, eine eigene Domain einzurichten. Die 20 MB, die ich auf dplanet belegen kann sind voll und ich kann nichts mehr übertragen. Anschliessend das gleiche bei Strato. Dort würde ein Paket mit Domain und 75MB Speicher 1.99 Euro im Monat kosten - das wäre schon mal nicht schlecht. Ich will mich anmelden, scheitere aber an der Bankleitzahl und der Telefonnummer. Die sind wohl nicht fürs Ausland eingerichtet. Deshalb schreibe ich eine Mail und frage, was zu tun ist. Das Wetter soll so bleiben wie es ist und ich mache mich auf den Weg zum Mercadona.
Dann will ich noch kurz im Dunnes-Stores reinschauen und mir noch ein paar kurze Hosen kaufen, doch die sind schon ausverkauft. Also fahre ich zum Autowasch und spüle den Staub vom Suzuki. Dann geht's nach Hause, bzw. davor noch einmal bei Alexander vorbei, um die Einkäufe abzuliefern. Unterhalb von Julian beginnt ein Bagger, irgendwelche Plateaus zu schieben. Wir haben aber noch die Hoffnung, dass er nur schmale Streifen schiebt, um Wein anzupflanzen. Ist schon grausam, was gerade in Sachen Schieben läuft. Wir können nur hoffen, dass sich das ganze auch in Zukunft oberhalb von uns abspielt.
Peter hatte heute zwei Mal Besuch. Zuerst hat Bernd die flachen Steine gebracht, die er übrig hat und sie haben zusammen Kaffee getrunken. Dann hat er den kleinen Kühlschrank geputzt, der aus dem Kamin gestunken hat. Anschliessend war er müde und wollte Siesta machen, doch Paco kommt mit einer Flasche Bier.
Als Paco weg ist, versucht er es noch einmal mit der Siesta, doch da bin ich schon im Anzug. Wir verräumen die Einkäufe und machen dann doch noch Siesta.

Als es Zeit ist duschen wir und fahren rauf zu Sybille. Dort findet heute eine Grillerei statt: Gundi, Thorsten, Gudrun, Bernd, Astrid und Werner, Jonas und Raminta und wir. Jonas grillt und hat ausserdem wunderbare Salate gemacht. Zu Anfang werden Gundi, Thorsten und Gudrun vermisst, die kommen nach einem Anruf dann aber auch gleich. Bernd versorgt Leche ausgiebig mit Grillwürstchen und hat sie anschliessend an der Backe, bzw. auf dem Schoss. Später hüpfen Peter und ich, dann auch Gudrun in den 32° warmen Pool. Wir bleiben etwa eine halbe Stunde drin und das Wasser wird immer wärmer - herrlich.
Später muss ich das Auto von Gudrun rückwärts rausfahren. Bis wir gehen, dauert es noch eine Weile. Ich glaube so bis gegen drei Uhr. Dann lesen wir noch eine Weile und kriegen nur wenig Schlaf ab.
Wetter: schön, warm, am Abend eine halbe Minute Nieselregen.
Das Word-Tagebuch vom Juli 2004.
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