Chinela de Laurin
November 2005
Was im November geschah
Wir fliesen die kleine Terrasse und die zweite Sommerküche vor dem unteren Eingang mit Natursteinen und mischen diese mit Stücken alter Terrakotaplatten. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Endlich können wir auch hier vor der Tür bequem sitzen und unseren morgendlichen Kaffee schlürfen - falls es die Temperaturen erlauben.


Die zweite Sommerküche wird gefliest.

Nach etwa 24 Stunden Trocknungszeit werden die Steine vom Betonfilm gesäubert.

Fertig ist das Kunstwerk...

...nun haben Waschmaschinen und andere Dinge ihren festen Platz.

Die kleine Terrasse vor dem Eingang wird ebenfalls gemütlich gemacht.

Das Ergebnis - eine kleine kuschelige Ecke mit Schaukelstuhl und Sicht aufs Meer.

Auch einige weiteres Treppenstufen des Aufgangs haben wir mit Steinen belegt.

Diese sind allerdings im Laufe des Monats sehr kühl geworden. Knapp sieben Grad war bisher der Minusrekord. Dazu herrschte oft stürmischer Wind, mal aus Nord, aus Ost oder aus West. Auch Regen gab es ab und zu. Die Mengen hielten sich allerdings noch in Grenzen und wir konnten vom Dach noch nicht allzu viel ?ernten?.

Wegen des kalten Wetters nahmen wir unseren wunderbaren Kanonenofen wieder in Betrieb. Was natürlich hiess, dass Holz her musste. Peter hat zum Glück schon etwas vorgearbeitet und wir mussten das Holz nur noch schneiden, schleppen und stapeln.

Von den neuen Erschliessungsplänen, die gemäss den Sayalonga-Nachrichten schon seit Oktober ausliegen sollten, sind immer noch keine Spuren zu entdecken. Auf der Gemeinde stellt man sich ahnungslos. Wir bleiben dran...
Beim roten Suzuki rissen wir uns (bzw. ich) den Benzintank auf. Ein grosser, spitzer Stein steckte mitten in der Strasse. Peter reparierte den Schaden mit Spezialsilikon. Allerdings mussten wir ein paar Tage umplanen, weil das Auto nicht brauchbar war, bis der Silikon angetrocknet war.

Irgendwann fand auch das Paket aus Deutschland mit Inhalt Wechselrichter den Weg zu uns ins Campo. Peter schloss ihn an die Solaranlage an und... leider Mist. Es brummte konstant bei jedem Gerät, das man einschaltete. Wir montierten das Gerät wieder ab und erkundigten uns beim Hersteller. Dieser meinte, das Gerät müsste eigentlich entstört sein. War es aber scheinbar nicht und wir beförderten das ?Brummgerät? umgehend per Flieger und Lösdaus nach Deutschland, von wo es per Post weitergeleitet wurde.

Eines Tages wollte Peter ?nur ganz kurz? den Durchlauferhitzer entkalken. Natürlich hat er nicht damit gerechnet, dass beim Wiedereinbau eine Leitung verstopft war und es lange Zeit blieb. Er investierte fast den ganzen Tag um den Fehler zu finden und das Gerät wieder in Betrieb zu nehmen.

Während es regnete sortierten wir 1400 Fotos, die uns Peters Weggefährten vom Kilimanjaro geschickt hatten. Und ich konnte Peter dazu bewegen, sich auch mal vor den Computer zu setzen und sein Tagebuch vom Kilimanjaro zu schreiben. Aber es dauert...

Währenddessen fand ich in einem Geschäft endlich das passende Kabel, um Dateien vom alten auf den neuen Computer zu übertragen. Und ich bekam es hin, dass der neue Computer nicht mehr startet - irgend etwas mit der Grafikkarte... Nach zwei Tagen machte ich meinen Fehler wieder gut und der Computer lief wieder - allerdings nicht das Spiel, das ich zum laufen bringen wollte.

Ausserdem baute Peter bei Ursela im Gelände Mäuerchen, wo nun gepflanzt werden kann und wir halfen Franz und Monika bei einer Verschönerungskur ihrers Gartens und schütteten einen Lastwagen voller Kies in die Beete - sieht echt toll aus.

Ein wenig Pflanzenkunde: Diese herrliche Blüte gehört der Wüstenrose (Adenium obesum). Sie kommt in den Dornsavannen und Felsfluren von Süd-Arabien, von Uganda bis Mozambique, von Kenia und Tansania sowie auch bei uns auf der Terrasse vor. Es ist eine sukkulente Pflanze die kletternd bis zu zehn Meter hoch werden kann. Es gibt sie auch in leuchtendem Rot. Die Pflanze wirft bei Kälte die Blätter ab, ist bei uns aber bisher immergrün und ganzjährig blühend zu bestaunen gewesen. Ausserdem braucht sie wenig Wasser.

Hier das Tagebuch im Word-Format vom November 2005.
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