Chinela de Laurin
April 2005
Die Bilder des Monats

5. April 2005
Stützmauer zwischen Haus und Garage.
13. April 2005
Eine Schwalbe setzt sich jeden Morgen vor unsere Tür und beschwert sich über die verschlossenen Fenster.
22. April 2005
Eines Tages fliegt sie sogar ins Haus, setzt sich auf ein Stromkabel, setzt ihren Protest fort und fliegt von Dannen.
26. April 2005
Der verkleinerte Gemüsegarten mit Beschattung.
26. April 2005
Blick auf unseren neuen "Pool".
Freitag, 1. April 2005
Wir haben immer noch ein flaues Gefühl im Magen, als wir am Morgen Kaffee trinken. Soll hier wirklich alles zerstört werden? Lassen die zu, dass 300 Häuser gebaut werden? Wir können den Optimismus vieler nicht teilen, die einfach hoffen, dass es schon nicht so weit kommen wird. Aber was kann man tun? Wir überlegen.
Dann fahren wir auf den Rabita. Peter spritzt das Unkraut um die Bäume tot. Heute deprimiert ihn diese Arbeit noch viel mehr, als an einem normalen Tag. Ich bekämpfe das Unkraut manuell und im Haus besehen wir uns den Schaden an den Balken, die mit Gips zugespachtelt sind. Der tragende Balken senkt sich immer mehr und der Gips reisst natürlich. Aber was ist zu tun? Wir lösen ein paar Gipsbrocken und nach einigem hin und her beschliessen wir, nicht einfach mit Gips zu spachteln, der sich nach einiger Zeit löst, sondern erst mit Schaum zu füllen.
Anschliessend fehlt uns der Antrieb. Wir müssen ständig an die Urbanisation denken. Um 17 Uhr beschliessen wir, Feierabend zu machen. Wir fahren nach Hause und duschen. Anschliessend kommen Rothers zu einer Besichtigungstour. Nach einem Apéro fahren wir zur Küste. Wir wollen bei José Maria essen, doch dort ist geschlossen. Scheinbar für länger, denn wir erfahren später, dass wohl irgend welche Erbstreitigkeiten herrschen.
Wir fahren ins La Viuda und reden uns den Frust von der Seele. Wohlweislich bestellen wir kein Gemüse, denn die Spanier servieren dieses immer ganz weich. Rothers allerdings, lassen sich zu einem Test hinreissen und bekommen prompt Matsch. Dumm ist nur, dass Peter auf seinem Teller ebenfalls Gemüse liegen hat, obwohl er Pommes bestellt hat. Nachdem wir den Kellner darauf aufmerksam gemacht haben, bekommt er einen separaten Teller mit Pommes. Doch der Saft des Gemüses hat schon seine Lust am Essen zerstört. Ich helfe ihm und esse zwei Gabeln voll - schmeckt einfach schrecklich! Kein Wunder, dass Peter - ganz entgegen seiner Gewohnheiten - heute seinen Teller nicht leer isst.
Etwas aufgeheitert verlassen wir zu später Stunde das Lokal und trinken bei Rothers noch einen Absacker. Dann fahren wir nach Hause und Peter muss diese Nacht einige Male raus - er hat Durchfall.
Wetter: wolkig.
Samstag, 2. April 2005
Heute müssen wir früh raus. Es ruft mal wieder die Kartoffelernte. Diesmal bei Manolo. Um 8.30 Uhr stehen wir auf dem Feld. Zum Glück haben sie gestern schon etwas vorgearbeitet. Der Acker ist schon gepflügt und einige Reihen sind schon abgeerntet. Auf diesem Feld finden wir dieses Jahr nicht sehr viele Kartoffeln. Man konnte auch sehen, dass das Kraut erfroren war - also keine Überraschung.
Natürlich fängt es auch noch an zu regnen, zuerst allerdings nur ganz sachte. Dann allerdings, setzt plötzlich ein heftiger Guss ein und wir flüchten zur kleinen Finca von Felica. Bis wir dort sind, sind wir aber schon klatschnass. Es hört bald wieder auf und die Arbeit geht weiter. Nun im Matsch. Die Hundeschar sieht natürlich auch dementsprechend aus, nicht nur wir. Gibt es doch was schöneres, als sich in der Erde zu wälzen. Mit Stollen an Füssen und Händen kämpfen wir uns durch den Acker und sind zum Glück gegen 12 Uhr fertig. Wir suchen noch die obligaten Kartoffeln aus (nehmt mehr, nehmt die Grossen!) und gehen dann nach Hause. Zum Glück haben wir das Auto zu Hause gelassen und sind mit der Schubkarre zu Fuss gelaufen, denn die Hunde sehen alle fürchterlich aus - und wir auch.
Wir duschen und legen eine kurze Siesta ein. Danach fahren los zum Einkaufen. Zuerst allerdings stellen wir bei Günter den Tisch raus, weil der Morgen kommt. Anschliessend legen wir einen kurzen Halt bei Afemanns ein, weil wir vergessen haben, die Gardinen in der Küche abzunehmen. Weiter geht es zu Lidl. Vor dem Supermarkt bemerken wir, dass wir die Tasche bei Afemanns vergessen haben. Also noch einmal zu Afemanns, Tasche holen und wieder zu Lidl. Als wir mit unseren Einkäufen das Geschäft verlassen, quatschen uns mal wieder Bettler an. Doch die kommen heute gerade recht. Von Peter kriegen sie einen ordentlichen Anschiss, dass wir unser Geld auch nicht auf der Strasse finden und sie sollen doch gefälligst bei den Bauern helfen. Die beiden ziehen ab und ich bin beeindruckt. Ist normalerweise gar nicht Peters Art.
Wir fahren weiter zu Mercadona und kaufen anschliessend bei Eroski eine neue Stichsäge. Anschliessend gönnen wir uns ein Kebab und fahren dann nach Hause.
Wetter: bedeckt, etwas Regen.
Sonntag, 3. April 2005
Wir haben frei und faulenzen. Allerdings müssen wir erst noch die Einkäufe von gestern verstauen. Dann besucht uns Dieter Kossler. Anschliessend können wir die totale Ruhe geniessen.
Wetter: durchzogen.
Montag, 4. April 2005
Heute braucht Peter lange, bis er endlich ins Auto steigt und sich auf den Weg zu Manolo Senior macht. Seine Frau ruft auch schon an, als er gerade weggefahren ist. Peter soll helfen eine Tür zu vergrössern, weil die neue Melkmaschine nicht hinein passt. Natürlich wird er auch wieder mit einem Mittagessen verwöhnt, bevor noch eine zweite Tür vergrössert werden muss.
Ich renne heute dem Telefon hinterher. Dass heisst, eigentlich schreibe ich Tagebuch und erledige zwischendurch die hereinkommenden Anrufe. Erst ist es Werner, der ein Problem mit seinem Telefon hat; danach ruft Manolos Frau an, wo Peter denn nun bleibe; weiter geht es mit AVI. Diese Firma, die Internet und Telefone anbietet, will nun sehen, ob wir ihren Masten empfangen können. Wir verabreden, dass sie in zwei Stunden noch einmal anrufen und ich sie dann beim Mast abhole. Danach ist Ursula am Telefon, die wegen ihrer Hangbepflanzung anruft. Kurze Zeit später noch einmal, wegen einer Gaslieferung.
Bald sind die zwei Stunden um und der Anruf von AVI folgt. Ich fahre zum Mast und zeige ihnen, wo unser Haus liegt. Nun können sie sich den Weg sparen, denn die beiden sagen wie aus einem Munde, dass wir hier unten keinen Empfang haben. Na ja, das haben wir ja schon vermutet. Insofern keine Enttäuschung. Auf meine Frage, wann denn nun ein Mast aufgestellt wird, mit dem wir auch Empfang haben, ernte ich nur ein Schulterzucken. Dafür frage ich nach, ob sie auch einen Werner Hülser auf ihrer Liste haben. Tatsächlich haben sie heute schon angerufen und nur keinen erreicht. Immerhin.
