Mittwoch, 1. September 2004: Peter wirft nach dem Kaffee zum ersten Mal den "neuen" Dieselgenerator von Hülsers an, nachdem er alles kontrolliert hat. Dieser bringt mehr als 4000 Watt und somit können wir auch unsere grossen Stromfresser anschliessen, zum Beispiel den Staubsauger. Peter hat überhaupt keine Probleme, ihn zum Laufen zu bringen. Als ich es auch versuchen will, muss ich mich ziemlich anstrengen und habe erst keinen Erfolg. Zu schwer dreht sich die Kurbel. Aber irgendwann habe ich den Dreh raus, ich darf die Schnur nicht zu kurz lassen.
Ich sauge das Büro und alle Wände mit der Bürste ab. In den letzten Monaten hat sich viel Staub auf den Vorsprüngen abgesetzt. Das ist eben der Nachteil der unebenen Wände!
Als ich so beim Saugen bin, im Büro, erschreckt mich Alexander, der plötzlich vor der Tür steht. Ich habe zwar gehört, dass die Hunde bellen und wollte gerade nachschauen, dass jemand aber schon vor der Tür steht, habe ich nicht gedacht. Der Sauger macht aber auch einen Höllenlärm.
Nachdem ich mich erholt habe, setze ich Kaffee auf und wir trinken zusammen eine Tasse. Alexander holt sich einen Kleber ab, mit dem er seine Schwimmfolie vom Pool reparieren will. Als er gegangen ist, sauge ich im Bad weiter und putze anschliessend gründlich.
Peter ist heute Morgen auf den Rabita gefahren und spritzt Unkraut. Anschliessend giesst er bei Eulenbergs und schaut kurz bei Hülsers vorbei, um sich das neu geschobene Plateau anzuschauen. Dann hilft er Gudrun beim Zudecken des Pools, repariert eine Leitung und deckt noch alleine den Pool bei Ursula zu, bevor er nach Hause kommt.
Wir machen Siesta und werfen um 19 Uhr die Mischmaschine an um zwei Stufen neben der Garage zu mauern. Dann fahren wir zu Brucks, Rothers und Winskowskis zum Giessen.
Als wir wieder zu Hause sind, ruft Bogdan an. Die Gäste bei Flatau haben keinen Strom. Peter fährt los, um zu schauen, ob er etwas aursichten kann, weil Bogdan in Malaga ist. Ich bleibe zu Hause. Doris ruft an. Ich soll schauen, ob ich einen Busfahrplan von Sevilla nach Salamanca auftreiben kann. Ich schaue im Internet, doch die richtige Seite kann ich nicht öffnen. Bei meinem Rückruf kann ich nur ein paar kümmerliche Informationen liefern.
Mami hat heute Geburtstag und ich rufe sie an. Dann kommt Peter zurück und erzählt vom Stromausfall. Scheinbar war oben im Haus der Abfluss verstopft und die Gäste haben einen Rohrreiniger hineingeschüttet und gut nachgespült. Leider ist das Wasser anschliessend im Raum unten aus der Spüle geblubbert und dort übergelaufen, so dass der Herd einen kurzen verursachen konnte. Peter hat den Herd abgeklemmt und jetzt funktioniert der Strom oben wieder.
Wetter: schön, warm, nachts kühl.
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Donnerstag, 2. September 2004: Heute mauern wir weiter an der Treppe neben der Garage. Gegen 15 Uhr fehlen fünf Stufen von insgesamt 18. Wir duschen und fahren mit dem Hänger zum Treffpunkt mit Gerd. Er hat gestern angerufen, ob wir noch eine Poolbetreuung machen können. Er zeigt uns den Weg zu Stockhammers. Neben dem Zahnarzt von Competa fährt man den Weg rechts etwa fünfhundert Meter. Wir schauen uns den Pool an und lernen die Besitzer beim Kaffee kennen. Gerd, Brigitte und Tochter Conny sind auch dabei. Dann verabschieden wir uns und fahren zu Flatau, wo wir den Abfluss unten "entstopfen" so den Dreck beseitigen, der durch die übergelaufene Spüle entstanden ist.
Weiter geht es zu Bogdan, wo wir eine Ladung Mist holen und damit zu Afemanns fahren. Während Peter den Mist ablädt, sauge ich den Pool und anschliessend trinken wir noch ein Bier mit Webers, die geradehier Urlaub machen. Erst spät sind wir wieder zu Hause.
Wetter: Der Wind dreht, am Abend ist es plötzlich klar, man kann ganz undeutlich Afrika sehen. Der Wetterbericht sagt Regen an.
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Freitag, 3. September 2004: Als wir Kaffee trinken, ist es bedeckt und es sieht nach Regen aus. Wir spannen Plastik über die Terrassenmöbel und schon fängt es an zu regnen. Nachdem auch die Autoscheiben geschlossen sind, haben wir nichts zu tun und gehen lesen bis Ölis kommen. Wir trinken einen Kaffee und Peter mauert anschliessend die letzten beiden Stufen der Treppe, während ich das Wohnzimmer sauge, putze und aufräume.
Am Abend kochen wir Reste und wollen uns um 22.30 Uhr Harald und Maud anschauen. Wir schaffen es sogar, die Zeit bis dahin zu überbrücken und geniessen den Film - allerdings ist es auf der Terrasse ziemlich kühl.
Wetter: bedeckt, etwas Regen.
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Samstag, 4. September 2004: Peter fährt mit dem Hänger los. Erst bringt er Hanjörg die Rechnung. Anschliessend fährt er weiter nach Sayalonga, um einige Kleinigkeiten einzukaufen.
Ich putze weiter die unteren Räume, doch bald rufen die Gäste an, denen ich Ölis Haus zeigen soll. Das habe ich fast vergessen und mir fällt ein, dass Peter die Schlüssel mitgeommen hat. Ich rufe ihn an, kriege aber keine Verbindung. Also rufe ich Astrid an, dort will Peter nämlich hin, damit sie ihm ausrichtet, dass ich in zwanzig Minuten in Sayalonga die Schlüssel brauche. Dann fahre ich los und treffe zufälligerweise in der Kurve vor Sayalonga auf Peter. Er hilft einem Engländer, dessen Motor überhitzt ist.
