Hier geht's zum Tagebuch vom November 2007.

1. November 2007: Peter baute die Mauern fertig, damit wir einen direkten Weg hinauf ins Haus machen können. Mit diesem Weg müssen wir dann nicht mehr bei der unteren Wohnung vorbei gehen - falls die Wohnung mal vermietet sein sollte.

1. November 2007: Rechts vom Weg entstand ein weiteres Blumenbeet, das wir natürlich sogleich bepflanzten. Vor allem die Sommerblüher für die Bienen haben wir ausgewählt.

2. November 2007: Schon lange hatte Peter nach einer Lösung gesucht - der Kamin braucht eine Frischluftzufuhr, damit nicht die warme Luft aus dem Raum abgezogen wird. Die Lösung erfolgte durch das Büro. Diese Tür ist sowieso immer offen und Peter hat ein Loch durchgebrochen. Er legte ein flexibles Rohr...

2. November 2007: ...und verkleidete dieses wie gehabt mit Terrakottaplatten. Hat auch den Vorteil, dass nun das Holz weniger aus dem Kamin kollern kann. Natürlich hatte Peter - nachdem der Beton trocken war - den Kamin sogleich getestet. Obwohl es noch nicht richtig kalt war, meint er, es würde hinauen.

3. November 2007: Auf dem Markt in Almunecar hatten wir einen alten hübschen Hängeschrank erstanden. Leider hielt er dem Test nicht stand - das Teil passte einfach nicht. Das Holz wirkte zu dunkel, das ganze Möbel zu wuchtig. Vielleicht finden wir einen anderen Platz.

4. November 2007: Das letzte Stündchen für unseren grossen Eukalyptus war angebrochen. Er gefällt uns zwar sehr gut und spendet im Sommer super Schatten, es gibt dennoch zwei Gründe, weshalb er fast gänzlich weg muss. Der eine ist der Wasserverbrauch, ein Eukalyptus in dieser Grösse braucht etwa einen Kubikmeter Wasser am Tag, das sind 1000 Liter und er holt sich das Wasser von weit her, so dass andere Pflanzen in der Nähe leiden. Ausserdem brennt Eukalyptus wie Zunder und würde im Brandfall explodieren. Da das Haus sehr nahe ist, wären Schäden vorprogrammiert. Also muss das gute Stück weg, oder mindestens wesentnlich schrumpfen...

4. November 2007: Peter schärfte die Motorsäge und machte sich an die Arbeit. Natürlich kritisch beobachtet von mir. Achtung! Baum fällt! Hier handelt es sich um ein kleines Filmchen. (Sollte sich der Film nicht automatisch öffnen, mit der rechten Maus taste auf das Bild klicken und "Ziel speichern unter" auswählen. Die Datei abspeichern und manuell öffnen.)

5. November 2007: Das Ergebnis. Peter hat einen dickeren und zwei dünnere Stämme stehen lassen. Wir hoffen, dass sich die Kronen etwas in die Breite ausdehnen.

5. November 2007: Etwas nackig sieht es jetzt um's Haus aus. Wir lassen aber auf keinen Fall zu, dass wieder mehr Stämme wachsen.

5. November 2007: Dies gehörte natürlich auch zum Ergebnis - haufenweise Holz. Dies schnitt Peter in den folgenden Tage - und Wochen - klein.

10. November 2007: Verkehrte Welt - unser selber gezogenes Apfelbäumchen blüht - und das im November.

19. November 2007: Dank Klaus Bruck wissen wir jetzt endlich, welche Raupen bei uns oft vor dem Eingang der unteren Wohnung herum spazieren, es ist Zerynthia polyxena, die Raupe des Osterluzeifalters. Sie ernährt sich ausschliesslich von Osterluzei und dieses Kraut rankt an den Mauern der unteren Wohnung hoch. Den dazugehörenden Schmetterling hatten wir im September festgehalten (hier noch einmal das Bild). Umgehend hat uns Spezialist Klaus die benötigten Informationen geliefert. Er hatte sogar festgestellt, dass der Schmetterling wohl noch nie geflogen war. Wenn man das Bild genau betrachtet, sieht man nämlich die noch nicht ganz entfalteten unteren Flügelspitzen.

21. November 2007: Wir waren im Haus am Arbeiten, als Peter draussen plötzlich ein seltsames Geräusch hörte. Er ging hinaus, um nachzuschauen und rief mich. Ein riesiger Schwarm Seemöven kreiste durch das Tal. Es müssen Tausende von Vögeln gewesen sein. Mir fiel ein, dass wir dies vor Jahren schon einmal beobachtet hatten. Diesmal war der Schwarm aber viel grösser. Seltsam ruhig waren die Vögel, man hörte nur vereinzeltes Kreischen und dazu das rascheln der Flügel. Nach etwa einer Viertelstunde war der Spuk vorbei und die Vögel wieder verschwunden.

24. November 2007: Von Franz und Monika hatten wir drei Kessel mit riesengrossen Oliven bekommen, so um die 40 Kilo. Damit wollten wir einen weiteren Versuch der Olivenölproduktion starten. Wir hatten uns bei Heike schon ihren guten Industriefleischwolf geborgt. Im vergangenen Jahr hatten wir zum Zerkleinern der Oliven auf dem Markt ja einen Handfleischwolf gekauft. Dieser hatte nach einigen Umdrehungen den Geist aufgegeben.

24. November 2007: Nachdem die Oliven gewaschen waren, liessen wir sie durch den Fleischwolf. Dies klappte hervorragend ohne körperliche Anstrengungen, wie noch im vergangenen Jahr.

24. Novmeber 2007: Früher wurden die Oliven mit grossen Mühlsteinen, die von Mulis gezogen wurden, gequetscht. Dabei ist es wichtig, dass die Steine brechen, denn diese sorgen dafür, dass beim Pressen das Öl ablaufen kann. Die Masse darf auch nicht zu fein gemahlen sein, sonst kann das Öl ebenfalls nicht abfliessen. Dieses Ergebnis war unserer Ansicht nach genau ideal.

24. November 2007: Nun kam die Masse in die Presse. Peter stellte bald fest, dass es besser ist, diese mit zugeschnittenen Netzstücken noch einmal zu unterteilen. Dies fördert ebenfalls den Abfluss des Öls. Ausserdem mischte er den Brei mit etwa 25° warmem Wasser. So erreicht man ebenfalls eine grössere Ausbeute.

24. Novmeber 2007: Nun brauchte er natürlich noch ein weiteres Gerät, nämlich einen automatischen Ölabscheider. Diesen musste er zuerst zusammen basteln.

24. Novmeber 2007: Zu guter Letzt hatten wir knapp drei Liter Öl Ertrag. Das sind knappe 10%. Wir mussten aber auch feststellen, dass die Oliven noch ziemlich wässerig waren. Normalerweise dauert die Ernte ja von Mitte November bis Mitte März. Der Zeitpunkt war also ziemlich früh. Wir werden es mit späteren Oliven noch einmal versuchen.

26. Novmeber 2007: Eigentlich hätte ich an dieser Stelle gerne eine kleine Vitrine aufgehängt - aber es gibt nichts passendes. Also mussten wir mal wieder selber basteln. Das Spezielle an diesem Regal ist die Aufhängung - nämlich an der Decke mit Schnüren. Damit es trotzdem nicht kippen oder schwingen kann, ist es zusätzlich unsichtbar an der Wand befestigt. Speziell und urig ist vor allem der Schattenwurf der Schnüre, wenn das Licht brennt, alsso am Abend. Dann sieht man, wie krumm die Wand eigentlich ist.
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