Ich fahre nach Hause, nehme den "Schwarm" zur Hand und lese. Cecilio besucht mich kurz. Er will am Wochenende Kartoffeln ernten und will am Mittwoch genauer mitteilen. Danach muss ich Peter anrufen, wann er gedenkt zu kommen, denn wir sind heute bei Gudrun eingeladen. Kurz vor 20 Uhr kommt er dann endlich, muss noch kurz duschen und wir fahren los. Christian aus Compéta ist auch da. Er erzählt von seiner Mauer, die er für 40'000 Euro bauen lassen muss, weil der Hang rutscht und sich am Haus grosse Risse bilden. Verursacht wurde dieses Übel wohl von seinem Nachbarn, der oberhalb geschoben hat. Natürlich haben sich seither die Bewegungen des Berges beschleunigt. Allerdings kann er keinen richtigen Besitzer ausfindig machen und wird wohl auf den Kosten sitzen bleiben.
Wetter: wolkig, am Abend kühl.
Dienstag, 5. April 2005
Wir packen Fundi in den Katzenkorb und fahren an die Küste zum Tierarzt. Sie soll heute ihre letzte Impfung bekommen. Dies ist schnell erledigt und wir erkundigen uns noch, was wir mit Leches Wolfskralle machen sollen, die sie sich regelmässig aufreisst. Tja, meint auch die Tierärztin, das hätte man wohl am besten mit der Sterilisation erledigt. Nun, dann werden wir sie halt verarzten. Wir kaufen Tabak und ich frage in der Apotheke nach Zahnpulver, das ich auch bekomme.
Dann fahren wir nach Hause, lassen Fundi frei und arbeiten an der Mauer zwischen Garagenterrasse und Haus weiter. Peter schleppt wie üblich und mischt Beton an, ich setze die Ziegel aufeinander, bis ich nicht mehr hoch komme. Dann übernimmt Peter und mauert zu Ende, während ich Tagebuch schreibe.
Zwischendurch besuchen und Gudrun und ihr Bruder Jörg. Anschliessend macht Peter die obere Tür dicht, dort war immer noch ein Loch so gross, dass der fremde schwarze Kater hinein konnte. Damit ist jetzt Schluss.
Am Ende hat er noch etwas Beton übrig und wir verstreichen diesen auf der kleinen Terrasse vor der unteren Tür. Nach dem Duschen kochen wir uns einen Rollbraten aus Hühnerfleisch mit Kartoffeln und Gemüse.
Wetter: wolkig, ein wenig Wind.

Stützmauer zwischen Haus und Garage.
Mittwoch, 6. April 2005
Peter schmeisst wieder den Generator an, um Beton zu mischen. Gleichzeitig füllen wir die Waschmaschine. Wir betonieren den Weg beim Schiffbeet. Während Peter mischt, bereite ich den Weg vor und befreie ihn vom Grünzeug. Natürlich tappen danach sämtliche Hunde und Katzen auf dem frischen Beton herum.
Weiter geht es auf der kleinen Terrasse und dann noch den Weg zwischen Treppe und Garagendach. Gegen 18 Uhr fahren wir rüber zu Winskowskis, reinigen den Pool und giessen die Pflanzen. Anschliessend geht es am Hill weiter, wo wir bei Lages und Brucks giessen. Danach fahren wir zu Lösdaus, wo wir zusammen ein Bierchen trinken und etwas klönen. Als wir schliesslich nach Hause fahren, haben wir ein Gefäss mit eingelegtem Lammfleisch im Gepäck. Gegen 21.30 Uhr machen wir uns auf den Heimweg, kochen Kartoffelstock, Restgemüse und Salat und stellen fest, dass wir "Mein Leben und ich" verpasst haben.
Wetter: kräftiger Ostwind, schön, nicht sehr warm.
Donnerstag, 7. April 2005
Heute ist Chi Gong, wir müssen früh los und es herrscht viel Verkehr. Einige Lastwagen versperren den Weg. Nach der sportlichen Betätigung holen wir die Post und treffen Werner, mit dem wir eine Zigarette rauchen. Wir fragen nach, ob sich die AVI-Leute gemeldet haben. Tatsächlich ist die Antenne schon installiert.
Wir holen bei Sayalonga Sol die Schlüssel von Molinaros und Eulenbergs und stellen fest, dass unser Anwalt schon wieder das Weite gesucht hat. Bogdan ruft ihn an und er will nächstens eintreffen. Wir warten im Jocavi. Peter muss irgend ein Papier unterschreiben und wir fragen ihn, was er von der Urbanisation hält. Er kann sich das eigentlich nicht vorstellen und empfiehlt uns, bei der Gemeinde nach den Plänen zu fragen. Vielleicht mit dem Vorwand, dass wir an einer Wasserleitung interessiert wären. Dies sehe ich nun nicht ein. Warum soll ich irgend einen Vorwand bringen. Aber ich versteh wohl die üblichen Mauscheleien der Spanier auch noch nach vier Jahren nicht. Boldt entschuldigt sich noch, weil unser Zusammenlegungsverfahren so lange dauert. Es wäre ihm schon ziemlich peinlich. Er erklärt uns, dass man bei den Ämtern erklären muss, dass die Grenzen bis anhin falsch waren und wie sie neu richtig seien. Natürlich sollten dann aber die angrenzenden Grundstücke dementsprechend kleiner sein, damit es anschliessend wieder aufgeht. Dass sowas sehr kompliziert sein kann, leuchtet uns ein, denn hier ist doch gar nichts klar, was Grundstücksgrenzen angeht. Ausserdem stimmen weder Katasterpläne noch sonstige existierenden Aufzeichnungen, weil in Spanien immer noch das Handschlagrsecht gilt, und niemand das Katasteramt über Veränderungen informiert.
Peter erkundigt sich, was er braucht, um einen neuen Pass anfertigen zu lassen und Boldt ist erstaunt, dass wir noch nicht ?impatronisiert? sind. Dies wollten wir eigentlich schon lange erledigen, denn die Gemeinde kriegt pro Einwohner so und soviel Geld vom Staat, es gilt aber nicht als ?Residencia?, man ist also nicht offiziell angemeldet. Peter eilt also auf die Gemeinde und holt den notwendigen Zettel. Allerdings brauchen wir die Escritura und die originale der NIE-Nummern.
Wir fahren weiter zu Molinaros und Eulenbergs und stellen fest, dass nichts fertig ist. Bei Molinaros ist kein Herd eingebaut, Hähne fehlen und die Abdeckplatte in der Küche ist nicht gestrichen. Im Bad unter den Waschbecken ist es immer noch schimmlig und auch einige weitere Malerarbeiten sind nicht erledigt. Bei Eulenbergs ist im Bad noch nicht fertig gestrichen. Wir rufen Bogdan an. Der erklärt uns, dass die Arbeiter auf dem Weg wären. Tatsächlich trudelt anschliessend jemand ein. Morgen sollen die Arbeiten beendet werden aber am Samstag oder Sonntag haben wir keine Zeit zum Putzen. Wir verabreden mit den Arbeitern, dass wir jetzt putzen und sie anschliessend dafür sorgen, das Haus sauber zu verlassen.
Vorerst reinigen wir das Haus von Eulenbergs, putzen den Pool und fegen die Terrasse. Natürlich sind die Arbeiter anschliessend bei Molinaros nicht fertig und wir fegen rund um sie herum. Irgendwann taucht der Maler auf. Er pinselt die Abdeckplatte und als wir ihn darauf aufmerksam machen, dass im Bad unter den Waschbecken schimmlige Stellen sind, verkrümelt er sich, weil er keine weisse Farbe dabei hat.