Endlich kann ich mir die Schlüssel krallen und auch die Gäste warten schon auf dem Parkplatz. Sie haben einen Kombi mit zwei Hunden, sind also mit dem Auto hergefahren. Tja, mit Kobis ist das im Campo ja so ein Problem... Wir fahren los und ich merke bald, dass das eine lange Reise wird, weil der gute Mann kriecht wie eine Schnecke. Doch nach etwas mehr als einer halben Stunde sind wir dann doch am Ziel. Doch meine Freude ist nicht von langer Dauer. Die Leute sind schokiert. So haben sie sich das nicht vorgestellt. Das Haus wollen sie eigentlich gar nicht sehen und sofort wieder abreisen, denn das wäre doch eine Zumutung. Ich schicke die Leute rüber zu Sybille, dort sollen sie auch den Schlüssel zurück lassen, falls sie abreisen. Dann fahre ich nach Hause. Dort sortiere ich den Kleiderschrank.
Peter bringt unterdessen eine Ladung Mist zu Hülsers und hält natürlich auch einen kleinen Schwatz. Ich warte und warte, weil Peter meinte, er würde nicht lange weg sein und er mir etwas helfen soll.
Gegen 20.30 Uhr kommt er endlich und ich bin sauer, weil er auch telefonisch nicht erreichbar war. Er soll nämlich seine Kleider sortieren und oben beim Schrank saugen, wo ich nicht hinkomme. Das tut er dann auch und anschliessend schmeissen wir eine Pizza in den Ofen.
Wetter: wolkig.
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Sonntag, 5. September 2004: Wir schlafen aus bis zehn Uhr, dann spült Peter Geschirr und kocht Kaffee. Anschliessend saugen wir das Schlafzimmer gemeinsam und dann hat Peter einen Hungerast und braucht eine Pizza - schon wieder! Paco stattet uns einen Besuch ab und wir plaudern eine Runde. Dann machen wir bis 19 Uhr Siesta und finden am Abend heraus, dass unsere Hunde nicht auf "gib Laut" reagieren sondern anfangen zu bellen, wenn wir "Hallo" rufen.
Wetter: schwül, wolkig.
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Montag, 6. September 2004: Ich sauge noch einmal den unteren Hausteil durch, während Peter die gemauerten Stufen ausfüllt. Dann ruft Bogdan an. Die Gäste von Flatau haben mal wieder kein warmes Wasser. Wir vermuten, dass Kalkablagerungen den Druck mindern und wenn dieser tief genug ist, schaltet sich die Anlage nicht mehr ein. Peter fährt erst nach Algarrobo um den Jeep aufzutanken, Gas zu holen und verpasst dem Jeep auch noch eine Dusche. Dann fährt er zum Haus von Flatau, doch es ist niemand da und er hat keinen Schlüssel. Er fährt nach Sayalonga, lädt sein Handy auf und erfährt bei Sayalonga Sol, dass die Leute bei Flatau nun zu Hause sind. Er behebt das Problem mit dem warmen Wasser und erfährt, dass der Duschschlauch geplatzt ist. Anschliessend fährt er zu Eulenbergs und giesst die Pflanzen, bevor er auf dem Rabita Unkraut spritzt. Auf dem Heimweg holt er bei Sybille Geld für die Arbeiten bei Flatau und bei Sybille und vergisst im Büro die schwarze Umhängetasche mit beiden Telefonen und der Geldbörse. Das merkt er natürlich erst, als er schon fast zu Hause ist. Er ruft Sybille an, die sich der Tasche annehmen will.
Ich habe in der Zwischenzeit Salat, Tomaten und anderes Gemüse ausgesät. Es wird ja jetzt merklich kühler und wir wollen beim Einsetzen des Regens unseren Gemüsegarten wieder reaktivieren. Nach einer kurzen Siesta erledige ich Büroarbeiten und fange schon an zu kochen. Als Peter kommt, stehen schon Bratwürste, Reis und Gemüse auf dem Tisch.
Wetter: schön, warm.
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Dienstag, 7. September 2004: Wir beschliessen, nun endlich auch das Stück vor dem unteren Eingang zu betonieren. Dazu muss ich aber einiges an Erdarbeiten ausführen, weil die kleine Terrasse etwas zu hoch ist. Peter füllt während ich pickle wieder die gemauerten Treppenstufen mit Schotter und befestigt noch Plastik zum Schutz vor Feuchtigkeit am hinteren Teil der Garage. Zwischendurch stattet uns Peter Neu einen Besuch ab. Er war noch nie bei uns und wir zeigen ihm alles. Dann trinken wir auf der Terrasse ein Bier und arbeiten anschliessend weiter.
Nach der Siesta fahren wir zu Winskowskis, giessen die Pflanzen und kontrollieren den Pool. Dieser Pool ist pausenlos zu basisch, obwohl das Wasser aus dem Tiefbrunnen völlig neutral ist. Wir vermuten, dass er schlecht gemauert ist und das Basische aus den Mauern kommt. Anschliessend giessen wir bei Brucks und Rothers und gehen dann zu Alexander und Verena. Heute will Antonio Segovia noch einmal kommen, um über das Deposito, das Alexander bauen will, zu sprechen. Ausserdem wollen Rothers wissen, wie viel eine verkleinerte Version ihrer Baumassnahmen kosten würde. Nur Pool und Deposito würde er für 27'000 Euro bauen.
Nachdem der Handel zwischen Antonio und Alexander perfekt ist, trinken wir noch ein Bier, bevor sich Antonio verabschiedet. Dann serviert uns Alexander ganz wunderbare Spgahetti.
Wetter: schön, warm
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Mittwoch, 8. September 2004: Das mit dem betonieren vor der Tür ist mal wieder nicht so schnell vollbracht. Erst müssen wir noch die Waschmaschine wegräumen und uns überlegen, wo noch Stromanschlüsse gelegt werden müssen. Als Peter die Leitung etwas einbuddeln will, hackt er in eine Wasserleitung. Natürlich ist die Türe offen und ein Wasserschwall ergiesst sich ins Haus - na bravo! Nachdem das Leck repariert und die Spuren beseitigt sind, machen wir Siesta, denn wir wollen kontrollieren, ob die neue Verbindung auch wirklich dicht ist.
Sie ist es, wie wir nach der Siesta feststellen und wir können endlich betonieren. Nun reicht es aber nicht mehr für das ganze Stück - es ist zu schnell dunkel. Dafür tappen die Hunde und Katzen natürlich wieder im frischen Beton herum und hinterlassen ihre Spuren.
