Chinela de Laurin
Oktober 2005
Was im Oktober geschah
Peter hat Energie getankt. Wir renovieren den unteren Hausteil. Es fehlt vor allem ein Mäuerchen, das die Polster davon abhält, Richtung Ofen zu rutschen. Ausserdem kalken wir neu und im Bad muss der Abfluss der Toilette erneuert werden, er ist nicht ganz dicht. Auch die Türumrandung wird endlich fertig gemacht.
Langsam müssen wir nämlich daran denken, die Sommerküche zu schliessen, ist es doch am Morgen und Abend schon ziemlich kühl geworden. Am 8. Oktober ziehen wir runter. Am 10. Oktober regnet es das erste Mal ausgiebig.

Am Hill ist zwei Wochen lang der Teufel los. Alle Häuser sind voll besetzt. Lösdaus samt Sohn, Lages mit Stefanie und den Kindern, Rothers kommen gleich mit zehn Personen und auch Brucks sind zu viert am Berg. Ungewohntes Kindergelächter, das allerdings nach zwei Wochen verebbt. Lösdaus sind zwar noch da, alle anderen abgezogen - es herrscht wieder Ruhe am Hill.

Am 10. Oktober kaufen wir bei E-Bay einen neuen Wechselrichter mit 1500 Watt. Damit können wir die meisten Maschinen über die Solaranlage starten und bräuchten den Generator weniger. Mal sehen, ob der den Weg bis nach Spanien schafft.

Den neuen Harry Potter Band können wir ein paar Tage nach Erscheinen am 1. Oktober in der Papeterie beim Engländer abholen. Natürlich wird er sofort gelesen. Eine knappe Woche lang nutzen wir jede Minute zum Lesen, erst ich, dann Peter.

In den ?Sayalonga Nachrichten? ist nachzulesen, dass bei der Gemeinde neue Erschliessungspläne vorliegen. Wir wollen diese einsehen und werden im Rathaus vorstellig. Allerdings weiss kein Mensch etwas von neuen Plänen und wir ziehen wieder ab. Sehr seltsam.

Peter fängt eine Lathaste-Viper. So ein Exemplar hat Veti vermordet. Das kleine Biest - etwa zwanzig Zentimeter lang und Bleistiftdünn - ist ziemlich aggressiv. Beim Fotografieren hält sie zwar noch still, dann wird sie aber agil und zappelt in ihrem Kübel herum. Immer wieder stösst sie mit dem Kopf in unsere Richtung. Wir lassen sie im Tal unten frei.


Bei Ortrud und Heiner herrscht schon wieder Trauer. Nico ist verschwunden. Keiner weiss, ob er entführt wurde oder ob er Gift gefressen hat.

Ronni ruft an, mein Cousin. Wir haben uns lange nicht gesehen und bis vor zwei Wochen wusste er gar nicht, dass ich in Spanien bin. Mit seiner Freundin ist er auf einer Andalusienrundfahrt und stattet uns eine Besuch ab.

Wir verabschieden uns von Elke und Franz. Die beiden haben ihr Haus auf dem Rabita schweren Herzens verkauft.


Wir bauen die zweite Sommerküche vor dem unteren Eingang. Dazu verbauen wir als Spülbecken einen Betontrog, den Peter aus Österreich mitgebracht hat. Er diente einst als Tränke für die Hühner. Die Konstruktion ist nicht ganz einfach, muss sie doch das schwere Becken halten.

Und noch eine Neuigkeit. Zum ersten Mal blüht unsere Passiflora. Sie hat Frost und Wind endlich überstanden, blüht aber leider zu spät - für Früchte wird es dieses Jahr nicht mehr reichen.


Das Tagebuch vom Oktober ist jetzt fertig.
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