Tatsächlich taucht eine Stunde später ein anderer Maler auf, der einen Kübel weisser Farbe dabei hat. Er pinselt über die schimmligen Stellen und verschwindet wieder. So macht man das! Wir zucken einmal mehr hier unsere Schultern - was soll man tun? - beenden unsere Reinigungsarbeiten.
Irgendwann stolpern wir dann wieder über Leche, die sich einmal mehr schwarz eingefärbt hat. Nico tut es ihr gleich und wälzt sich im gelben Sand von der Bocchiabahn. Scheint ein neuer Modetrend zu werden, dass sich Hunde neu einfärben.
Wir fahren weiter zu Günter, dem wir helfen sollen, ein neues Bett aufzustellen. Bald stellen wir fest, dass das neue Bett nicht ins Schlafzimmer passt. So wird das Bett im anderen Schlafzimmer, das etwas kleiner ist, abmontiert und das neue im anderen Schlafzimmer aufgebaut. Nach geleisteter Arbeit trinken wir zusammen ein Bier und machen uns dann auf den Heimweg.
Wir essen Reste und Frankfurter und schauen dazu Scheibenwischer. Wir kommen zum Schluss, dass alle PolitiPolitiker notorische Lügner sind und gehen ins Bett.
Wetter: wolkig, am Abend kühl.
Freitag, 8. April 2005
Heute arbeiten wir zu Hause. Peter kümmert sich um einige dringende Arbeiten. Er zieht rund um die Öffnungen am Kamin auf dem Dach einen Draht, damit kein Vogel mehr auf die Idee kommt, darin ein Nest zu bauen. Möglicherweise brauchen wir den Ofen noch einmal und dann versengt das Nest. Es sieht auch so aus, als ob jemand schon begonnen hat, ein Nest zu bauen. Gestern Morgen, als Peter den Kamin kurz angeworfen hat, stank es fürchterlich nach Glaswolle, die die Vögel als Baumaterial herangetragen haben. Anschliessend arbeitet er an den Bienenkisten, die er in zwei Teile teilt, damit die Völker sich leichter tun, ihr Nest zu verteidigen.
Ich mache mir Gedanken über die Urbanisation. Was wissen wir, was wollen wir, was kann man dagegen tun. Als Ferdl und Traudl uns einen kurzen Besuch abstatten, um uns für Samstag einzuladen, habe ich gerade damit begonnen, meine Gedanken aufzuschreiben. Für Samstag müssen wir absagen - die Kartoffelernte ruft. Mal sehen, vielleicht können wir es am Sonntag einrichten.
Anschliessend holt Peter noch ein paar alte Fenster bei ihnen ab und bringt Felica das grosse Sofa vorbei. Wir brauchen Platz in der Garage. Das kleine Stellen wir auf die Garage. Anschliessend räumt Peter die Garage auf, während ich weiter an meinem Text schreibe.
Mir ist eingefallen, dass ich eine Mail an die Redaktion der CSN schreiben könnte. Ich verfasse also einen langen Brief, in dem ich beschreibe, was hier so vor sich geht. Meine Hoffnung läuft darauf hinaus, dass die vielleicht irgendwelche Organisationen kennen und aufmerksam machen können, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht.
Danach muss ich noch die Rechnungen für Molinaros und Eulenbergs schreiben und sende sie ihnen gleich per Mail zu.
Wetter: bewölkt.
Samstag, 9. April 2005
Kartoffelernte. Wir haben wieder einige Leute mobilisiert. Ursula, Astrid, Werner und Sybille helfen heute mit. Wir wundern uns alle ein wenig, dass zum Beispiel Angela oder Paco nicht dabei sind. Wir ernten drei Terrassen und entlassen dann unsere Helfer. Peter und Cecilio schleppen die Kisten herum, während ich schon mal Grünzeug der untersten Terrasse für Morgen entferne. 164 Cajas haben wir geerntet, das werden so 3500 Kilogramm gewesen sein.
Gegen 19 Uhr sind auch wir fertig und fahren müde nach Hause. Wir duschen, essen etwas und fallen auch schon ins Bett.
Wetter: bewölkt, etwas Wind.
Sonntag, 10. April 2005
Um neun Uhr stehen wir wieder auf dem Feld. Heute helfen Bernd, Ursula und Peter und Astrid. Wir ernten die unterste Terrasse und das untere Feld. Heute werden es 70 Cajas. Sogar Paco ist heute vor Ort. Und auch Angela. Aber sie schnappt sich nur ihre fünf Kisten Kartoffeln und verkrümelt sich wieder. Darüber rege ich mich ziemlich auf.
Plötzlich bellen die Hunde und bei einem Rundumblick sehe ich, dass jemand bei uns auf dem Grundstück herumkriecht. Peter eilt sofort hinauf und geht der Sache auf den Grund. Ich bin ziemlich genervt. Diese Urbanisationsgeschichte geht mir an die Nieren. Die geben wohl keine Ruhe, bevor nicht auch das letzte Stück Land umgepflügt und zugebaut ist. Zur selben Zeit kommen Heiner und Ortrud angefahren. Wir haben zu Hause einen Zettel hinterlassen, dass wir auf dem Acker sind. Die beiden sind gerade aus Deutschland zurück gekommen und wollen ihre Hunde abholen.
Dann kommt endlich Peter und kann mir erzählen, was Sache ist. Der Bürgermeister hat sein Land, das uns auf drei Seiten umschliesst, an die Urbanisationsheinis verkauft. Somit war es notwendig, die Grenzen zu markieren. Dies wollte er natürlich zu unseren Ungunsten erledigen und hat erst viel zu weit oben gepinselt. Erst nachdem Peter unseren Plan, den er unterschrieben hat, vorgezeigt hat, war er bereit zu Verhandlungen. Sein Vater war damit natürlich auch nicht einverstanden und hat Peter keines Blickes gewürdigt. Zu guter Letzt wurden sie sich dann einige. Wir haben jetzt auf der einen Seite weniger, auf der anderen Seite mehr. Dumm ist nur, dass es wieder anders ist, als auf dem Plan. Wir werden Boldt Bescheid sagen müssen und der wird wohl sehr begeistert sein.
So gegen 18 Uhr gehe ich schon mal zu Traudl und Ferdl. Manolo ist gerade mit seinen Ziegen vor Ort und erklärt mir noch einmal, dass am Freitagabend bei ihnen die Ernte am oberen Feld anfängt. Als ich sage, dass wir am Freitag vielleicht keine Zeit haben, erklärt er mir, dass es schon sehr wichtig sei, dass wir kommen. Ohne uns geht hier wohl gar nichts! Wie haben die das bloss gemacht, als wir noch nicht hier waren? Wir scheinen so etwas wie unentbehrlich zu sein. Vielleicht sind wir aber auch nur ziemlich doof und lassen uns von den Spaniern die Ohren voll säuseln.
Peter schleppt noch Kisten und kommt etwas später. Wir werden von Traudl mit Essen versorgt und hören, wie Ferdl beim Filmen in die Kakteen gestürzt ist. Er sieht ziemlich ramponiert aus - genau wie die Kamera.
Wetter: bewölkt, etwas Wind.
Montag, 11. April 2005
Wir rufen am Morgen unseren Rechtsanwalt Carlos Romero Boldt an und teilen ihm mit, dass der Bürgermeister uns mal wieder heimgesucht hat und dass die Grenzen nun schon wieder anders aussehen. Davon ist er natürlich nicht gerade begeistert. Er erklärt uns noch einmal, dass unser "Zusammenlegungsverfahren" nur klappt, wenn die Grenzen auch mit den Nachbargrundstücken "aufgehen". Das ist uns klar, nur wie bringt man das dem Bürgermeister bei? Er will sich um die Sache kümmern.