Wetter: wolkig, schwül.
Der ehemalige Schweinestall, jetzt Eingangsbereich zum unteren Hausteil, bevor wir den Boden betonieren.
...und danach.
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Donnerstag, 9. September 2004: Wir fahren am Morgen nach Torre del Mar, parken das Auto bei der Kirche und haben schon bald den Eingang von Elena gefunden. Wir wollen uns heute beraten lassen, von wegen Firma gründen und so weiter. Erst mal müssen wir warten und stellen fest, dass im Büro eine Schweizerin arbeitet. Als Elena endlich kommt empfielt sie und, nichts zu überstürzen. Meint aber, möglicherweise wäre es für uns gut, Residente zu werden. Einen Haken gibt es aber - was geschieht dann mit den Autos? Die müssten wir dann ummelden. Wir werden sehen, man soll ja nichts überstürzen. Anschliessend genehmigen wir uns einen Kaffee an der Promenade und überlegen, was uns dieses Gespräch nun gebracht hat.
Dann müssen wir noch einkaufen, haben aber keine Lust, noch einmal zurück zum Mercadona zu fahren, sondern beschliessen, heute mal wieder den SuperSol zu beehren. Doch wir sind enttäuscht. Der Laden ist ziemlich schmuddelig und Mercadona ist doch eindeutig preiswerter. Auf dem Parkplatz treffen wir Lösdaus, die am Dienstag angekommen sind. Nachdem wir zu Hause und die Einkäufe verstaut sind, legen wir eine kleine Siesta ein. Dann ruft der Semillero an. Der LkW wird beladen und Peter fährt los, um ihn abzuholen. Es ist wieder der junge Fahrer, der unsere Mauer umgefahren hat. Ich halte mich im Hintergrund, ich kann bei solchen Aktionen nicht zuschauen. Diesmal geht zum Glück alles gut und das gelieferte Material (1 Palett rote Ziegel, 3 Palett Betonziegel, 1 1/2 Paletten Rasillones und Eisenstangen) werden ohne Verluste abgeladen. Nur beim Wenden hat er Probleme und fährt erst links, dann rechts fast die Böschung runter, wie Peter später erzählt. Die ganze Ladung kostet 355.56, inklusive zehn Sack Zement, die Peter im Jeep mitgebracht hat.
Kaum ist der LkW weg, kommen Bernd und Heike angefahren. Wir wollen heute sowieso nichts mehr machen und trinken zusammen ein Bier bis spät in die Nacht.
Wetter: Sonne, Wolken, schwül.
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Freitag, 10. September 2004: Auf unserem Weg auf den Rabita machen wir erst Halt bei Franz und Monika zum Kaffee. Dabei nehmen wir auch gleich das Segel mit, das mal wieder einen Riss aufweist, der gestopft werden muss.
Dann fahren wir auf den Rabita. Heute stehen Garten- und Hausarbeiten auf dem Programm. Gemäss unserem Kalender kommen Morgen Gäste. Während ich das Haus putze, die Betten beziehe und Wäsche wasche, kümmert sich Peter um den Pool und kontrolliert die Bewässerung. Anschliessend säubere ich noch die Beete rund ums Haus und reche die Wege, während Peter die Haufen von Grünzeug wegbringt. Wir sind gerade fertig und es wird immer heisser, als wir ein Auto hören. Eine einzelne Frau steigt aus und erklärt uns, dass ihr Auto den Rest der Belegschaft nicht geschafft habe. Die wären zu Fuss unterwegs. Wir schliessen, dass es sich um die Gäste handelt, die eigentlich Morgen kommen sollten. Na ja, wir sind ja fertig mit Haus und Garten. Etwas später kommen fünf weitere Personen den Hang hinauf. Sie sind alle total durchgeschwitzt und keuchen ganz nett. Wir machen uns vom Acker und fahren zu Eulenbergs zum Blumengiessen.
Dann wollen wir noch in Sayalonga einkaufen und nehmen die abgebrochene Strasse. Doch ich wage es dann doch nicht und drehe um. In Sayalonga kaufen wir Getränke und Hundefutter, holen Geld für die nächste Fuhre an Material und fahren dann zu Heiner und Ortrud, die uns telefonisch zum Bier eingeladen haben. Ortrud ist noch mit den Hunden unterwegs und wir springen kurz in den nur noch 25° kalten Pool, um uns den Schweiss abzuwaschen. Ortrud kommt dann mit den Nachbarn, ich weiss nicht mehr, wie sie heissen. Auch sie haben einen kleinen Hund und nun sind es fünf an der Zahl. Alle wetzen sie gemeinsam um den Tisch und über den Kies, und machen dabei einen Lärm, dass man kaum mehr ein Wort verstehen kann. Heiner und Ortrud haben vor ein paar Wochen auf Rohkost umgestellt und so essen wir dann auch in der Art, ausser ein paar Würste, die ihnen Gäste dagelassen haben. Gegen 23.30 Uhr fahren wir dann nach Hause.
Wetter: Sonne, Wolken, sehr heiss, schwül.
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Samstag, 11. September 2004: Heute soll der zweite Lastwagen mit Material kommen - am Morgen. Wir warten auf den Anruf aber er kommt nicht. Deshalb unterhalten wir uns mit Lesen - auch mal schön. Endlich, als wir schon nicht mehr daran geglaubt haben, klingelt das Telefon - es ist 13.30 Uhr. Peter fährt rüber zu Julian, wo er den LkW in Empfang nehmen soll. Er wartet und wartet und gegen 14.30 Uhr kommt er endlich angekarrt. Peter ist in der Zwischenzeit fast zerlaufen, weil es ziemlich heiss war.
Diesmal fährt der Fahrer - es ist wieder der gleiche Junge - rückwärts bei uns die Auffahrt hoch, was sich als gar nicht so schlecht erweist. So kann er wenigstens anschliessend vorwärts wegfahren und muss nicht erst noch wenden. Nachdem die sieben Betonträger und der Sand abgeladen sind, ist auch nicht mehr so viel Platz vorhanden. Der Fahrer trinkt mit uns noch eine Cola und wir bezählen knirschend die 282.98 Euro. Diesmal bekommt er sogar ein Trinkgeld - langsam kriegt der Junge Übung!
