Zusammenfassung des Monats Juli
Wen wundert's, mal wieder ein Monat, wo wir oft Katastrophen hinterherrennen. Peter setzte das ziemlich zu und Mitte Monat hat er kurze Zeit ein nervliches Tief. Es wird Zeit, dass er hier mal weg kommt - Kilimanjaro lässt grüssen. Zum Stress beigetragen haben auch seine Gänge in Sachen Impfungen für die Reise. Dreimal ist er nach Malaga gefahren für die Gelbfieberimpfung, unzählige Male in Sayalonga, Torre del Mar und Algarrobo herumgerannt, um Rezepte für die weiteren Spritzen zu bekommen.
Erika und Viktoria
Am 19. holten wir Erika vom Flughafen ab. Zuvor gab es allerdings einige Dinge zu erledigen. Zum Beispiel musste die Toilette beim Bus (Viktoria zwei) gebaut werden. Das Ergebnis gefällt uns. Ich kenne keine Toilette - ausser unsere Viktoria eins - von der aus man einen so schönen Blick aufs Meer hat.
Mit Erika haben wir schöne Wochen verlebt. Das Wetter spielte tadellos mit. Die ganze Zeit war es nachts ange-nehm kühl zum Schlafen, tagsüber nicht zu heiss. Trotzdem konnten wir uns auch bei ihrem vierten Besuch nicht durchringen, nach Granada zu fahren, obwohl die Wetterbedingungen optimal gewesen wären. Erika wollte viel lieber die Ruhe auf dem Berg und unseren "Topf" geniessen. Viel haben wir in der Zeit nicht unternommen aber dafür doch einige Tage zur Entspannung genutzt und ein paar nette Abende mit diversen Nachbarn verbracht.

Hier fehlte noch die Tür und ausserdem bekommt der ganze Raum ein Dach, damit man auch bei Regen sein "Geschäft" im Trockenen verrichten kann. |

Erika auf dem "Thron",sozusagen hinter den Büschen. |

Mit diesem Ausblick kann man richtig entspannen. |
Topf
Probleme gab?s anfangs auch immer noch mit unserem "Topf". Dann endlich konnte ich Peter überzeugen, dass der Sandfilter mit dem schmutzigen Sand das Problem war und wir kauften einen neuen Filter. Jetzt endlich haben wir die Wasserqualität im Griff.

Zuerst vorsichtig... |

...dann aber mit Genuss... |

...steigt Erika mit uns in den "Topf"... |

...und wir geniessen die Abkühlung mit einem Glas Wein. |
Kalkwasser
Als unsere Deposito gerade mal fast leer war, hat Peter die Gelegenheit beim Schopf gepackt und den Tank ge-reinigt. Ziemlich viel ?Schmodder? hatte sich angesammelt. Ausserdem hat er unseren Sand-Torf-Filter wieder in Betrieb genommen und wir können feststellen, dass das Wasser nun eindeutig weniger kalkig ist.
Andere Arbeiten
Diesen Monat hat Peter neben den regelmässigen Arbeiten vor allem mit Bernd zusammen gearbeitet. Bei Heidrun haben sie die Pergola erneuert, bei Rothers ein zweites WC eingebaut und bei Hanjörg Blumenkästen was-serdicht gemacht.
Hitze
Zwei Tage im Juli waren besonders von Hitze geprägt, das war am 17. und 18. Juli. Der Wind fühlte sich an, als ob er direkt aus dem Backofen kommen würde und das Thermometer kletterte bis gegen 40°C. Am zweiten Tag, so gegen 14 Uhr, spürte man dann den ersten Hauch eines kühleren Lüftchens, das sich nach und nach durch-setzte. Es folgten Wochen mit herrlichem Sommerwetter, angenehm warm-kühlen Nächten, in denen man gut schlafen konnte und warme Tage mit kühler Brise - so könnte es das ganze Jahr über sein.
Eins möchte ich noch erwähnen. Bei den Wetterangaben beschreibe ich die Temperaturen mit sehr kalt, kalt, kühl, angenehm, warm, heiss und sehr heiss. Rechnet man das in Temperaturen um, so bedeutet das ungefähr: sehr kalt = unter 5°C, kalt = 5-10°C, kühl = 10-15°C, angenehm = 15-20°C, warm = 20-30°C, heiss = 30-35°C, sehr heiss = über 35°C.
Die Hitze dieser zwei Tage hat uns bewogen unsere Kühlschränke umzustellen. Inzwischen verfügen wir ja über vier Kühlschränke, zwei davon gross, zwei kleine aus dem Campingbus. Ein kleiner steht auf der Terrasse und dort haben wir vor allem Getränke kühl gestellt. Einer der grossen Kühlschränke stand noch immer im Bad un-ten. Wir haben jedoch gemerkt, dass die Wärme, die der Kühlschrank abgibt, etwa vier Grad ausmacht. Deswe-gen haben wir den anderen grossen Kühlschrank ins Büro gestellt. Aber an Hitzetagen erwärmt das Gerät nicht nur das Büro noch zusätzlich, sondern die Hitze strömt auch auf die Terrasse. Nun haben wir beide Kühlschränke unter den Terrassenvorsprung gestellt, wo die Hitze sofort abzieht. Nachteil: wir müssen immer die Treppe runter, wenn wir was holen müssen. Aber Bewegung schadet ja bekanntlich nicht.

Dieses Foto entstand am 9. Juli, abends 18 Uhr. Nebel hüllt uns ein, es ist kühl. |

Heissere Abende verbringen wir auch mal mit Nachbarn in deren Pool. In diesem Fall bei Lages, zusammen mit Brucks. |
Auto
Das Spiel mit den Federn geht weiter. Noch immer wollen uns die Fritzen von Suzuki Velez-Malaga weiss machen, dass die Federn wirklich gleich geliefert werden. Dann kommt ein Anruf, es gäbe in ganz Spanien keine Federn mehr. Ich schaue im Internetcafe und finde auf Anhieb tatsächlich in keinem Ersatzteilportal die notwen-digen Federn. Aber ich notiere mir eine Telefonnummer eines Ersatzteilhändlers in der Nähe von Peters Vater. Diese rufen wir an und es wird uns mitgeteilt, dass in ganz Europa nur eine Feder zu bekommen ist. Peters Vater wird mobilisiert, die Feder nach Ankunft abzuholen und uns zu schicken. Ob auch eine zweite Feder aufgetrie-ben werden kann steht in den Sternen.
Und, ich kann es vorweg nehmen, obwohl das schon zum August gehört. Am Freitag, 5. August um 19.45 Uhr rufen die Fritzen aus Velez-Malaga an - die Federn sind gekommen. Na bravo!
Aber was sollen wir tun, wir brauchen die Dinger. Peter ruft wieder nach Österreich an und versucht, die Federn abzubestellen. Doch die eine Feder ist schon unterwegs nach Spanien. Tja, das war wohl vorauszusehen!
Auf jeden Fall montiert er am Wochenende - nach drei Monaten - die neuen Federn und wir können endlich wieder normal herumfahren.
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