Wir suchen die Sachen zusammen, die wir bei Hülsers brauchen, laden alles in und auf den Jeep und fahren dann erst mal zu Ölis, wo wir die trockene Wäsche verstauen. Dabei fällt uns auf, dass die Oleanderhecke plötzlich ziemlich verdorrt aussieht. Bei näherem Hinschauen stellen wir fest, dass der Hang unterhalb abgebrannt ist. Peseta wird wohl einiges verbrannt haben und dabei sind die Flammen ein wenig ausser Kontrolle geraten.
Bei Hülsers bringen wir die Mischmaschine und die anderen Gerätschaften in Position und trinken einen Kaffee. Anschliessend fahren wir nach Sayalonga und suchen jemanden von Sayalonga Sol. Das Büro ist geschlossen, die werden irgendwo Mittagspause machen. Im Bandolero werden wir fündig und trinken etwas. Wir wollen natürlich mehr wissen von wegen Urbanisation und Bogdan erzählt uns einiges. Zum Beispiel, dass jeder irgendwo eine Urbanisation bauen kann, wenn er die Auflagen von wegen Infrastruktur erfüllt. Seltsam, denn für ein einzelnes Haus braucht man mindestens 25'000 m2 oder 5000 m2; je nachdem, wie gut man mit dem Bürgermeister Geschäfte machen kann reichen auch weniger. Eine Urbanisation bekommt den Namen ab fünf Häuser. Pläne gibt es allerdings noch keine.
Wieder versorgt mit den neusten Neuigkeiten stellen wir unseren Anhänger für eine weitere Fuhre Mist bei Bogdan ab, holen bei Ursula die übrig gebliebenen Lebensmittel und decken den Pool ab. Ausserdem kontrollieren wir einmal mehr, ob das Rinnsal unten an der Strasse die Ursache in ihrem Haus hat. Doch auch diesmal muss das Problem irgendwo anders liegen. Bei Ursula ist alles dicht. Wohl hat mal wieder einer den Haupthahn geöffnet und die Leitung ist noch immer nicht repariert.
Anschliessend fahren wir zu Heidrun, wo wir die Gitter fertig streichen. Zwischendurch schaut Peter kurz bei Hanjörg nach dem Rechten und kontrolliert die Bewässerung. Wir pinseln bis 21 Uhr und fahren anschliessend zu Manfred, der einige Fragen zur Poolpflege hat. Bei ihm machen die Bauarbeiten am Pool Fortschritte. Ausserdem stellen wir ihm seinen Fernseher besser ein und geben ein paar Tipps von wegen spanischer Programme. Wir trinken Cola-Rum und nachdem ich meinen dritten geleert habe - den habe ich Peter weggeschlürft, weil dieser seine Zunge schon nicht mehr im Griff hat -, fahren wir nach Hause.
Wetter: schön, kühl.
Dienstag, 12. April 2005
Wir giessen bei uns die Pflanzen und fahren anschliessend zu Hülsers. Dort gibt es erst mal einen Kaffee, bevor wir mit den Arbeiten beginnen. Während Peter Beton mischt, verteilen Astrid und ich die Masse und drücken Steine hinein. Nach jeder Stufe verputzen wir mit Kalkzement die Vorderseite jeder Stufe. Gegen 15 Uhr haben wir schon die Hälfte der Stufen geschafft. Allerdings haben wir nur die kurzen Stufen mit Seinen versehen, die langen lassen wir "roh". Wir machen eine kurze Pause, essen ein Brot und anschliessend habe ich prompt eine Übersäurung. Gegen 19 Uhr sind wir mit allen Stufen fertig und machen Feierabend. Astrid hat sich auch noch im Verputzen geübt und bald wäre ich arbeitslos geworden, wäre die Treppe nicht zu Ende gewesen.
Astrid hat wieder gekocht und wir essen Hähnchen und Pommes. Dann fahren wir nach Hause und erleben mal wieder eine Überraschung. Die Auffahrt ist nass! Kein Tropfen Wasser im Tank! Es muss ein Problem auf dem Garagendach gegeben haben. In der Rekonstruktion des heutigen Morgens fällt mir ein, dass ich die Bewässerung ausschalten wollte, aber nicht mehr sicher bin, ob ich es auch getan habe. Allerdings ist der Hahn der Bewässerung zu, als Peter das kontrolliert. Wie auch immer, der Tank ist leer und wir sind total verdreckt. Peter zieht also los und überprüft unseren "Tubo für alle Fälle" zu Winskowskis. Nach einer halben Stunde ist er zurück und es rinnt wieder Wasser aus unseren Leitungen. Wie er es immer wieder schafft, in stockfinsterer Nacht in diesem Gelände herumzukriechen und sich nicht den Hals zu brechen, ist mir ein Rätsel. Aber was soll?s, wir können wieder duschen.
Wetter: schön, windig.
Mittwoch, 13. April 2005
Wir fahren wieder zu Hülsers. Zwar ist die Treppe sozusagen fertig, doch wir sollen noch bei einigen weiteren Arbeiten helfen. Während ich noch die Seiten der Treppe mit Kalkzement verputze, schaut sich Peter den Pool von Hülsers an. Er stellt fest, dass irgend etwas in der Technik nicht stimmt. Nach seiner Logik sind die Tubos nicht so angeschlossen, wie es eigentlich üblich ist. Werner will einen Techniker rufen. Anschliessend repariert Peter eine Tür, danach schippt Astrid Erde in die Schubkarre, die Peter dann hinter die Mauer beim neuen Haus karrt. Am Mittag legen wir wieder eine kurze Pause ein, heute allerdings ohne zu essen, dann geht's weiter.
Nun wollen Astrid und Werner hinter der Mauer Eukalyptusbäume pflanzen. Nur mit allergrösster Mühe schaffen wir es, die beiden von diesem Vorhaben abzubringen. Eukalyptusbäume brennen wie Zunder und sind in der Nähe von Häusern nicht unbedingt vorteilhaft.
Nach getaner Arbeit gibt es wunderbare Spaghetti. Dann sind wir müde und zu faul zum Aufstehen. Werner muss uns fast hinauswerfen. Zu Hause drucke ich noch einige Rechnungen aus.
Wetter: schön, warm.

Eine Schwalbe setzt sich jeden Morgen vor unsere Tür und beschwert sich über die verschlossenen Fenster.
Donnerstag, 14. April 2005
Peter ist mal wieder spät dran, doch wir schaffen es ins Chi Gong. Beim anschliessenden Kaffee gesellt sich Sybille zu uns und auch Bogdan biegt um die Ecke. Er sieht ziemlich mitgenommen aus und erzählt von einer ausgiebigen Sauftour und seinem Brummschädel.
Wir statten dem Gemeindehaus noch einen kurzen Besuch ab und geben die Formulare der "Impatronisation" ab. Griessgram der Grobe, der heute sehr freundlich ist, kann nicht glauben, dass wir noch nicht "impatronisiert" sind. Ich glaube allerdings, dass der genau über uns Bescheid weiss, die Augen und Ohren sind hier überall.
Anschliessend fahren wir zu Molinaros und Eulenbergs. Diesmal sind nur Ingrid, Margret und Ingrids Sohn da. Sie erzählt, dass im Haus ziemliche Unordnung herrschte, als sie kamen. Das haben wir uns schon gedacht, denn die Arbeiter haben es hier ganz schön schwer, wegen der schwarzen Farbe in der Auffahrt, nicht das ganze Haus mit schwarzen Fusstritten zu versauen. Ausserdem konnte sie ja erst nicht ins Haus, weil die Arbeiter den Schlüssel mitgenommen hatten.