Kaum ist der LkW weg, kommt schon wieder ein Auto hoch gefahren. Es ist die Schwester von Petra, Marietta mit ihrem Mann Dieter. Sie waren schon im letzten Jahr hier und wollen natürlich sehen, wie weit wir inzwischen sind. Nach der Besichtigung und einem Schluck Bier auf der Terrasse verabschieden sich die beiden. Unten an der Auffahrt treffen sie auf Alexander, Verena und Sahra, die uns ebenfalls besuchen wollen. Alexander verabschiedet sich bis Ende Januar. Er fliegt Morgen nach Hause.
Anschliessend mache ich eine kleine Siesta auf der Terrasse, während Peter sein Bett vorzieht. Dann brauchen verschiedene Pflanzen Wasser. Erst fahren wir zu Winskowskis, wo auch der Pool eine Kontrolle braucht. Dann sind Rothers dran und zum Schluss fahren wir noch zu Edi, der ein paar Tage seine Mutter in der Schweiz besucht. Wieder zu Hause gibt es eine Pizza und Salat.
Wetter: Sonne, Wolken, schwül, heiss, über 30° auf der Terrasse.
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Sonntag, 12. September 2004: Nach dem Kaffee vermessen wir das Dach der Garage. Genauer gesagt messen wir das Niveau mit der Wasserwaage, weil noch Höhenunterschiede bestehen. Bevor nun die Betonträger gelegt werden können, müssen wir diese Unterschiede ausgleichen. Erst bringen wir alles auf ein Niveau und schreiben die Zahlen mit Bleistift auf die Betonziegel.
Plötzlich kläffen die Hunde und Birga kommt den Hang herauf. Wir nutzen die Pause zur Erholung und arbeiten anschliessend weiter. Plötzlich fällt uns ein, dass wir ja ein kleines Gefälle brauchen, damit das Wasser in eine bestimmte Richtung abfliessen kann. Wir beschliessen, links neben der Garage noch ein kleines Deposito zu bauen, das dieses Wasser aufnehmen kann. Danach messen wir noch einmal. Diesmal mit Gefälle und schreiben die neuen Zahlen wiederum mit Bleistift auf die Betonziegel.
Nun können wir die Mischmaschine anwerfen und die nötigen Nievauunterschiede ausgleichen. Wir müssen schalen und haben nur zwei Bretter und zwei Klemmen. Das bedeutet, wir können nur immer einen Teil ausgiessen. Dann müssen wir warten, bis die Matsche angezogen hat, damit wir die Bretter versetzen können - ziemliche Pfahlbauermethode!
Meinen Stichworten entnehme ich nun "3 Maschinen und Ziegel", habe allerdings keinen Schimmer, was das genau bedeuten soll. Die drei Maschinen sind womöglich damit zu erklären, wie viel Beton wir in die erste Schalung gegossen haben - aber was sollen die Ziegel? Egal.
Nach der ersten Schalung ist es Zeit für eine kurze Siesta, denn wir müssen um 18.30 Uhr schon wieder los zu Afemanns. Dort ist der Pool und das Haus zu putzen, die Terrasse abzuspritzen und der Rasen zu mähen. Im Kühlschrank haben Webers ein paar leckere Dinge zurück gelassen und wir genehmigen uns ein Eis. Die restlichen angebrochenen Sachen nehmen wir mit und fahren damit so gegen 23 Uhr nach Hause. Als wir noch auf der Terrasse sitzen und einen kleinen Absacker trinken, regnet es kurz und wir verpacken unsere Stühle in Plastik. Doch es dauert keine fünf Minuten!
Während ich schon ins Bett gehe, verschickt Peter noch ein paar Mails.
Wetter: Wolken, Sonne, schwül, am Abend kurz Regen.
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Montag, 13. September 2004: Wir rufen einen Freitag aus und verbringen diesen mit lesen und schlafen.
Wetter: wolkig.
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Dienstag, 14. September 2004: Wieder ein Arbeitstag. Heute aber nicht bei uns. Wir fahren zu Franz und Monika und trinken dort einen Kaffee. Das Windsegel hat einen Riss bekommen und ich nehme es mit zur Reparatur. Eigentlich wollen wir heute nur im Garten von Hanjörg arbeiten, doch während dem Kaffeeklatsch rufen Eulenbergs an. Sie sind seit Sonntag hier, was wir nicht wussten, und nun ist der Schlüssel zum Poolhäuschen abgebrochen und sie kommen nicht an die Leiter vom Pool. Wir fahren also zuerst da hin. Das Schloss ist schnell geknackt. Darin ist Peter nun langsam Spezialist. Er hat einfach mit einem Hammer von Innen den Riegel weggeschlagen. Ich habe einen Spiegel gehalten. Nach nicht mal fünf Minuten war die Sache gegessen und die Leiter konnte eingehängt werden. Anschliessend saugen wir noch den Pool und verabschieden uns dann von Toni, der mit seiner Enkelin da ist. Margarete ist nicht zu Hause.
Wir fahren weiter und kontrollieren bei Ursula die Bewässerung. Wir stellen fest, dass im Pumpenhäuschen etwas Wasser am Boden steht. Wir wischen es weg, können aber kein tropfendes Rohr entdecken. Wir vermuten, dass durch den kurzen Regen Wasser irgendwo hereingelaufen ist.
Dann kommen wir endlich zu Hanjörg. Peter schremmt die Löcher für die Gittertür in der Bodega, während ich Bougainvillea, Jasmin und Dama de noche schneide. Dann kann Peter nicht weiter arbeiten, weil der Schlüssel für die Gittertür nicht auffindbar ist. Hanjörg ist nicht zu erreichen, also hilft mir Peter, die Berge von Grünzeug zu entsorgen. Bevor wir nach Hause fahren, machen wir noch einen Kontrollrundgang bei Hannes und Gudrun. Dort ist alles in bester Ordnung und wir können endlich nach Hause.
Wetter: schön, warm.