Wir zeigen ihr, wie die neue Bewässerung funktioniert und vereinbaren, dass wir zwei Bewässerungsuhren montieren, damit die Pflanzen regelmässig mit Wasser versorgt werden können. Für den Windschutz bei der Strelizie bekommen wir nun doch das OK für einen Zaun, denn eine Mauer würde dort einfach nicht halten.
Margret erzählt, dass Mücke, ihr Dackel, gestorben ist. Er hatte Dackellähmung. Bei der anschliessenden Kontrolle des Pools bemerkt Peter eine Ratte im Technikraum. Er verspachtelt ihr den Zugang. Dann verabschieden wir uns.
Weiter geht es zu Afemanns. Dort kontrollieren wir Pool und Wasser und fahren dann weiter nach Algarrobo zum Tanken. Anschliessend kaufen wir bei Sebastian einiges ein. Zum Beispiel vier Bewässerungsuhren, zwei für Molinaros, zwei für uns. Ausserdem auch noch den Deckel für den Schacht, den Peter für die Monika-Linie bauen soll.
Auf dem Heimweg bemerke ich beim Haus, wo immer viele Hunde sind, einen kläffenden Hund in einer Art Zwinger. Ich will schon vorbei fahren, als ich merke, dass dieses Kläffen eher ein heulen ist und der Hund irgendwie zappelt. Es scheint, als ober er sich im Draht irgendwie verfangen hat und nicht mehr weg kommt. Peter sieht nach und tatsächlich hat sich der Hund im Drahtgeflecht verfangen. Er versucht, dem Hund zu helfen, der zuerst wie wild zappelt. Erst als er merkt, dass Peter ihm helfen will, wird er ruhig. Endlich kommen zwei Männer um die Ecke, die scheinbar zum Haus gehören. Der eine hilft von Innen und bald ist der Hund befreit. Lange kann er noch nicht festgesteckt gewesen sein, er hat nur eine kleine Hautabschürfung. Hätte er aber noch länger gezappelt, wäre womöglich eine gröbere Verletzung daraus geworden.
Zu Hause entladen wir das Auto und bringen endlich unser Huhn aus Sayalonga und die Erdbeeren in kühlere Regionen. Anschliessend fahren wir zum Hill, giessen bei Brucks, Rothers und Lages und schauen dann bei Winskowskis nach dem Rechten. Dort muss der Pool etwas aufgefüllt werden und die Pflanzen haben durst.
Zu essen gibt es heute nur Reste und ein Kilo Erdbeeren.
Wetter: schön, Wind.
Freitag, 15. April 2005
Peter fährt früh los, um bei Bogdan eine Fuhre Mist zu holen. Ich dusche und bald ist auch Peter zurück. Er fährt gleich noch einmal los und holt noch eine Ladung. Bogdan will ihm sein zweites Pferd verkaufen. Weiter geht es zu Schnell. Der Nachbar von Afemanns will Peter heute etwas Bienenkunde erteilen. Wir haben ihn gestern bei Afemanns gesehen und er hat noch nicht nach den Bienen geschaut. Wir hoffen, von ihm wieder einen Schwarm zu bekommen. Schnell hat gedacht, dass die Bienen dieses Jahr wohl später schwärmen, weil es doch ziemlich kühl war. Doch als die beiden nachsehen, sind die Bienen schon mit Sack und Pack über alle Berge. Trotzdem bekommen wir einen Ableger, zwei Wagen, die Peter in unsere Kisten steckt. Dazu Waben von uns und jetzt müssen sich die Bienen nur noch auf den Waben ausbreiten. Auf dem Heimweg bringt Peter die Ladung Mist zu Hanjörg, holt bei Hülsers unsere sieben Sachen und fährt dann nach Hause.
Ich mache eine Einkaufstour und mein erster Halt ist wieder einmal bei der Winterthur. Endlich ist unsere Offerte da. Anschliessend zahle ich Geld auf der Bank ein (1000 Euro), kaufe im Bazar einige Dinge, Tabak, dann zu Dia und Mercadona. Zum Schluss mache ich noch einen Abstecher zu SuperSol und finde ein Angebot an 4-fach Chlor. Dann tausche ich in Algarrobo noch die Gasflaschen und fahre nach Hause.
Um 19 Uhr sind wir bei Manolo eingeteilt. Bis um 20.30 Uhr ernten wir Kartoffeln. Danach gibt es Spaghettireste und Würstli sowie ein weiteres Kilo Erdbeeren mit Schlagsahne.
Wetter: schön, Wind.
Samstag, 16. April 2005
Wieder sind wir auf dem Kartoffelacker, heute bei Manolo. Das Feld ist seit dem vergangenen Jahr vergrössert worden, allerdings fällt die Ernte ziemlich viel schlechter aus. Seltsamerweise geht die Arbeit erst ziemlich langsam voran. Dabei sind natürlich Feliza und die beiden Mädchen sowie Carmen und die beiden Jungs sowie Julian. Antonio erblicken wir nicht. Als Manolo schliesslich auftaucht, nachdem er seine Ziegen versorgt hat, wird plötzlich schneller gearbeitet. Gegen 12.30 Uhr sind wir fertig und holen unsere Kiste Kartoffeln mit dem Jeep. Danach fahren wir nach Hause und machen Siesta. Ich bin total müde - dieser Wind macht mich fertig.
Peter fährt gegen 14 Uhr zu Manolo senior, um noch einmal an der Tür zu arbeiten, damit endlich die Melkmaschine hindurch passt.
Ich erhole mich bis 17 Uhr und beginne dann mit dem Waschen und Sortieren der Kartoffeln. Gegen 19 Uhr kommt Peter und hilft mir, die zwölf Kisten zu bearbeiten. Kaum ist die Sonne verschwunden, wird es kalt und wir flüchten ins Haus.
Dort brutzelt Peter das Hähnchen und zum Abschluss gibt es mal wieder Erdbeeren.
Wetter: schön, Wind, nachts Sturm.
Sonntag, 17. April 2005
Wir schlafen aus. Dieser Wind macht total müde. Gegen 10 Uhr trinken wir Kaffee und giessen unsere Pflanzen. Um 12 Uhr sind wie bei Lösdaus verabredet. Auf dem Weg treffen wir Reiner samt Familie unten im Tal, Reiner sitzt auf seinem Pferd.
Bei Lösdaus lassen wir uns verwöhnen. Ich habe Kopfschmerzen von diesem blöden Wind und nehme zwei Tabletten. Später gesellen sich Ferdl und Traudl sowie Karin und Bernd dazu. Es wird gegessen und gelabert.
Gegen 19 Uhr verabschieden wir uns. Peter schleppt die Kartoffelkisten ins Haus, damit sie trocken und dunkel lagern. Ich hau mich ins Bett und kuriere meine Kopfschmerzen aus. Peter ruft die Mails ab und schaut im Internet nach Bienen.
Wetter: schön, Wind.
Montag, 18. April 2005
Wir schlafen aus. Heute ist schliesslich mein Geburtstag! Gegen 10 Uhr kocht Peter Kaffee und schon kommt Bernd um die Ecke. Wir trinken Kaffee und dann geht die Telefoniererei los. Peters Vater ruft an, MaPa, mein Götti, Astrid, usw. Zwischendurch lese ich etwas, Peter schaut nach den Pflanzen, repariert eine Tür. Wir duschen Leche und ich schneide ihr die Augen frei.
Danach putze ich das Bad und wir tragen Tagebuchstichworte von zehn Tagen nach. Während ich dann wieder am Telefon hänge, montiert Peter bei der oberen Tür und an den Fenstern Riegel. Später kommen Ölis und Sybille und wir trinken ein Glas zusammen und essen Pizza.
Besser wir hätten heute das Weite gesucht. Das wäre allemal erholsamer gewesen. Ich bin aber schon froh, dass ich nicht unbedingt aus dem Haus muss, denn der Wind geht mir auf die Nerven.