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Mittwoch, 15. September 2004: Heute haben wir schon wieder frei, müssen aber trotzdem früh aufstehen, denn wir wollen mit Heiner und Ortrud einen Ausflug machen. Wieder einmal geht es zum Bermejales-See. Wir fahren zeitig zu ihnen, trinken noch einen Kaffee, laden die Fressalien um, packen alle vier Hunde ins Auto und fahren los. Nach einer kurzen Diskussion, welchen Weg wir nehmen sollen, beschliessen wir, über Vinuela zu fahren und machen anschliessend am Ende der Ebene von Venta de Zafaraya unseren üblichen Kaffeehalt in der urigen Kneipe. Zuerst machen wir aber noch einen kurzen Spaziergang mit den Hunden und bewundern das Straussenpaar und einen kleinen Esel. So ein Esel wäre etwas für uns, das merken wir uns für später vor.
Nach dem Kaffee nehmen wir den Schotterweg nach Alhama de Granada und zeigen ihnen noch unseren Campingplatz. Das Bassin ist nun mit grünen Algenfleckenüberzogen und Lupo stürzt beim Versuch zu trinken ins Wasser. Möglicherweise hat er durch die Algen gedacht, es wäre fester Boden. Er findet aber problemlos die Treppe und steigt wie ein begossener Pudel aus den Fluten. Leche tut es ihm wenig später nach. Sie säuft einfach ganz langsam ab, weil sie denkt, sie kann über Wasser gehen. Auch sie schwimmt zur Treppe und ist zuerst ganz verdattert. Doch der Lapsus ist schnell vergessen und wir wollen weiter zum See fahren.
Die Rechnung haben wir allerdings ohne Leica gemacht. Sie will nun nicht mehr ins Auto und hält immer zwanzig Meter Abstand zu uns. Alles locken und rufen nützt nichts, sie bleibt auf Abstand. Dazu muss ich noch erwähnen, dass Leica nicht sehr oft Auto fährt und ihr meistens übel wird. Auch auf dem Weg hierher hat sie gekotzt. Wir versuchen es mit Drohen, steigen ins Auto und fahren davon. Peter soll sie zu sich locken, wir anderen warten im Auto um die Ecke. Nachdem wir eine Weile gewartet haben, gehen Ortrud und ich Peter entgegen. Plötzlich überholt uns Leica von hinten. Wir haben sie nicht kommen sehen und können nicht reagieren. Wieder bleibt sie erst zwanzig Meter vor uns stehen. Nun ordne ich die Psycho-Tour an. Ortrud und ich setzen uns auf den Waldboden. Inzwischen sind auch Mo und Leche wieder hier, Heiner kommt mit Lupo an der Leine. Er will nicht riskieren, dass Lupo auch abhaut. Alle kriegen die Order, Leica nicht mehr zu beachten, geschweige denn, zu ihr rüber zu schauen. Sie wird nun einfach ignoriert, sozusagen aus dem Rudel ausgeschlossen. Die anderen Hunde werden mit grossem Gedönse mit Trockenfutter verwöhnt. Es dauert keine zwei Minuten, bis Leica angeschlichen kommt. Peter kriegt sie zu fassen und endlich können wir ihr die Leine anlegen. Uff, so was nennt sich also Psychologie. Ganz schön interessant. Ich habe das bisher nur im Fernsehen gesehen, war ziemlich spannend, das mal anzuwenden. Und es funktioniert. Allerdings muss Leica heute an der Leine bleiben. Wir haben alle keine Lust, den ganzen Tag psychologische Spiele zu erfinden.
Wir fahren rund um den See und machen es uns dann an einem der Tische am schattigen Ufer bequem. Nach einem Bad von Mo und Leche verspeisen wir unsere mitgebrachten Leckereien und schwimmen anschliessend eine Runde. Nach zwei Stunden Siesta machen wir uns auf den Heimweg. Allerdings ist zuvor noch eine Runde in den heissen Quellen angesagt. Das entspannt ungemein. Nach einem weiteren Kaffee in unserer Kneipe fahren wir nach Hause. Als wir bei Heiner und Ortrud eintreffen, kommt gleichzeitig ein weiteres Auto an. Es ist Uwe Gensch. Das ist ein Nachbar von Hannes. Bisher haben wir ihn noch nicht kennen gelernt, haben nun aber Gelegenheit dazu. Wir trinken ein, zwei Bier und geniessen den freien Abend. Es ist ziemlich spät, als wir endlich nach Hause aufbrechen.
Wetter: schön, warm.
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Donnerstag, 16. September 2004: Am Morgen rufen Hülsers an. Ihre Küche kommt und wir müssen unsere Pläne umstellen, wenn wir die Schranktüren abholen wollen. Wir fahren also mit unserem klappernden Anhänger zu ihnen, trinken einen Kaffee und laden die Schranktüren ein. Dann fragt uns Astrid, ob wir ihr die Kartons aus dem Keller bringen können. Die beiden haben Ratten gesichtet und nun traut sich Astrid nicht mehr in den Keller und Werner kann wegen seines Knies nichts tragen. Wir holen also die Kartons heraus und öffnen sie der Reihe nach. Astrid schaut uns aus sicherer Entfernung zu, sie hat Angst vor den Ratten. Bei jedem Karton den wir öffnen und deren Inhalt wir zeigen und erklären, sagt sie uns den Bestimmungsort. Mit der Zeit traut sich Astrid immer näher an die Kisten heran, denn wir haben zwar Rattenspuren (in Form von angenagten Dingen) gesichtet, doch Ratten haben wir keine gesehen.
Irgendwann verliert Astrid dann ihre Hemmungen und packt selber mit an. Sie öffnet den ersten Karton und was passiert? Ein Ratte springt ihr auf die Schulter und sucht anschliessend das Weite. Astrid rennt schreiend davon. Typisch - der erste Karton den sie öffnet. Natürlich bin ich auch nicht unbedingt darauf aus, mich von einer Ratte anspringen zu lassen. Doch trotzdem habe ich eigentlich keine Angst vor den Viechern. Die können ja auch nichts dafür, das sie Ratten sind (im Gegensatz zu Spinnen, da reagiere ich dafür panisch). Ausserdem sind das keine Kanalratten, sondern kleinere herzige Baumratten.
Nachdem sich Astrid wieder beruhigt hat und alle Kartons geöffnet und verstaut sind, beseitigen wir auch noch den Haufen aus Brettern und Matratzen, der vor dem Keller liegt. Wir vermuten stark, dass die Ratten es sich zwischen den Matratzen bequem gemacht haben. Tatsächlich! Als wir das letzte Brett entfernen flitzen zwei Ratten davon. Immerhin ist ihnen nun der Unterschlupf entzogen.