Wetter: bewölkt, Wind.
Dienstag, 19. April 2005
Peter fährt nach Sayalonga und holt die Dokumente der ?Impatronisation? für uns beide. Anschliessend fährt er kurz bei Hülsers vorbei und holt den Autoschlüssel. Morgen sollen wir das Auto auf dem Flughafen holen. Weiter geht es bei Hanjörg, dem er hilft, die Möbel aus dem Haus zu schleppen, weil eine Bodenheizung eingebaut wird.
Ich will heute Unkraut jäten, doch kaum habe ich das Haus verlassen, holen mich die Kopfschmerzen ein. Bin ich drin, sind sie weg. Also lasse ich es bleiben und nerve mich wegen des Windes. Heiner ruft gegen 12.30 Uhr an, wo Peter wohl bleibe. Ich rufe bei Hanjörg an - Peter will gleich losfahren.
Bald kommen sie wieder, mit zwei Tanks auf dem Hänger. Dummerweise haben sie die beiden Tanks ineinander gestellt und nun bringen wir sie nicht mehr auseinander. Alles hämmern und klopfen von Heiner nützt nichts. Peter will Wasser einfüllen. Endlich wird sein Vorschlag gutgeheissen und wir trinken in der Zwischenzeit einen Kaffee. Danach lösen sich die beiden Tanks wie von selbst und Peter fährt mit Heiner mit, um das Auto zu holen.
Gegen 19.30 Uhr fahren wir erneut zu Ortrud und Heiner. Sie haben uns zusammen mit Gerd und Brigitte nach Archez ins Mudejar eingeladen. Das Restaurant ist allemal sehenswert. Rustikal renoviert und mit einigen lustigen Details. Vor allem das Klo und die Elektrik. Wir essen hervorragend und fahren gegen 22.30 Uhr nach Hause.
Wetter: schön, Scheisswind.
Mittwoch, 20. April 2005
Uns fällt ein, dass wir die Hunde eigentlich nicht mit zum Flughafen nehmen wollen, weil wir anschliessend eine Einkaufstour machen wollen. Wir rufen Lösdaus an, doch die haben heute etwas vor. Der nächste Anruf trifft Ortrud und Heiner und dort haben wir mehr Glück. Wir bringen die Hunde bei ihnen vorbei und fahren zuerst zum Flughafen, wo wir das Auto von Hülsers holen und auf dem Parkplatz vom Leroy Merlin "zwischenlagern".
Anschliessend fahren wir zu "Urende Electrodomesticos". Dieses Geschäft habe ich schon öfters von der Autobahn aus gesehen, dass es so gross sein wird, habe ich allerdings nicht gedacht. Es gibt dort Elektroartikel aller Art. Nur eine Eismaschine habe ich nicht gefunden. Dafür kaufen wir dort ein schnurloses Telefon von Philips. Eigentlich wollen wir erst ein billigeres namenloses Produkt kaufen, doch das Philips soll 40 Stunden laufen.
Wir fahren weiter bis zu einem neu bebauten Gelände mit diversen Geschäften. Zuerst begeben wir uns ins Conforama - ein Möbelgeschäft. In der nähe sind zwei weitere Elektrogeschäfte und wir kaufen einen kleinen CD-Radio. Meine Eismaschine führt niemand im Sortiment.
Wir fahren weiter zu Leroy Merlin und trinken dort einen Kaffee. Als wir durch das Geschäft schlendern, treffen wir Ölis. Wir trinken noch einmal einen Kaffee und setzen unseren Rundgang danach fort. Wir kaufen eine Kübelspritze - allerdings nicht für Gift - sondern um unsere Neemspritzung zu machen. Weiter geht es noch zu Aki und dann zum Vivero. Dort kaufen wir Bignonia Jasminoides für Molinaros Zaunbepflanzung. Im letzten Moment ist mir eingefallen, dass die Campsis ihre Blätter abwirft. Für einen Windschutz im Winter ist das wohl sehr ungünstig.
Dann fahren wir Richtung Heimat, natürlich mit beiden Autos. Während Peter die Pflanzen zu Molinaros bringt, stelle ich schon mal bei Hülsers das Auto ab. Nachdem Peter mich aufgesammelt hat, fahren wir zu Heiner und Ortrud und nehmen unsere Hunde in Empfang. Wir trinken noch ein Bier und fahren dann nach Hause.
Dort pflanzt Peter meinen Aprikosenbaum ein, den Sybille mir zum Geburtstag geschenkt hat. Er bekommt einen Ehrenplatz neben der Treppe. Ich brate in der Zwischenzeit Steaks und habe am Abend wieder etwas Kopfschmerzen.
Wetter: schön, weniger Wind.
Donnerstag, 21. April 2005
Wir stellen heute das Auto mal wieder auf den Parkplatz neben dem Schulhaus. Dort haben wir früher öfters parkiert, in letzter Zeit war aber nie eine Lücke frei und wir stellten unser Auto beim Schwimmbad ab. Nun hat die Gemeinde den Parkplatz etwas vergrössert und wir finden eine Lücke ganz hinten, wo es lange schattig ist. Auf der anderen Seite sehen wir das Auto von Lorena, darin begrüsst uns Canelo. Schon als wir weggehen, beobachten wir einige Kinder, die auf das Auto von Lorena klopfen und Canelo provozieren. Als wir dann die Treppe erreichen, sehen wir noch einmal auf den Parkplatz und beobachten die Kinder, wie sie nun um unser Auto rennen und Mo und Leche wie wild kläffen. Die Kinder rennen weg, kreischen und gehen dann wieder zum Auto, um die Hunde zu provozieren. Einige Mütter stehen zwei Meter daneben und unterhalten sich. Keine machte Anstalten, die Kinder zurechtzuweisen. Mich macht das ganz wild. Am liebsten würde ich hingehen und Kindern wie Müttern meine Meinung predigen.
Jetzt wird mir auch klar, warum Mo gegenüber Kindern manchmal ziemlich aggressiv ist. Nicht nur, dass die Kinder von Reiner ihn hinter unserem Rücken schon mit Fusstritten bedacht haben, scheinbar hat diese Provokation im Auto schon früher stattgefunden, als unser Auto neben dem Schulhaus stand. Mo zeigt sein Misstrauen gegenüber Kindern rund um zehn Jahre und hat schon angedeutet, dass diese ihn lieber in Ruhe lassen sollten.
Peter geht zum Auto, tadelt aber die Kinder nicht, was ich an seiner Stelle womöglich getan hätte. Aber vielleicht ist es auch besser, sich da nicht einzumischen. Trotzdem frage ich mich, was sich die Mütter bei ihrer Erziehung so denken. Nicht nur, dass die Kinder nicht lernen, mit Tieren anständig umzugehen, diese Gleichgültigkeit macht mich ganz krank. Wie soll ein Kind Respekt vor seiner Umwelt - Menschen einbezogen - lernen, wenn ihnen keiner vormacht, wie man sich verhält.
Peter stellt das Auto wieder hinunter zum Schwimmbad. Dort haben die Kinder keinen Zugriff auf das Auto, denn die Schulpforte wird geschlossen, wenn die Schule beginnt. Uns fällt noch ein, dass auch Peter Rademacher sein Auto nicht mehr neben das Schulhaus stellt, weil auch seine Hund schon provoziert wurden. Ziemlich kochend vor Wut gehen wir zur alten Schule und sind natürlich verspätet.
Anschliessend holen wir unsere Post und ich mache meinem Ärger beim anschliessenden Kaffee Luft. Dann fahren wir zu Eulenbergs, erneuern die Bewässerung hinter dem Haus, pflanzen eine Mandarine vom Topf ins Freiland und rupfen Unkraut.