Anschliessend verabschieden wir uns und fahren zu Bogdan. Wir haben alle Schranktüren im Auto verstaut und hätten Platz für Mist, doch es ist zu wenig da. Deshalb fahren wir weiter zu Flatau, wo wir das Haus putzen. Die Mieter haben sehr viel Wäsche hinterlassen. Eigentlich wollen wir noch nach Hause, doch Astrid und Werner haben uns für die Hilfe bei den Ratten zum Essen nach Sayalonga eingeladen und nun lohnt es sich nicht mehr. Wir haben aber noch ein Stündchen Zeit und verbringen das im Garten von Flatau. Um 19 Uhr treffen wir bei ihnen ein und fahren zusammen nach Sayalonga, wo wir im Jocavi wunderbar essen. Wir sitzen zwar im Freien, doch es wird ganz schön kühl heute Abend und am Maroma stauen sich ein paar Gewitterwolken. Doch bis zu uns kommen diese Wolken nicht. Gegen 22 Uhr fahren wir nach Hause.
Wetter: schön, warm, am Abend kühl.
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Freitag, 17. September 2004: Wir müssen uns sputen und das Dach der Garage ausgleichen, denn am Sonntag kommen unsere Helfer, um die Betonträger zu legen. Also mische ich Zement an und schale mit Brettern, während Peter die fertige Mischung hinauf schleppt und ausgiesst. Während wir warten, bis der Beton angezogen hat, damit wir die Schalung versetzen können, arbeiten wir an der Treppe aufs Garagendach. Um 17 Uhr bin ich total fertig. Wir haben auch noch ein weiteres Mäuerchen gesetzt und ich habe zum Hinterfüllen neben dem Haus gepickelt. Ich will gerade Feierabend machen, klingelt das Telefon. Es sind Kosslers, die uns vor einiger Zeit gemailt haben. Zufällig sind sie auf unsere Internetseite gestossen und es hat sich heraus gestellt, dass ihr Haus gar nicht weit weg von unserem ist. Nun sind sie hier und würden uns gerne besuchen. Mir kommt das gerade recht und wir können Bärbel und Dieter gegen 18 Uhr begrüssen. Wir zeigen ihnen unser Anwesen und trinken dann auf der Terrasse ein Gläschen. Wie man heute Leute kennenlernt!
Wetter: schön, warm.
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Samstag, 18. September 2004: Das habe ich nun vom Pickeln, mir tut das Genick und die rechte Schulter weh. Doch wir müssen weiter schalen. Während ich auf die Treppenstufen eine erste Schicht Beton streiche, schalt und giesst Peter weiter am Dach. Dann machen wir auch noch das obere Mäuerchen fertig. Gegen 15 Uhr machen wir eine Pause. Kossler haben um einen Gegenbesuch gebeten und wir wollen kurz einen Kaffee bei ihnen trinken. Morgen fahren sie schon wieder nach Hause. Wir schauen uns ihr Haus an und erholen uns dann ein Weilchen am Schatten. Danach fahren wir nach Hause, schalen die letzten beiden Ecken und auch die letzten Stufen erhalten eine erste Schicht Beton.
Danach spüle ich Geschirr, während Peter bei Winskowskis und Rothers giesst. Zum Essen brutzeln wir uns Hühnerschenkel mit Nudeln und Salat. Dann kommen noch einmal Kosslers vorbei, weil die Schwester auch noch das Haus sehen will.
Wetter: schön, warm.
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Sonntag, 19. September 2004: Beim Aufwachen schmerzt noch immer meine Schulter. Wir stehen um acht Uhr auf und trinken Kaffee. Dann erwarten wir unsere Helfer. Cecilio ist der erste. Er kommt eine halbe Stunde zu früh und denkt, es würde den ganzen Tag dauern. Doch wir glauben, die Balken sind rasch gelegt und müssen vor dem betonieren des Dachs erst die Balken befestigen. Bald treffen auch Jonas, Bernd und Heiner ein und nach einem Kaffee kann die Arbeit losgehen. Die zum Teil sechs Meter langen Betonträger sind schon sehr schwer, doch mit fünf Mann und einer Frau geht das problemlos. Um elf Uhr sind wir schon fertig und es gibt noch eine Erfrischung, bevor sich alle ausser Cecilio wieder verstreuen. Wir wollen den Rest des Tages blau machen und endlich geht auch Cecilio und wir können Siesta machen, lesen und schlafen. Um 17 Uhr fahren wir zum Haus von Afemanns. Dort sind gestern Sabine und Erwin eingetroffen. Dummerweise habe ich ihn auf einem hinterlassenen Zettel mit Werner angeschrieben - so was Dummes. Wir machen den Pool sauber und plaudern anschliessend bei einem Bier über das vergangene Jahr.
Um 20 Uhr machen wir uns auf den Heimweg, tanken noch in Algarrobo und essen zu Hause Speck. Um 22 Uhr sind wir im Bett. Ich behandle meine Schulter mit Eis, das tut gut.
Wetter: schön, warm.
Die Garage vor dem Legen der Betonträger...
...und danach. Ebenfalls haben wir die Treppenstufen neben der Garage betoniert.
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Montag, 20. September 2004: Am Morgen giesse ich unsere Pflanzen und Peter richtet die Betonträger genau aus. Es müssen immer die Rasillones (breite Ziegel von einem Meter) dazwischen passen. Dann spannt er auch noch irgend einen Draht als Befestigung. José-Luis ruft an wegen der Palme von Eulenbergs, bzw. Molinos. Also fährt Peter nach Sayalonga, bringt Lothar auf dem Weg noch seine Schlüssel vorbei und führt die Transporteure der Palme zum Haus von Eulenbergs. Die Palme wird abgealden und die Leute entschwinden. Bei der Palme handelt es sich nicht um eine Palme sondern um eine grosse Strelizie. Peter sieht sich das Pflanzloch an und kommt zum Schluss, dass er alleine keine Chance hat, die Pflanze an ihren Bestimmungsort zu hieven. Er fährt noch einmal nach Sayalonga, wo er Jonas und Bernd im Haus von Sybille vermutet. Die beiden sind auch da und gehen mit zum Helfen.