Zuerst haben wir mal wieder Probleme, weil wir keinen Schlüssel vom Trastero haben. Natürlich haben wir auch die Nummer von Eulenbergs nicht dabei und ich versuche, Ingrid anzurufen. Doch die Verbindung ist zu schlecht und ich schicke eine SMS. Nach einiger Zeit sendet sie zurück und teilt mit, wo wir ihren Schlüssel finden. Endlich kommen wir auch in den Trastero. Wir saugen den Pool, der voller Mücken ist und füllen Wasser nach. Ein Kontrollgang zum Tank sagt uns, dass nur noch wenig Wasser vorhanden ist und wir schalten die Pumpe an.
Bei Molinaros montieren wir die Bewässerungsuhren und den Zaun bei der Strelizie. Danach pflanzen wir die Bignonien Jasminoides und verlängern die Bewässerung bis zu diesen Pflanzen. Zum Schluss pflanzen wir noch den Ficus an die Säule und machen dann gegen 20 Uhr Feierabend.
Bevor wir nach Hause fahren, statten wir Manfred noch einen Besuch ab. Er hat angerufen, weil die Pepes einen horrenden Betrag für das Fliesen rund um den Pool verlangen. Wir geben ihm ein paar Tipps, wer diese Arbeit noch machen könnte und sind auch bereit, falls alle Stricke reissen, selber Hand anzulegen. Ausserdem habe ich unser Scartkabel mitgebracht, mit dem man den Ton über die Stereoanlage empfangen kann. Dann fahren wir nach Hause.
Dort will ich noch den Tisch aufstellen, den wir auf unserer Malaga-Tour gestern gekauft haben. Peter und ich geraten uns irgendwie in die Haare und Peter ist beleidigt. Ich muss den Tisch alleine zusammenbasteln. Anschliessend gibt es Brot und Käse und dann ist Mitternacht auch schon wieder vorbei.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 22. April 2005
Wir beladen das Auto, wollen bei Hanjörg und auf dem Rabita arbeiten. Erst fahren wir aber zu Winskowskis, putzen den Pool, füllen Wasser nach und giessen die Pflanzen. Wir entdecken endlich, wo das Wasser wegläuft, nämlich bei den Skimmern. Dort hat sich die Fugenmasse zum Teil gelöst und das Wasser kann hinter die Fliesen laufen.
Weiter geht es am Hamburger Hill. Peter giesst bei Brucks, ich bei Rothers und anschliessend wir beide bei Lages. Wir stellen fest, dass der Wind der letzten Zeit den Boden total ausgetrocknet hat. Bei Bernd geht es weiter, wobei ich dort mitten in eine "Hundescheisse" trete. Meine Warnung an Peter nützt nichts, wenige Minuten später tritt auch er in den Haufen.
Anschliessend bringen wir Monika zwei Kisten Kartoffeln und plaudern eine Runde mit Franz. Auf dem weiteren Weg treffen wir Sybille, für die schon das Wochenende anfängt. Das Frustriert uns etwas. Aber wir fahren weiter nach Sayalonga, entsorgen den Abfall und fahren zu Hülsers. Dort giessen wir die Pflanzen und stellen fest, dass es ziemlich schwierig ist, anständig Wasser zu geben, denn es gibt keine Giessringe und das Wasser läuft bei vielen Pflanzen ungehindert den Hang hinunter. Auf Werners Bitte lassen wir auch den Pool bis unter die Düsen leer laufen, weil Arbeiten an der Technik anstehen.
Um das Warten zu verkürzen, legen wir uns unter der Olive auf die Liegen und halten Siesta. Gegen 16 Uhr ist der Pool leer genug, doch uns ist die Lust zum Arbeiten vergangen. Wir beschliessen, auch Feierabend zu machen und Hanjörg und Rabita für heute sausen zu lassen.
Auf dem Heimweg halten wir kurz bei Ölis, um ihren neuen Pool zu bestaunen. Das erhoffte Bier bekommen wir erst nicht, denn es ist niemand zu Hause. Als wir gerade wegfahren wollen, kommen sie angebraust. Das Bier wird also doch noch serviert. Anschliessend holen wir noch eine ganze Menge Eier bei Sybille und trinken dort einen Kaffee. Bevor wir gehen, hängen wir die "Kügelipflanze? an den Schatten.
Zu Hause sortieren wir die unterschiedlichsten Tubos und Peter schaut kurz bei Ferdl vorbei. Der hat ein Problem mit seinem Brunnen und traut sich nicht, hineinzusteigen.
Anschliessend koche ich uns Pfannkuchen mit Käse.
Wetter: schön, warm.

Eines Tages fliegt sie sogar ins Haus, setzt sich auf ein Stromkabel, setzt ihren Protest fort und fliegt von Dannen.
Samstag, 23. April 2005
Peter fährt wieder zu Hülsers. Er will unbedingt, dass die Pflanzen überleben. Danach fährt er auf den Rabita und schäumt im Wohnzimmer zwischen den Balken aus. Ausserdem kehrt er den Kamin, kontrolliert die Bewässerung und schneidet Bäume. Jetzt sieht man erst, wie viel Schaden durch den Frost entstanden ist.
Weiter geht es zu Ursula, wo er den Hang unterhalb des Hauses mit der Motorsense bearbeitet. Zum Schluss verteilt er Mist bei Hanjörg.
Ich schreibe eine Weile am Tagebuch und topfe anschliessend auf der Garage viele Pflanzen um, ausserdem ist viel Unkraut in den Töpfen gewachsen. Am späten Nachmittag kommen Traudl und Ferdl auf einen Sprung vorbei und erzählen, dass oben bei der Antenne ein Flächenbrand war. Obwohl ich von meinem Standort die Antenne sehe, habe ich davon nichts mitbekommen. Zu sehr war ich in die Pflanzen vertieft.
Wetter: schön, Ekelwind.
Sonntag, 24. April 2005
Wir wollen heute Platz für unseren Pool schaffen und bauen das Zelt ab. Der Plastik war nach knapp zwei Jahren schon total zerbröselt und wir müssen die Krümel mühsam aufsammeln. Das Gestänge, nun nur noch umwickelt von Maschendraht, stellen wir unter den Eukalyptus. Daraus wollen wir einen Schuppen basteln. Bevor wir allerdings das Zelt unter den Baum stellen können, müssen wir erst unseren Gemüsegarten verkleinern. Durch die Trockenheit ist das Gemüse sowieso nur spärlich gewachsen und wir verkleinern den Garten nur auf eine Spirale, die wir ausserdem mit einem Tuch beschatten.
Kaum steht das Zelt unter dem Baum, kommt eine SMS. Lösdaus wollen wissen, ob wir jetzt Hühner anschaffen.
Am Abend sind wir bei Ferdl und Traudl eingeladen. Es gibt Rippchen und Sauerkraut. Ausserdem ruft Bernardo an, ob ich ihm beim Einrichten des Computers helfen kann.
Wetter: schön, am Abend kühl.
Montag, 25. April 2005
Peter fährt zu Ursula und ?senselt? den Hang zu Ende. Ausserdem räumt er im Poolhaus auf. Dann ?senselt? er bei Hanjörg und begutachtet auch die Baustelle. Hanjörg lässt sich eine Bodenheizung einbauen und dazu muss der Boden im gesamten Haus etwa 15 Zentimeter aufgeklopft werden. Etwa ein Drittel der Fläche ist schon frei.
Ich schreibe derweil Rechnungen und Tagebuch und fahre dann zu Bernardo. Das Problem ist verzwickt. Patrick, der Sohn von Franz und Monika, hat eine Box installiert, mit der man ?schnurlos? surfen kann. Bernardo hat für seinen Computer eine PC-Karte, doch das Ding funktioniert nicht. Ich stelle erst mal fest, wie weit das Signal überhaupt reicht und wandere mit dem Laptop von Monika durch den Garten. Auf halbem Weg zur Iglesia ist Schluss.