Bei Bogdan fragt er noch nach, woher er die Erde nehmen soll, um das Pflanzloch anschliessend aufzufüllen. "Da machst du ein bisschen pick-pick und dann ist das gut". Gesagt getan, Peter, Jonas und Bernd wuchten also die Strelizie ins Pflanzloch und machen anschliessend ein wenig pick-pick. Dazu leihen sie sich die Pickel von den Arbeitern, die zum Glück gerade in der Mittagspause sind. Sie pickeln zu dritt drei Stunden, dann ist das Pflanzloch endlich mit genügend Erde gefüllt.
Nun muss Peter noch helfen, einen Schreibtisch durch das enge Treppenhaus in Sybilles Stadthaus zu schleppen, bevor sie sich in Sayalonga einen Drink gönnen. Völlig geschafft kommt Peter gegen 17 Uhr nach Hause.
Ich habe in der Zwischenzeit das Tagebuch vom August übertragen und sechs Tage Tagebuch geschrieben, Leche die Haare geschnitten und eine kleine Siesta gemacht. Nachdem Peter zu Hause ist, fahre ich zum Einkaufen. Nur eine kleine Tour: Lidl und Mercadona.
Peter macht auch eine kleine Siesta und richtet anschliessend weiter die Betonträger aus. Als ich zurück bin, verstauen wir die Einkäufe und brutzeln uns einen Hamburger.
Wetter: schön, warm.
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Dienstag, 21. September 2004: Während Peter die Rasillones für den Rand des Garagendaches zurecht schneidet, schreibe ich Tagebuch und Rechnungen. Nach der Siesta sind wir um 17 Uhr bei Heike und Bernd eingeladen. Astrid und Werner sind natürlich schon da und wir werden vorzüglich bewirtet. Sybille kommt wie üblich später, sie musste nach dem Büro noch ihre Pflanzen giessen.
Wetter: schön, warm.
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Mittwoch, 22. September 2004: Wir legen die Rasillones für den Rand und befestigen sie mit Zement. Anschliessend können die restlichen Rasillones eingelegt werden. Nun fehlen noch die Abschlussteile, die Peter erst schneiden muss. Peter löscht Kalk und anschliessend machen wir Siesta. Um 18 Uhr sind wir bei Chris und Jürgen in Torrox zum Essen eingeladen. Wir nehmen Fundi mit, doch mittlerweilen fährt sie nicht mehr so gerne Auto. Katzen fühlen sich halt zu Hause am Wohlsten.
Chris verwöhnt uns mit einem Braten und Peter langt tüchtig zu. Von den zwei Kilo ist zum Schluss nicht mehr viel übrig und alle staunen mal wieder, wie viel Peter essen kann. Nach einem gemütlichen Abend machen wir uns gegen 1.15 Uhr auf den Heimweg.
Wetter: schön, warm.
Vorderansicht der Garage ohne Rasillones...
...und mit Rasillones.
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Donnerstag, 23. September 2004: Eigentlich wäre heute Chi Gong bei Pierre und Lorena gewesen, doch scheinbar haben wir verschlafen. Ich mische mir eine Maschine Verputz aus Sand und Kalk und fange mit dem Verputzen in der Garage an. Monika ruft an, ob wir den kleine Pool von Peter neu brauchen können. Er baut einen neuen und der alte muss weg. Wir müssten ihn abbauen und 150 Euro zahlen oder so. Uns fallen Ölis ein, die für nächstes Jahr so einen Pool wollen. Mal sehen, was die dazu meinen.
Peter fährt zu Flatau, doch dieser ist nicht da. Peter fährt weiter zum Mist holen und giesst anschliessend bei Eulenbergs. Dort muss er mit der Giesskanne fungieren, weil die Arbeiter den Wasserhahn mit einem fixen Schlauch belegt haben. Dann fährt er auf den Rabita, füllt den Pool nach und schaut noch einmal bei Flatau vorbei, der immer noch nicht da ist.
Auf dem Heimweg bringt er Monika das reparierte Segel aber es ist niemand zu Hause. Dafür ist er daheim stinkig. Nichts klappt. Ich mache den Vorschlag, statt einer Siesta Lösdaus einen Besuch zu machen und in den Pool zu hüpfen. Wir rufen kurz an und fahren rüber, trinken Kaffee und hüpfen in den Pool.
Die Schwester von Petra ruft an und lädt uns zum Essen ein. Wir sagen zu, müssen aber erst noch bei Winskowskis vorbei. Dort treffen wir zwar niemanden an, giessen aber schon mal die Pflanzen, ebenfalls bei Rothers. Dann fahren wir nach Hause, ziehen uns um und fahren wieder rüber zum Hill zu Brucks. Mariette und Dieter sowie ihr Sohn Nick mit Freundin Julia empfangen uns. Es gibt Chili con carne, was vorzüglich schmeckt und wir verbringen einen fröhlichen Abend. Leche läuft zur Hochform auf, weil Dieter sie so niedlich findet. Deshalb muss sie natürlich zeigen, was für ein toller Hund sie ist. Zusammen mit Mo führen sie die tollsten Kämpfe auf. Veti ist natürlich auch da und irgendwann sitzt sie auf dem Terrassendach auf einem Balken und hat eine Maus. Mo sieht das und jagt solange hinter ihr her, bis er die Maus hat. Dann spielen Mo und Leche mit der Maus. Ob sie es geschafft hat, zu entkommen, weiss ich nicht. Veti hat aber auf jeden Fall ziemlich dumm in die Landschaft geschaut.
Wetter: schön, warm.
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Freitag, 24. September 2004: Um neun Uhr ist Peter mit Cecilio verabredet. Sie wollen sein Deposito reinigen und das geht natürlich alleine schlecht. Ich räume derweil auf und bereite das Abendessen vor. Wir haben nämlich heute Sabine und Erwin Faut eingeladen. Übrigens habe ich versehentlich bei Afemanns einen Zettel hinterlassen, wo ich ihn als Werner erwähne. Nun stellt er sich immer als Werner vor.
Peter kommt um 15 Uhr zurück und macht Siesta, während ich herumpfriemle und die geerbten Liegen von Lösdaus ausprobiere. Gegen 16.30 Uhr fährt Peter zu Günter, der Morgen kommt, stellt den Tisch raus und fährt dann zu Afemanns. Dort lädt er die geerbten Eisenmatten auf, macht den Pool sauber und nimmt Sabine und Erwin mit zu uns, weil sie den Weg zu uns nicht finden und mit ihrem Volvo-Kombi sowieso nicht rauffahren können.
Wir grillen, essen und zeigen die neusten Fortschritte am Haus. Gegen 23.30 Uhr fährt Peter sie nach Hause.
Wetter: schön, warm.
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Samstag, 25. September 2004: Heute soll Peter um zehn Uhr zu Manolo und helfen, Steine vom neuen Feld aufzulesen. Eigentlich haben wir uns vorgenommen, ihm nicht zu helfen, weil er jetzt ein noch grösseres Feld, für noch mehr Kartoffeln hat. Das bedeutet, dass wir ihm jetzt noch länger helfen sollen. Aber natürlich kann Peter nicht nein sagen, ich könnte es ja auch nicht.
Ich nehme es heute Morgen gemütlich und lese noch etwas. Gegen 11.30 Uhr fahre ich zum Einkaufen. Bei Sebastian finde ich das passende Schloss für Eulenbergs Poolhäuschen. Weiter gehts zum Eroski, wo ich die Eier vergesse. Um 14 Uhr bin ich wieder zu Hause und esse Popcorn. Peter kommt um 15 Uhr und wir machen Siesta. Peter ist ziemlich müde und der Tag gelaufen. Am Abend wollen wir gerade essen, als Ute anruft. Sie ist mit ein paar Freundinnen hier und nun haben sie am Morgen vergessen, den Hahn vom Poolwasserzulauf abzudrehen. Der Pool ist natürlich übergelaufen. Peter fährt hinüber, beseitigt die Probleme und ist um 20.30 Uhr wieder zu Hause. Endlich können wir essen.
Wetter: schön, warm. |
Sonntag, 26. September 2004: Wir rufen heute den Sonntag als Freitag aus, schlafen aus, frühstücken, lesen.
Wetter: am Morgen bedeckt, dann besser.
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Montag, 27. September 2004: Heute hilft Peter Cecilio beim Wein pressen, während ich die Stufen in der Garage betoniere und drei Maschinen Zement verbaue. Anschliessend schreibe ich Tagebuch, während Peter sich ums Wasser kümmert. Noch immer rinnt die Quelle von Van den Bushen nicht und er unterzieht den Schlauch zu Sybille einer Prüfung. Er findet unzählige Rattenbisse, die er repariert. Danach zapfen wir bei Sybille 3000 Liter Wasser.
Wetter: schön, warm.
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Dienstag, 28. September 2004: Die Mauer vor der Eingangstür soll endlich verputzt werden, damit wir dort auch Regale machen können. Peter mischt Lehm an, ich verputze. Was voraussichtlich nur ganz wenig Zeit in anspruch nehmen sollte, dauert mal wieder ewig und am Abend haben wir sieben Maschinen Lehm an die Mauer geschmiert. Peter hat allerdings nur zum Schluss geholfen. Neben dem Mischen von Lehm, dem Schleppen der Eimer zu mir hat er noch die Rasillones für die andere Seite der Garage geschnitten. Dann ist Peter hundemüde, fis und fertig.
Wetter: schön, warm.
Endlich ist das Dach mit Rasillones gedeckt.
Die Mauer vor dem unteren Eingang wird mit Lehm verputzt. Für die ganze mauer brauchen wir sieben Mischmaschinen Lehm.
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Mittwoch, 29. September 2004: Heute soll ich Verena, Stefanie und die Kinder zum Flughafen bringen. Ich muss um sechs Uhr aufstehen und rufe kurz zu Verena rüber, die aber schon aufgestanden ist. Um 7 Uhr fahren wir los, der Vollmond hängt gross und rot über den Hügeln. Auf den Strassen ist um diese Zeit einiges los - wusste ich gar nicht! Um 8.15 Uhr sind wir am Flughafen und während der Mond im Westen langsam verschwindet, taucht im Osten gross und rot die Sonne auf - herrlich. Ich fahre nach Hause, Peter ist noch beim Kaffee trinken. Er presst heute wieder mit Cecilio Wein.
Ich verputze die letzte Ecke der Mauer und bekomme dazwischen Besuch von Birger. Wir trinken ein Bier auf der Terrasse. Um 15 Uhr kommt Peter zurück und wir machen Siesta. Um 17 Uhr holt Peter unseren Wein bei Cecilio. Dieses Jahr wollen wir einen semi-seco mit etwa 14° machen. Der vom letzten Jahr war mit etwa 12° doch ziemlich seco. Mir wäre am liebsten ein süss-saurer semi-seco. Mal schauen, was dieses Jahr daraus wird. Der trockene ist schon mal nicht schlecht. Peter kommt lange nicht und ich muss ihn rufen, denn wir sind um 18 Uhr mit Werner und Astrid verabredet. Natürlich kommen wir zu spät und sie hätten schon fast angefangen zu essen, Bernd ist auch da. Wir sollen schauen, ob wir von den aussortierten Sachen etwas brauchen können und werden auch fündig. Zum Beispiel liegt die ideale Thermoskanne da, die wir eigentlich kaufen wollten.
Anschliessend essen wir Gulasch und nötigen Werner, uns einen Kaffee zu machen. Gegen 22.30 Uhr fahren wir nach Hause.
Wetter: schön, warm.
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Donnerstag, 30. September 2004: Heute kommen wir aus den Federn und sind pünktlich beim Chi Gong. Nach dem Kaffee giessen wir bei Eulenbergs und Peter baut das Schloss im Poolhaus ein. Allerdings bin ich mit seiner Montage nicht zufrieden, denn die Abdeckplatte sieht nicht schön aus. Die muss er neu machen!
Weiter geht es auf den Rabita, obwohl ich eigentlich lieber nach Hause möchte. Ich habe Bauchschmerzen! Während Peter den Pool zudeckt und auffüllt, schlafe ich eine Runde.
Danach geht die Suche nach Hanjörgs Schlüssel los und ich möchte nur nach Hause. Nachdem der Schlüssel dann doch noch auftaucht, kontrolliert Peter die Bewässerung. Ich quängle und will nach Hause. Endlich ist auch Peter dazu bereit und ich falle ins Bett und schlafe wie ein Stein.
Währenddessen düst Peter im Laufschritt. Er befestigt die Rasillones an der Garagenseite mit Beton, backt Brot, verlegt Draht, arbeitet wie ein bekloppter, während ich schlafe. Ich wache auf, schaue ihm kurz zu und falle wieder ins Bett.
Wetter: schön, warm.
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