Wir versuchen unser Glück also auf der Terrasse von Franz und Monika, doch die Karte lässt sich nicht installieren. Gegen 22 Uhr geben wir resigniert auf.
Wetter: schön, kühl, windig.
Dienstag, 26. April 2005
Wir arbeiten heute zu Hause. Peter schwingt den Pickel und schafft eine Grube, wo wir unseren "Pool" stellen wollen. Das geht sogar besser, als befürchtet, denn dort wo das Zelt stand, ist die Erde durch Paletten geschützt gewesen und nicht verdichtet. Nachdem das Loch gross genug ist, stellen wir den Tank hinein, richten ihn aus und schütten ihn rund herum wieder zu. Danach erstellt Peter einen neuen Weg zum Haus und ich beginne, die Fliesen von Grütters provisorisch rund um den ?Pool? in Sand zu verlegen, damit die Füsse ?sauber? bleiben.
Zwischendurch besucht uns Axel und wir trinken einen Kaffee.
Wetter: schön, warm.

Der verkleinerte Gemüsegarten mit Beschattung.

Blick auf unseren neuen "Pool".
Mittwoch, 27. April 2005
Ich muss früh los, um Peter Stührk am Flughafen abzuholen. Zuerst tanke ich in Algarrobo und sammle Peter dann in Malaga auf. In Sayalonga legen wir eine Kaffeepause ein und fahren dann nach Competa. Als wir durch Sayalonga fahren, begegnet uns Peter im Jeep. Er hat schon bei Bogdan guten Mist geholt, zu Hause abgeliefert und hat den Hänger wieder bei Bogdan abgestellt. Nun ist er auf dem Weg zu Afemanns.
Nachdem ich Peter in Competa abgeliefert und wir einen kurzen Rundgang gemacht haben, fahre auch ich zu Afemanns. Peter hat schon den Pool gesaugt und fährt nun nach Algarrobo zu Sebastian, wo er für Eulenbergs einige Verbindungsstücke für die Bewässerung kauft.
Anschliessend putzen wir das Haus bis Peter Stührk anruft. Er hat Probleme mit dem Auto und kriegt ein Teil nicht los. Peter fährt nach Competa und hilft ihm, die Achse auszubauen. Anschliessend putzen wir bei Afemanns zu Ende und fahren dann nach Torre del Mar, wo wir bei der Winterthur die Versicherung abschliessen wollen. Doch es ist niemand im Büro. Also fahren wir nach Algarrobo, wo wir bei Klimacentro das bestellte kleine Solarpanel abholen können.
Anschliessend fahren wir zum Haus von Winskowskis, wo Werner und Jürgen heute für uns grillen. Wir verbringen einen fröhlichen Abend.
Wetter: schön.
Donnerstag, 28. April 2005
Peter kommt mal wieder nicht in die Gänge und bald ist es zu spät, zum Chi Gong zu fahren. Wir fahren direkt ins Tal zur Winterthur. Heute haben wir mehr Glück und werden unser Anliegen los. Jetzt wird jemand anrufen und ein paar Fragen stellen, danach steht dem Abschluss nichts mehr im Weg.
Wir fahren weiter zu A1 und kaufen dort zwei wilde Weine, um den Bus zu überwuchern. Ausserdem finde ich ein Verlängerungsstück, den man an den Schlauch klipsen kann. So muss man sich beim Giessen von Töpfen nicht mehr Bücken. Wir kaufen noch einige Kräuter, Spritzmittel für Hanjörg und fahren dann zu Mercadona, anschliessend zu Eroski, wo wir den ?Kleinen Prinz? für Cecilios Tochter kaufen. Im Dunnes Stores erstehe ich dann noch einen Badeanzug, bevor wir nach Hause fahren.
Zu Hause entladen wir das Auto und beobachten einen Betonwagen drüben bei Rothers. Nun scheint es also mit dem Bau des Pools los zu gehen. Ich fahre anschliessend zum Hill und giesse erst bei Brucks. Jan, der Bauheini kommt, und erklärt, dass der Betonwagen die Wasserleitung beschädigt hat. Das habe ich mir schon gedacht und sicherheitshalber den Hahn zu Rothers zugedreht. Jan sagt auch, dass ab Montag die Arbeiten erst richtig los gehen.
Peter fährt in der Zwischenzeit zu Hülsers und Bernd giesst dort die Pflanzen, ausserdem stellt er den Hänger wieder bei Bogdan ab.
Wetter: schön, warm.
Freitag, 29. April 2005
Peter fährt zu Eulenbergs und arbeitet an der Bewässerung. Ausserdem kontrolliert er die Bewässerung bei Molinaros und schaut bei Hülsers, bei denen der Pool nun fertig repariert sein soll. Doch er stellt fest, dass noch ein Rohr fehlt. Die Frage ist, wie und wer befreit nun den Pool vom abgelagerten Kalk.
In der Zwischenzeit schreibe ich das Tagebuch vom März zu Ende und übertrage die Dateien. Das dauert heute sehr lange. Bogdan ruft mehrmals an und sucht Peter. Bei Eulenbergs ist aber kein Empfang. Werner kommt vorbei und holt sich einen Kübel voll Beton. Wir trinken einen Kaffee.
Peter fährt auf dem Heimweg sowieso bei Bogdan vorbei, um den Hänger wieder mitzunehmen und wird gefragt, ob er mithelfen könnte, ein Blechhaus aufzubauen. Das Blechhaus hat Bogdan in der Ferreteria in Competa für 300 Euro gekauft. Nach fünf Stunden steht die Hütte.
Am Nachmittag schreibe ich einige E-Mails und erkundige mich bei Ölis nach dem Preis für ihren Wohnwagen. Die wollen 1200 Euro für das alte Teil!
Wetter: sonnig, windig.
Samstag, 30. April 2005
Peter fährt zu Manfred. Der hat ein Problem mit einem Pool und Peter gibt ein paar Tipps. Dann fährt er weiter zu Ölis, wo er eine Kontrollrunde macht.
Ich verlege derweil weitere Platten rund um den Pool.
Peter kommt nach Hause und die Arbeiten an Pool und Umgebung gehen weiter. Der neue Weg wird gefüllt und wir beraten, wie wir nun das Schattennetz aufhängen sollen. Nun fehlen uns Möglichkeiten das Netz festzumachen, dort, wo zuvor das Zelt stand. Endlich sind wir uns einige und befestigen entlang des Weges zwei Pfosten, die auf drei Seiten verspannt werden. Am Hang schlägt Peter zwei Heringe in den Boden.
Anschliessend holt Peter die Dusche hinter dem Bus, die wir jetzt neben dem Pool aufstellen. Ich bastle aus Ziegelsteinen und Bambus einen Zaun, den ich noch mit einem Tuch bespanne, als Sichtschutz. Peter legt ein Elektrokabel für eine Steckdose neben dem Pool und dann fällt uns ein, dass wir Morgen zur Kommunion von Cecilios Tochter eingeladen sind. Das die Kommunion Morgen stattfindet, haben wir natürlich nicht vergessen aber was machen wir mit den Hunden?
Peter ruft Monika an. Sie und Franz sowie Manfred und Kirsten wollen Morgen einen Spaziergang am Meer machen. Die Hunde wollen sie mitnehmen - wunderbar. Wäre doch blöd gewesen, wenn die beiden den ganzen Tag im heissen Auto hätten sitzen müssen.
Wir essen Bratwurst und Spiegelei und schauen uns dazu Millionär an. Einer gewinnt 500'000 Euro.
Wetter: schön, warm, am Abend kühl.
Und hier das April-Tagebuch im Word-Format.
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